Der Garten

Inhaltsverzeichnis

Ringelblumensalbe

Sauerteigansatz



Kurze Einleitung

Da ich im Moment entweder im Büro oder im Garten bin, warte ich auf die nächsten schlecht Wetter Tage um diese Seite zu füllen.

Hier werdet ihr ein paar Bilder vom Garten sehen können, von Projekten die meine Herzenergie haben.
Ich werde euch Infos geben zu den Produkten die gerade abzugeben sind und auch Rezepte teilen, die sich bei mir bewährt haben.

















Ringelblumensalbe



Ich mache es so wie Mama es immer machte:

Die Ringelblumen werden an 3 aufeinanderfolgenden Tagen bei schönstem Sonnenschein mittags geerntet. Pro 250g Schweineschmalz nehme ich ca 2 Handvoll voll geöffnetter Blüten. Diese lege ich auf ein weißes Küchentuch, damit die Käfer eine Chance haben zu fliehen und nicht in der Salbe landen. Sie mögen anscheinend den weißen Untergrund nicht.

Das Schmalz wird in einem Topf erhitzt, wenn es komplett flüssig ist gebe ich die Blüten hinzu. Für ca 3 Minuten bleiben sie auf kleiner Flamme, wir wollen die Blüten nicht fritieren. Der Topf wird von der Hitzequelle genommen. Wenn das Schmalz wieder fest geworden ist, wird es kühl gestellt.

Am zweiten Tag werden wieder die voll geöffneten Blüten geerntet und wie am ersten Tag verfahren. Das gleiche dann am dritten Tag. Nachdem das Schmalz nun auch seine Farbe zu gelb geändert hat, ist es bereit zum Filtern und Abfüllen. Ich nehme ein feines Sieb, um die Blütenblätter aufzufangen und das flüssige Schmalz ist super einfach in saubere, trochne Behältnisse abzufüllen.

Die Lagerung sollte im Kühlschrank erfolgen.


Kleiner Tip: Der Erntetag sollte immer ein trockener, sonniger Tag sein. Sollte das Wetter nicht mitspielen, könnt ihr auch etwas warten und das Schmalz im Kühlschrank stehen lassen.



Sauerteigansatz/Anstellgut

Ich backe mein Sauerteigbrot selbst und experimentiere gerne mit Rezepten. Mein Roggen-Sauerteig-Ansatz wird mit frisch gemahlenem Bio Roggenmehl und gutem Wasser angerührt.

Am Versandtag wird nochmal frisch gefüttert und der Ansatz ist dann gleich Einsatzbereit. Enthalten sind ca. 70g im Schraubglas.

Da bei mir alles einen Namen bekommt, habe ich den von mir angerührten Sauerteigansatz nach meiner Oma Frieda benannt, mit der ich als Kind viel gebacken habe.

Frieda zieht ein

Euer neuer Mitbewohner ist ein echtes Schätzchen. Sie pupst etwas, aber ansonsten ist sie sehr umgänglich. Ein paar Tips für das harmonische Zusammenleben:

Sollte nicht sofort nach dem Erhalt gebacken werden, so stellt den Ansatz in den Kühlschrank nachdem ihr einen Löffel Roggenmehl und etwas Wasser eingerührt habt. Ca. einmal die Woche sollte Frieda Nahrung bekommen, damit sie aktiv bleibt.

Habt ihr gleich Lust zu backen, könnt ihr sie mit der gewünschten Menge Wasser und Roggenmehl füttern, und nach ein paar Stunden das eigentliche Brot backen.

Roggensauerteig ist der stärkste Sauerteig. Ihr könnt reine Roggenbrote aber auch jedes andere Mehl verwenden. Es gibt unzählige Rezepte in Büchern, Zeitschriften und im Internet zu finden. Probiert aus worauf ihr Lust habt.
Das folgende Rezept ist eine Abwandlung von vielen Rezepten.

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Anstellgut aktivieren

Da ich nicht stundenlang in der Küche stehen möchte und auch nicht ständig auf die Uhr schauen möchte, gehe ich den für mich einfachsten Weg mit einem leckeren Resultat.

Ich benötige für mein Roggen-, Dinkelsauerteigbrot Rezept ca 300-400g Roggensauerteig. Dazu füttere ich meinen 70g Ansatz mit 160g Wasser und 160g Roggenmehl, stelle den Ansatz verschlossen an einen warmen Ort.

Ich bevorzuge die Langsamgährung, da das Brot für mich am Bekömmlichsten wird. Daher steht der Ansatz ca. 24 Stunden.
Damit ich für das nächste Backen Sauerteig vorrätig habe, wird am nächsten Tag in ein das Schraubglas Frieda geteilt. Ich fülle meistens einen großen Löffel ab und füttere sie nochmal mit einem Löffel Roggenmehl und etwas Wasser. Je regelmäßiger man ihr Roggenmehl gibt, umso aktiver ist sie. Frieda hat nun Pause und wartet geduldig in der Kühlschranktür. Der Rest wird zu Brot verarbeitet und etwas Sauerteig kann gerne weiter gegeben werden.
Solltet ihr längere Zeit nicht backen und ihr habt fleißig gefüttert, ist der Vorrat vermutlich viel zu viel für den Eigenbedarf. Der Kompost oder der Bokashi Eimer freut sich auch über diese Mikroorganismen.

Brotteig

Am nächsten Tag wird Mehl gemahlen. Ich wiege es nicht mehr ab aber das Rezept ist ungefähr:
  • 300g Roggenmehl
  • 400g Dinkelmehl
  • 300g Anstellgut
  • 350ml Wasser
  • 4TL Meer- oder Steinsalz

  • Das Salz mische ich mit dem Wasser und gebe es der Mehlmischung hinzu. Alles wird gut mit dem Teigschaber verrührt. Da Roggenmehl nicht gern geknetet wird, reicht es aus alles gut zu verrühren. Es sollte eine schöne klebrige Masse sein.
    Nach so 2-6 Stunden (je nachdem wie ich Zeit finde) wird der Teig nochmals durchgerührt, zu einer Kugel geformt. Dazu nehme ich Roggenmehl um es aussen aufzustreuen. Die Kugel wandert ins Brotkörbchen. Wer keines hat, eine gewünschte andere Form mit Mehl einstäuben geht natürlich auch.
    Jetzt gehts für mindestens 8 Stunden ab in den Kühlschrank. Aber eher länger. Ich plane meißtens 2 Tage vom Ansatz füttern bis zum fertigen Brot ein. Wenn ich also Samstag Vormittag frisches Brot möchte, fange ich am Donnerstag Morgen an zu füttern.

    Backen

    Backzeit: ca 1 Stunde

    Den Ofen heize ich auf 250 Grad vor und stelle eine Schale mit Wasser rein. Mein Ofen hat keine Dampffunktion.
    Es heißt, das man die Form mit vorheizen soll. Ich hole aber immer das Brotkörbchen aus dem Kühlschrank und stürze das Brot in die kalte Form. Ich benutze meine eckige Pfanne zum backen. So hat der Teig noch etwas Zeit sich der Pfannenwand anzupassen.

    Wenn der Ofen 250 Grad erreicht hat, kommt das Brot für 15 Mintuten in den Ofen. Für die erste Zeit mit Deckel.
    Nach 15 Minuten wird die Temperatur auf 180 Grad reduziert.
    Nach weiteren 20 Minuten wird der Deckel abgenommen. Nach weiteren 25-30 Minuten Backzeit hole ich das Brot raus, und klopfe auf den Boden des Brotes. Es sollte einen holen Klang haben.

    Nun kommt der schwerste Teil. Das Brot sollte vollständig auskühlen, bevor man es anschneidet. Damit behält es die Feuchtigkeit. Ich lege es dazu auf ein kleines Gitter.




    * Aktivem Sauerteig mehr Triebkraft geben

    Wenn Ihr längere Zeit nicht gebacken habt oder ihr festellt das der Ansatz nicht so aufgeht wie sonst, dann nehmt euch einen Tag mehr Zeit und füttert nochmals nach. Ich arbeite komplett ohne Hefe.




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