Wozu Schwefel? - vereinfacht gesagt

Schwefel ist ein "Verbrauchsartikel" bei jeder Entgiftung, und besonders viel wird für Entgiftung toxischer Metalle gebraucht. Sollte ich die Funktion von Schwefel in unserem Stoffwechsel mit einem einzgen Wort, wäre das MÜLLABFUHR.

Wir haben, wenn es um Schwefel geht, Mülltrennung: Tagesmüll und Sondermüll. Dafür gibt es verschiedene Schwefelquellen die unterschiedliche Schwerpunkte bedienen: zum Thema Entgiftung: Eine der Hauptaufgaben der Leber ist es den Gallensaft für den unseren zweiten Verdauungsschritt im Duodenum zu produzieren. Der ist extrem bitter, und wenn keine Bitterstoffe im Essen zu finden sind, muss sich die Leber aus dem Essensangebot welche stricken. Das nimmt bis zu 30% der Leberenergie in Anspruch. Wenn ich ihr diese Aufgabe abnehme oder zumindest erleichtere indem ich ihr Bitterstoffe (z.B. Leberzauber) gebe, kann sie diese 30% woanders einsetzen und bisher liegen gebliebene Aufgaben mit niedrigerer Priorität aufgreifen und abarbeiten. Das macht sich gern als langsam immer weiter fortschreitende Entlastung bemerkbar. Viele kleine, nicht einmal benannte aufgelaufenen Probleme verschwinden eins nach dem anderen so unbemerkt wie sie gekommen sind. In der Summe macht sich ihre Abwesenheit oft nur durch unspezifisches "wohler fühlen" bemerkbar.

videoüber Schwefel Video (ca. 30min)





N-Acetyl-Cystein

Acetylcystein (abgekürzt ACC, NAC; veraltet Mercaptursäure) ist ein synthetisch hergestellter Abkömmling der natürlich vorkommenden Aminosäure Cystein. Acetylcystein unterliegt nach oraler Gabe einem ausgeprägten First-Pass-Effekt, wobei es zum L-Cystein deacetyliert wird.

L-Cystein HCl

Wenn hier und in der wissenschaftlichen Literatur ohne jeden Zusatz "Cystein" erwähnt wird, ist stets L-Cystein gemeint.

L-Cystein findet sich in Proteinen, aber nicht alle Proteine enthalten Cystein. Cystein zahlt zu den nichtessentiellen Aminosäuren. Zumindest für Erwachsene gilt es als gesichert, dass der Körper den gesamten Bedarf an Cystein auch aus der essentiellen Aminosäure Methionin synthetisieren kann, sofern die Nahrung genug davon enthält. (..) L-cystein wird vom Körper zur Bildung Glutathion benötigt.

Manchmal werden Cystein und Methionin unter dem Begriff schwefelhaltige Aminosäuren zusammengefasst und ein gemeinsamer Bedarf angegeben. Zu beachten ist, dass es sich dabei aber nicht um einen echten kombinierten Bedarf, sondern lediglich um den Methioninbedarf bei cysteinfreier Kost handelt. (aus Wikipediaexterner link) freie Radikale & Chrom Video (ca. 30min)




Glutathion

Leichte Gesundheitsprobleme: Nahrungsergänzung mit L-Cystein hebt den Glutathionspiegel

Die Zufuhr von L-Cystein aus der Nahrung(sergänzung) bestimmt, wie viel Glutathion vom Körper produziert wird

Schwere Gesundheitsprobleme: Die körpereigene Herstellung von Glutathion aus seinen Bausteinen Cystein (oder seiner Vorstufe Taurin), Glycin & Glutamin verbraucht sehr viel ATP, was bei schweren Gesundheitsproblemen knapp ist. In solchen Fällen macht Glutathion intravenös Sinn, ggf. mit Selen, Magnesium und Zink. Eine Alternative ist liposomales Glutathion.

Zusammen mit Glutaminsäue und Glycin bildet Cystein Glutathion, das wichtigste wasserlösliche Antioxidans, das auch im Blut aufzufinden ist. Glutathion, das zusammen mit dem Selen-haltigen Enzym Glutathionperoxidase wirksam wird, entgiftet freie Radikale und kann z.B. oxidiertes Vitamin C und E zur Wiederverwendung aufbereiten. (Burgersteins Handbuch für Nährstoffe, ISBN 3-8304-2065-X)

Glutathion spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Leukozyten (Entzündungshemmung), indem es die Funktion der Leukozyten lenkt und verstärkt.

In einfachen Worten: Die Aufgabe Nr. 1 des Überlebens ist die Beseitigung freier Radikale, die im Stoffwechsel entstehen wie die Abgase eines Verbrennungsmotors. Nicht schön, aber unvermeidbar wenn ich fahre/lebe. Wie viele Abgase enstehen hängt von zurück gelegter Entfernung, Motoreffektivität, Wartung, Kraftstoffqualität, .., ab. Auf den Menschen bezogen sind das: Ausmaß der körperliche Arbeit, Fitnesszustand, gesunde Angewohnheiten, Ernährung, ..

Je mehr freie Radikale entstehen, je aufwendiger ihre Entsorgung. Sie sind wie Handgranaten bei denen der Sicherungsstift gezogen wurde; es ist lediglich eine Frage der Zeit bis sie explodieren. Davor müssen sie entsorgt werden, koste es was es wolle. Der Chef-Entschärfer ist Glutathion, und nach erfolgreicher Entschärfung eines freien Radikals muss er erneuert werden. Diese Erneuerung ist Chrom pflichtig, und im Ernstfall wird daher alles verfügbare Chrom in die Entschärfung freier Radikale abgesaugt. Chrom wird also rar sobald "zu viele" freie Radikale entstehen.

Auch die Nutzung von Insulin - nicht die Herstellung von Insulin - ist Chrom-pflichtig. Wenn zwar genug Insulin das ist, es aber nicht genutz werden kann weil ein Co-Faktor wie Chrom fehlt, bekommt man eine Insulin-Insuffizienz, denn Insulin-Resistenz (Diabetes Typ-2), aus der sich in eine Diabetes Typ-1 entwickeln kann. Wer davon betroffen ist (etwa 10% der Bevölkerung), sollte sich also fragen wie sie/er die Entstehung freier Radikale senken, bzw ihre Beseitigung verbessern kann - bevor die Pankreas degeneriert und kein Insulin mehr herstellen kann.

Die erfolgversprechenden Stellschrauben liegen im Lebensstil, nicht in Chrom-Zufuhr die das Problem nur lindert: Bewegungsmangel, schlechtes Essen, legale & illegale Drogen, chronische Entzündungen, Stress, ... Falls das Problem schon weiter fortgeschritten ist braucht es ggf. Entgiftung von Schwermetallen und weitere Maßnahmen um den Körper biologisch aufzubauen. Dabei Geist und Seele nicht vergessen.



MSM Reinsubstanz (Methyl-Sulfonyl-Methan)

MSM oder Dimethylsulfon liefert Schwefel und Methylgruppen. Es kommt in vielen tierischen und pflanzlichen Organismen (Obst, Gemüse usw. auch in kanadischen Fichten) vor und ist damit auch Bestandteil der menschlichen Ernährung. Die höchsten, natürlichen Konzentrationen wurden in Kuhmilch (3,3 ppm) und in Kaffee (1,6 ppm) gemessen.

Eine Gewinnung aus natürlichen Ausgangsmaterialien ist und bleibt unwirtschaftlich. Sie bekommen MSM als Chemikalie ! (Lieferant: buxtrade.de) Bitterstoffe unterstützen die Leber, das Haupt-Entgiftungsorgan im Körper. Wenn die Entgiftung gut funktioniert, ist der Körper leistungsfähiger. Daher wurde MSM als (ehemals legales) "Dopingmittel" für Rennpferde eingesetzt.

MSM darf laut deutschem Futtermittelgesetz nicht als Futtermittel verwendet werden, wenn diese Tiere der Lebensmittelgewinnung dienen. Deshalb darf MSM nicht als Futtermittel für Pferde in den Verkehr gebracht werden. Der Grund liegt in fehlenden standardisierten Untersuchungsmethoden, wie sie z.B. im Europäischen oder Amerikanischen Arzneibuch für Stoffe festgelegt sind. Es hat allerdings wohl aufgrund der Kosten auch noch keine Firma einen Antrag auf Aufnahme in die derzeit gültige Positivliste für Futtermittel gestellt.

pikante Zusatzinfo: in den Anfangszeiten von Doping wurden Radfahrern und Rennpferden vor dem Wettkampf große Mengen MSM zugeführt. Der Leitgedanke war, dass ein durch den Schwefel vom Tagesmüll weitgehend befreites System durch diese Entlastung bessere Leistung erbringen kann. Da ist was dran.
wikipedia: MSM (Dimethylsulfon)externer link
videoGelenke Video (ca. 30min)




Taurin

In anderen Verpackungen als dem 500g-Standbeutel hat Taurin bedingt durch Umpacken seinen Status als Nahrungsergänzungsmittel verloren und ist eine Chemikalie!

Lieferant: buxtrade.de


Taurin und auch Lysin Pulver bildet ziemlich schnell Klumpen die sich aber mit etwas "Gewalt" leicht zerdrücken lassen. Erneute Klumpenbildung lässt nicht lange auf sich warten. Durch Zusätze ließe sich das verhindern, aber darauf mag ich mich nicht einlassen.


aus Wikipedia: "Taurin oder 2-Aminoethansulfonsäure ist eine organische Säure mit einer Sulfonsäure- und einer Aminogruppe. Taurin ist eine Aminosulfonsäure und keine Aminocarbonsäure und kann deswegen keine Peptide bilden. Es entsteht aber im Stoffwechsel als Abbauprodukt der Aminosäure Cystein. (..)

Es wird angenommen, dass der Tauringehalt im Körper eines gesunden Menschen von 70 kg Körpergewicht zwischen 30 und 70 g liegt, davon ca. 75 % in den Muskelzellen, der Rest vor allem in Gehirn, Herz und Blut. Ein gesunder Mensch hat somit zwischen 0,43 und 1 g Taurin je 1 kg Körpergewicht im Körper.[1] Muttermilch enthält pro Liter zwischen 25 und 50 Milligramm Taurin.

(..) Zu den wenigen klar definierten Aufgaben von Taurin im Stoffwechsel gehören die Bildung von Gallensäurenkonjugaten, die Beeinflussung der Signalübertragung und die potentielle Rolle bei der Entwicklung des Zentralnervensystems und der Herzfunktion. Taurin stimuliert den Einstrom und die Membranbindung von Calcium. Außerdem unterstützt es die Bewegung von Natrium und Kalium durch die Zellmembran. Die dadurch unterstützte Stabilisierung des Membranpotentials weist eine Steigerung der Kontraktion und eine antiarrhythmische Wirkung am Herz auf. Taurin ist ein starkes Antioxidans und kann Gewebe vor oxidativen Schäden schützen. Eine niedrige intramuskuläre Taurinkonzentration ist charakteristisch für chronisches Nierenversagen.[8] Taurinmangel führt im menschlichen Körper zu Störungen des Immunsystems."


Ein Spitzname unter Therapeuten für Taurin ist "kugelsichere Weste der Zelle". Wenn der Schwefelwert niedrig (OLIGO/check) ist, mag es sinnvoll sein Taurin und MSM ("Gelenkschwefel") zu mischen.