Gemeinschaft
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Die Wahrnehmung dass der Mensch von einem Energiefeld umgeben ist, ist so alt wie die Menschheit. Das Energiefeld selbst ist vermutlich so vielfältig wie die Menschheit. Wie vielfältig seine Wahrnehmung ist kann ich nur spekulieren, jedoch sind künstlerischen Darstellungen eher stiliesiert, wie z.B. die Mandorla. Nicht in die großen Religionen eingebundenen Darstellungen sind etwas freier.
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Organisierte Religionen entwickeln notgedrungen ein Streben nach Vereinheitlichung und standardisierter Lehre. Insbesondere in Zeiten wo lesen und schreiben nur elitären Minderheiten zugänglich war, dienten bildliche Darstellungen als Erinnerungshilfen für Basiswissen - im weitesten Sinne eine Art Bilderschrift. Das führt mit der Zeit zu religionsspezifischen Reglementierungen von Darstellung, an die sich Künstler halten müssen/können, unabhängig von ihrer eigenen tatsächlichen Wahrnehmung.
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Auf jeden Fall ist das Energiefeld des Menschen nicht statisch. Und es ist eingebettet in größere Energiefelder, z.B das Energiefeld der Erde, welches wiederum in das der Sonne eingebettet ist. Unser Energiefeld hat auch Untereinheiten, denn jedes DNS Molekül ist von einem eigenen elektromagnetischen Feld umgeben. In spirituellen und quantenphysischen Kreisen herrscht Verdacht bis Gewissheit dass das all diese Felder Information austauschen, dass die DNS zumindest potentiell über elektromagnetischen Resonanzketten mit dem Universum verbunden ist. Resonanz und damit die Verbindung mit dem Universum ist natürlich, diese Verbindung nach Kräften einzuschränken ist menschlich. Die elektromagnetischen Resonanzketten in Jesus Christus waren wohl sehr viel weniger bis gar nicht mehr eingeschränkt, deshalb vielleicht die spezielle Darstellung seines Feldes als Mandorla.
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Das wunderbare an unseren Energiefeldern ist dass sie miteinander plappern wenn wir sie lassen. Sie tun das auch wenn wir sie einschränken, aber dann eben eingeschränkt. Ganz unterbinden können wir es nicht. Aber wir können die erhalten Information entsprechend unserem freien Willen interpretieren und von ihrem eigentlichen Gehalt entfremden. Das macht auf die Dauer krank. Und wenn ich damit aufhöre werde ich wieder gesünder. Solange Energiefelden uneingeschränkt miteinander plappern dürfen gibt es keine Widersprüche, nur fließen von Information. Das ist gesund und macht gesund. Und es fühlt sich gut an. Die begleitenden Gefühle sind die verschiedenen Spielformen der Liebe, wie Vertrauen, Gewissheit, Freude.
Es braucht einen besonderen Ort für solche Begegnungen, zuträglich für die Erschaffung des gemeinsamen Energiefeldes. "Wo zwei oder mehr in meinem Namen zusammen kommen, da bin ich." Das ist eine weitere Kernbotschaft von Jesus Christus. Zugegeben, sie ist etwas kryptisch. Was bedeutet "in meinem Namen"? Wer hat die Deutungshohheit dafür?
Vielleicht funktioniert die Bildung des gemeinsamen Feldes nicht entlang von Formalitäten, festgelegten Ritualen, kann nicht erzwungen werden. Vielleicht ist es immer nur ein Versuch, der manchmal efolgreich ist und manchmal nicht. Vielleicht zeigt sich der Erfolg(Misserfolg an in der Gruppe herrschenden Gefühlen. Sind es Vertrauen, Gewissheit, Freude, dann hat es funktioniert, ...
Es braucht einen besonderen Ort für solche Begegnungen, etwas abgelegen und doch gut erreichbar - das ist absichtlich doppeldeutig. Der besondere Ort ist mein Herz, besser unser Herz. Ein Herz allein reicht ja nicht. Dieser besonder Ort der gemeinsamen Herzen ist etwas abgelegen, nicht wegen der Entfernung, sondern wegen unserer inneren Entfremdung. Ich habe es mit angewöhnt den Fluß der Information zwischen meinem Energiefeld und dem anderer einzuschränken. Darum ist kein Platz für andere in meinem Herz, und somit für mich auch nicht. Resonanz braucht aber mindesten zwei - ein minimales WIR. Und das ganze freiwillig von beiden/allen Seiten, ohne jeden Zwang.
Mein Weg ist nicht dein Weg, trotzdem lass' uns zusammen gehen, Hand in Hand!" (Khalil Gilbran)