Verschiebungen im Zusammenleben von Menschen

Wenn ich heute (2020) in einen Raum mit Menschen komme, dann nehme ich innerhalb weniger Sekunden wahr, ob in diesem Raum ein starkes Gefühl herrscht und was es für ein Gefühl es ist: Trauer, Freude, Hass, Liebe, usw. Nach wenigen Minuten weiß ich auch, von welcher/n der anwesenden Personen dieses Gefühl ausgeht. Das war vor zwanzig Jahren nicht so. Weder habe ich starke Gefühle bewusst wahrgenommen, noch konnte ich die Quelle identifizieren. Mit dieser erweiterten Wahrnehmung, dieser erhöhten Empfindsamkeit stehe ich keinesfalls alleine da. Ich habe gerade eben etwas Durchschnittliches beschrieben.

Ungefähr von 2005 bis 2015 versuchte ich in Workshops den Teilnehmern die Wahrnehmung ihres eigenen Energiefeldes und des Energiefeldes anderer Menschen zu vermitteln. Die Zeit, die ich dazu brauchte, hat sich dramatisch verkürzt. Was früher einen halben Tag und eine ausgeklügelte Serie von Übungen brauchte, geht heute in zehn Minuten. Wovon ich früher Menschen durch schlau zusammengesuchte "Fakten" mühsam zu überzeugen trachtete - die "Möglichkeit der Existenz" eines wahrnehmbaren Energiefeldes um den menschlichen Körper - braucht heute lediglich eine vergleichsweise wortkarge Demonstration und eine gemeinsamen Übung von fünf bis zehn Minuten Dauer.
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Weltuntergang - eine unerfüllte Erwartung

Zwei der bedeutendsten Ereignisse für den Lauf der gegenwärtigen Weltgeschichte sind der Fall der innerdeutschen Mauer und die Auflösung der Sowjetunion. Diese beiden Ereignisse haben den erwarteten dritten Weltkrieg unmöglich gemacht.

Wer hat diese beiden Ereignisse geplant? Die respektiven Regierungen? Wohl kaum, denn es hatte Machtverlust bedeutet. Das gilt für alle Organisationen, egal ob Illuminaten, Freimaurer oder Zionisten, der internationale Finanzklüngel, internationale Terrororganisationen, Geheimdienste oder Kirchen. All diese Organisationen funktionieren (noch) nach dem "entweder-oder" Prinzip mit dem Bedarf eines Feindbildes, dessen Bekämpfung die Rechtfertigung für das eigenen Daseins liefert. Das hat zum Beispiel die Bundeswehr zu spüren bekommen. Nach der Wende war ihre Existenzberechtigung, der "Feind" geschrumpft und entsprechend ist auch die Bundeswehr geschrumpft.

Das Amerikanische Militär hat seine Existenzberechtigung nach dem Zerfall der Sowjetunion noch einmal auf die Rolle des globalen Polizisten umdefinieren können. Doch auch diese Existenzrechtfertigung schwindet. Das hoffnungsvolle Starren ins All nach einem neuen Feind - diesmal der gesamten Menschheit - war bisher vergeblich. Weder Himmelskörper auf Kollisionskurs noch die vereinzelten Grausamkeiten herzloser UFO-Insassen konnten genug Angst erzeugen, um den verschwenderischen Militärapparat weiterhin zu rechtfertigen.

Lieber Butter auf dem Brot als Kampfsterne im All, lieber Teilen der Butter auf dem Brot mit den portugiesischen und albanischen EU-Parias als einen weiteren Weltkrieg, der allen die Butter vom Brot nimmt.

Die Menschen haben sich dafür entschieden, den voreingestellten Verlauf ihres eigenen Lebens zu ändern. Deshalb ändert sich auch der voreingestellte Verlauf der Geschichte (der erwartete Weltuntergang findet nicht statt) und daran kann keine Organisation etwas ändern. Organisationen sind nichts weiter, aber auch nichts weniger, als der gemeinsame Ausdruck vieler Menschen. Wenn keiner mitmacht, dann gibt es keine Organisation. Der Verlauf der Geschichte war schon immer das Ergebnis einer Summe von Einzelentscheidungen, egal wie diese zustande kamen. So wird es auch in Zukunft sein. Nur, dass Entscheidungen jetzt anders getroffen und umgesetzt werden: Die Planung des Mauerfalls lief im Unterbewusstsein der einzelnen "Ossis" ohne großartige Koordination zwischen den Individuen im Außen. Er ist am ehesten mit den Lemmingen zu vergleichen, nur dass sie diesmal nicht kollektiv die Klippe hinuntergesprungen sind (der dritte Weltkrieg), sondern kollektiv die Mauer abgetragen haben.

Die Bestie Mensch nimmt völlig untypisch fünf vor Zwölf plötzlich freiwillig das Raubtiergebiss heraus. Woher dieser "artfremde" Sinneswandel? Haben wir uns heimlich, aber unheimlich evolutioniert, unbemerkt von Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und organisierter Religion? "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin!" Dieser Spruch wurde wider Erwarten und entgegen organisierter Planung in Handlung umgesetzt. Möchtet ihr euch dafür auf die Schulter klopfen, ein Denkmal errichten, es feiern? Es ist noch nicht zu spät dafür.

Eine Organisation ist der Ausdruck kollektiven Wahlens, die Summe der freien Wahl von Individuen, selbst wenn es die freie Wahl ist, sich fremd-bestimmen zu lassen. Veränderungen finden daher immer zuerst im einzelnen Menschen statt und summieren sich danach zu einem kollektiven Ausdruck auf. Es gibt zwar jede Menge Erklärungen und auch Entschuldigungen dafür, warum ich eine bestimmte Wahl getroffen habe, aber keine einzige dieser Erklärungen und Entschuldigungen ändert etwas an den Konsequenzen meiner Wahl, weder individuell noch kollektiv. Es also ist nicht möglich, mich um die (partielle) Verantwortung dafür zu drücken, obwohl es möglich ist, mir das einzureden.

Das Stichwort ist SCHÖPFUNGS-MIT-VERANTWORTUNG. Wir sind mitten in einem Paradigmenwechsel. Wo wir zuvor für alles Gute Gott den Kredit gaben, und für alles Schlechte dem Teufel die Schuld, stehen wir nun vor der Erkenntnis, dass sowohl alles Gute wie auch alles Schlechte von Menschen geschaffen wurde, wird und werden wird. Ich bin ein Funke Gottes! Du bist ein Funke Gottes! Jede/r ist ein Funke Gottes! Und alle zusammen sind wir die Schöpfer unserer Wirklichkeit. Gott drückt sich durch uns aus. So wie jedes einzelne Wort in jeder einzelnen heiligen Schrift von Menschen geschrieben wurde, so wurde auch jeder Krieg von Menschen angezettelt.

Wie oft hat sich im Nachhinein heraus gestellt, dass ein vermeintlicher Teufel Flügel getragen hat, oder ein vermeintlicher Engel Hörner. Haben nicht alle Menschen Hörner und Flügel? Und liegt es nicht an ihnen, welche der möglichen Eigenschaften sie in sich aktivieren? Meistens ist das sowieso nur eine Frage der Reihenfolge. Ich zumindest habe noch immer Schwierigkeiten, mit Sicherheit zu spüren, ob ich gerade meine Flügel zeige oder meine Hörner. Oft zeigt es sich mir erst im Rückblick, am Ergebnis. Und so lerne ich denn durch Versuch und Irrtum, gebe immer das, was gerade mein Bestes ist, und lebe im Vertrauen und mit der Erfahrung, dass auf Dauer gesehen allein die Absicht, mein Bestes zu geben, meine Flügel zum Wachsen bringt.

videoAusrichtung (Placebo II) (~30min Video)



Placebo - mein schöpferisches Potential

Was ich früher als Placeboeffekt bezeichnet habe und akribisch (und erfolglos) zu eliminieren trachtete, sehe ich heute als mein schöpferisches Potential. Ja, die Wirkung eines Medikamentes hangst - nachgewiesen im Doppel-Blind-Versuchen - zu 40% von meinen Erwartungen an dieses Medikament ab, und bei Psychopharmaka sind es über 60%. Das ist in jedem Fall der größte Faktor im Ursachengefüge jeder Krankheit und jeder Genesung. Und ich Idiot war so blind und habe Zeit und Material darauf verschwendet, diesen größten Faktor zu eliminieren, weil er mir nicht zugänglich erschien.

Heute ist der ehemalige Placeboeffekt, mein schöpferisches Potential, der Faktor, den ich am einfachsten beeinflussen kann. Es ist leichter, meine Erwartungen zu ändern, als meine Ess-, Schlaf- oder Arbeitsgewohnheiten. Die passen sich dann meinen neuen Erwartungen mit einer kleinen zeitlichen Verzögerung automatisch an.

Ich und meine Erwartungen, wir sind verantwortlich für den Weg in die Krankheit und den Weg in die Gesundheit. So sagt Till Schwieger sinngemäß im Film Keinohrhasen: "Es macht keinen Sinn in einer Beziehung zu erwarten, dass der/die andere das Glück mitbringt." Genau sowenig macht es Sinn, von jemand anderem, z.B. einem Therapeuten zu erwarten, dass er/sie meine Gesundheit mitbringt. Diese Zeiten sind endgültig vorbei, und das ist gut so.

Wie dem auch sei, ich ertappe mich immer wieder bei dem Wunsch, etwas von meiner Schöpfungs-mit-Verantwortung an andere abgeben zu können. Sei es, dass ich als Mann ganz bei meiner Partnerin emotional unterkrieche, oder als Publikum einen "unerreichbaren" Künstler bestaune, mich als esoterischer Schüler nach dem ultimativen Lehrer (Guru) sehne, als Arbeitnehmer für den monatlichen Scheck alles übernehme außer Verantwortung, als Wahler an Menschen Kritik Übe, zu deren Tun ich nicht den Mut habe, usw. Wenn ich mein kreatives Potential jemand anderem überlasse, verkaufe oder zu sonstiger Art von Fremdbestimmung antrage, dann ist es konsequent, entweder die Klappe zu halten, oder es in Zukunft (selber) anders zu machen. Meckern ohne sorgfältig durchdachte Verbesserungsvorschläge ist nur die Projektion eigener Unverantwortlichkeit auf andere. Aus diesen Kinderschuhen wachsen wir gerade flächendeckend heraus.

videoPlacebo-Effekt (~30min Video)



Indigo-Kids

Apropos Kinder, an ihnen sind die hier beschriebenen Verschiebungen am deutlichsten wahrzunehmen. An dieser Stelle möchte ich den Begriff Indigokinder erklären. Menschen mit der Fähigkeit, das energetische Feld eines Menschen farblich wahrzunehmen, haben irgendwann in den achtziger Jahren bemerkt, dass die Farbe Indigo im Energiefeld der Sauglinge viel starker vertreten ist, als bei früheren Jahrgangen. Auf diese Beobachtung ist der Begriff Indigokinder zurückzuführen. Die wichtigere Frage ist allerdings, was ist bei Menschen mit viel Indigo im Energiefeld anders, wie unterscheiden sie sich von "nicht-Indigos"?

Wenn ich gute Laune habe, und versuche mit einem Hund zu schimpfen, dann wedelt der mit dem Schwanz, Wenn ich schlechte Laune habe und versuche nett zu sein, dann kneift er den Schwanz ein und winselt. Tiere lassen sich bezüglich Gefühlen nichts vorgaukeln. Sie nehmen meine Gefühle so wahr, wie sie sind, nicht so, wie ich sie zu zeigen wünsche. Die Indigos sind genauso. Sie durchschauen jede emotonale Maske mit unmittelbarer Leichtigkeit und zwei ihrer Leitworte sind darum "echt" und "authentisch". Das Wort "ehrlich" war zu abgenutzt und zu sehr korrumpiert, um von ihnen verwendet zu werden.

Auf Menschen, die versuchen, ihre wahren Gefühle hinter einer Maske zu verbergen, reagieren Indigos entweder mit "hier-rein-da-raus" oder mit 120%igem Zurückschießen der unechten Gefühle. Sie provozieren mit beiden Verhaltensmustern eine Eskalation der nicht echten, nicht authentischen Situation. Dabei leiden sie erheblich weniger als nicht-Indigos unter den eskalierenden Gefühlen, da sie zwar mitfühlen, aber nicht mitleiden. altere Jahrgange mit weniger Indigoanteilen sind ihnen daher in diesem Gefühlskrieg, den die Indigos NICHT auslösen, doch schonungslos austragen, hoffnungslos unterlegen. Das Motiv bei den Indigos ist nicht etwa gewinnen wollen, sondern die Liebe zur Wahrheit, zur Offenheit, zur Ehrlichkeit. Das steht im krassen Gegensatz zu den Motiven der nicht-Indigos (der "Unechten" und "nicht Authentischen"), denen es vorrangig ums Gewinnen geht.

Wegen dieser Liebe zur Wahrheit der Gefühle werden Indigos zum erbarmungslosen Spiegel unserer Falschheit, den sie konsequent in dem Bewusstsein hochhalten, dass dies der kürzeste Weg ist in die Wahrheit der Gefühle ist. Darüber lasst sich mit einem Indigo genau sowenig diskutieren wie mit einem Eskimo über Eis. Sie wissen, dass sie in dieser Hinsicht kompetenter sind, weil wir nicht-Indigos die Falschheiten nicht einmal "wahr"nehmen. Dabei empfinden sie ihr Gegenüber nicht als Gegner, sondern sehen in uns das Potential zur Wahrheit der Gefühle, das wir in uns selbst und in den anderen (noch) nicht sehen können. Sie sehen uns so "wie Gott uns gemeint hat (Khalil Gilbran)" und behandeln uns gemäß einem Gedicht von Rilke: "(...), denn der Geist, der uns vereinsamt, will ganz sicher sein, uns zu vereinen."

Mütter haben Dank dem mütterlichen Urinstinkt "mein Kind kann nicht schlecht sein" als erste "Frontlinie" das Auftreffen der Indigos gut überständen und sich mehr oder weniger mit ihnen mitentwickelt. In der Schule ist die Situation anders, denn die meist nur intellektuell verankerte Berufung des durchschnittlichen Lehrers birgt nicht genug von der emotional grundsätzlich positiven Bindung der Mütter. Deshalb wird die Schule von vielen Lehrern als Front und die Indigos in den Schulbanken als Feinde erfahren. Im unvermeidlichen Loyalitätskonflikt entscheidet sich padagogisches Personal häufig für Lehrplan und Kultusministerium, und damit zwangsläufig gegen die Schüler.

Die geistigen Invaliden des resultierenden einseitigen Krieges werden durch Psychopharmaka so vergeblich und erfolglos behandelt, wie die überlebenden eines Grabenkrieges. Wer denn nun mehr und hartere Drogen nimmt, ist ein offenes Rennen. Das Motiv ist ähnlich. Lehrer und Schüler versuchen (vergeblich), einer bestehenden Wirklichkeit zeitweise zu entkommen. Die Schüler verwenden dazu mehr illegale, die Lehrer mehr legale Drogen. Ich vermute, dass diese ausweglos scheinende Situation sich so lösen wird, wie der Mauerfall, dass "morgen Schule ist und keiner hingeht".

Ich kenn auch eine Frau, die dabei ist, ein Curriculum für die Zeit nach dem Zusammenbruch des stattlichen Schulsystems zu erstellen. Wer mit ihr Kontakt aufnehmen möchte, dem lasse ich auf Anfrage gerne ihre e-mail zukommen.


Telepathie

Vor vier Wochen (erste Aprilwoche 2008) hatte ich plötzlich - innerhalb weniger Stunden - das Gefühl, alles sei deutlich leichter geworden. Eine ähnliche, etwas kleinere und langsamer ablaufende energetische Erleichterung habe ich im Übergang von Januar zu Februar 2008 verspürt. Plötzlich, innerhalb weniger Stunden wurde alles einfacher, das Niveau meiner Laune erhellte sich, obwohl die üblichen Schwankungen nach wie vor ablaufen, aber eben auf "höherem" Niveau. Ein Freund von mir beschrieb diese Veränderung als ein Aufgehen von Raum in Richtung Himmel, als erneute, jetzt stärkere Anbindung an kosmische Energien, die für einige Zeit unterbrochen gewesen war.

Was ich bemerke, ist eine verfeinerte Wahrnehmung von Gedanken anderer Menschen. Ich bemerke, dass ich - je nach dem, in wessen Gesellschaft ich mich befinde - jeweils ein anderer Mensch bin. Der Mentalkörper, die Welt der Gedanken, ist ein kollektiver Körper. Das heißt, unsere geteilten Gedanken hängen von mir und den Menschen ab, die sich gerade in meinem mentalen Einzugsbereich befinden (das kann auch weit weg sein).

Telepathie oder Gedankenübertragung ist ein missverständliches Wort. Gemeinsame Gedanken finden und fanden ständig statt, sie sind eine Realität meines mit anderen teil-gemeinsamen Mentalkörpers. Das Wort Telepathie kommt aus einer Zeit und Realität, wo die Tatsache der geteilten Gedanken nur selten bewusst wurde, wo bewusstes Teilen von Gedanken eine Option des Bewusstseins war. Jetzt, wo das Teilen von Gedanken allmählich bewusstseinspflichtig wird, ist Telepathie kein zutreffendes Wort mehr.

Wir treffen Entscheidungen mit unserem Bewusstsein, was uns weitgehend unbewusst und nur zu einem kleinen Teil bewusst ist. Das Verhältnis ist ungefähr wie bei einem Eisberg: Ein kleiner Teil, weniger als 10%, befindet sich oberhalb der Wasseroberfläche und wird gesehen. Der ganze Rest, die neun-zehntel Mehrheit, ist unter der Wasseroberfläche und bleibt im täglichen Normalfall unbewusst.

In der Vergangenheit haben Menschen unter bestimmten besonders günstigen Umständen vereinzelt auch Dinge wahrgenommen, die in den "unter Wasser" liegenden Teilen des Bewusstseins abliefen, wie zum Beispiel nicht abgesprochenen gemeinsame Gedanken mehrerer Menschen. Diese ganz gewöhnlichen Prozesse konnten trotz ihrer Gewöhnlichkeit nur selten wahrgenommen werden und wurden daher für ungewöhnlich gehalten, und mit dem ungewöhnlichen Namen Telepathie bezeichnet.

Ich schließe mich der Meinung von KRYON (Lee Carroll) an, der im Fall der innerdeutschen Mauer und die Auflösung der ehemaligen Sowjetunion Ergebnisse solcher weitgehend unbewußten "telepathischen Absprachen" sieht.

Telepathie, deren Wahrnehmung bisher eine selten stattfindende Option war, wird gegenwärtig zunehmend bewusstseinspflichtig. Der metaphorische Eisberg des Bewusstseins hebt sich aus dem Wasser und manche Prozesse, die zuvor unter der Oberfläche abliefen, tun es jetzt oberhalb, im hellen Licht des Tages. Im Gegensatz zu früher - noch vor zwanzig Jahren war bewusste Wahrnehmung kollektiver Gedanken sehr ungewöhnlich und anstrengend - beginnt es jetzt anstrengend zu werden, kollektive Gedanken nicht wahrzunehmen. Solche Prozesse nicht zu sehen, braucht zunehmend konzentriertes Wegschauen und kostet entsprechend Energie.


Ausgleich von weiblichen und männlichen Energien

Der Grund, warum der metaphorische Eisberg sich aus dem Wasser heben kann, ist nach meiner Meinung der in dieser Zeit stattfindende Ausgleich von männlichen und weiblichen Energien. In den 60ziger Jahren begann die berühmte und berüchtigte "women's lib" Bewegung, bei uns Emanzipation genannt. Frauen fingen an, sich gegen den gesammelten Widerstand männlicher Energien materiell selbständig zu machen. Sie haben damit im Laufe der Jahre eine Art Vakuum erschaffen, das uns Männer in Zugzwang gebracht hat. (siehe dazu Avokoko Modelllink gleiche seite)

Obwohl es korrekter wäre, von männlichen und weiblichen Energien zu sprechen, egal ob sie von Frauen oder Männern verkörpert werden, bleibe ich bewusst bei der weniger korrekten Variante, pauschal von Frauen und Männern zu sprechen. Damit möchte ich (auch) provozieren, aber vor allem möchte ich die weibliche Energie in uns allen für ihre Pionierarbeit ehren. Sie wurde bisher vorrangig durch Frauen verkörpert und vorrangig von Frauen in Realität umgesetzt. Danke!

Wie dem auch sei, mittlerweile hat die materiell selbständige Frau keine Freude mehr an der Partnerschaft mit einem emotional unselbständigen Durchschnittsmann. Sie möchte einem gleichgestellten Mann, einem emotional selbständigen Mann partnerschaftlich in die Augen schauen, statt bezüglich Emotionen ein weiteres, wenn auch erwachsenes Kind auf der Couch sitzen zu haben.

Die alten Beziehungsmuster gegenseitiger Abhängigkeit, in denen der durchschnittliche Mann die materielle Verantwortung getragen hat und zum Ausgleich dafür emotionale Versorgung seitens der Frau erwarten durfte, sind Auslaufmodelle. Viele Männer befinden sich noch in der Verweigerung und versuchen weiterhin, sich emotional an ihre Partnerin anzulehnen. Diese Versuche sind zunehmend erfolglos und das macht viele Männer ratlos, manche wütend. Ein Teil der Verweigerer versucht, sich die emotionale Abhängigkeit schön zu reden, und ein anderer Teil reagiert mit exzessiven Machomustern.

Wo Männer das Einfließen weiblicher Energien erlauben, wird auch bei ihnen das Heben des Eisbergs angenehm und sie erhalten die wundervolle Gelegenheit, die nun aus dem Wasser auftauchenden Teile des menschlichen Bewusstseins gemeinsam mit ihren Partnerinnen zu erforschen. Es ist dann immer noch möglich, Verantwortung aufzuteilen, selbst entsprechend dem alten geschlechtsspezifischen Muster, allerdings in Klarheit gemäß gemeinschaftlicher Absprache. Und veränderte Umstände erfordern erneute Absprache.

Die aufgetauchten und jetzt bewusstseinpflichtigen Kollektivgedanken beschränken sich nicht auf Partnerschaften. Sie werfen ein vollständig neues und zusätzliches Licht auf alle Formen menschlicher Beziehungen und zwingen uns dadurch zu Erweiterungen in allen Aspekten des menschlichen Zusammenlebens. Das betrifft Eltern - Kinder, Lehrer - Schüler, Künstler - Publikum, Produzent - Konsument, Arbeitnehmer - Arbeitgeber, vor allem aber die Beziehung von "ich mit allem - alles mit mir".

Ich existiere auf mehreren Ebenen gleichzeitig, körperlich, emotional, geistig und seelisch. In Bezug auf Individualität herrschen in diesen Ebenen völlig andere Wirklichkeiten.
Es gibt nur eine Seele, von der ich ein Teil bin.
Meine Gedankenwelt ist ein gemeinsames Produkt von mir und meiner Umgebung. Wirklich allein bin ich nur in der Wüste, und auch da nur nach "40 Tagen" Enthaltsamkeit von den möglichen mentalen Kontakten über Distanz. Einen Vorgeschmack davon, wie ich mich ohne mentalen "Fremdeinfluss" fühle, kann ich nachts zwischen 2:00 und 5:00 erleben, wenn die meisten anderen im Reich der Träume sind.

Die Gefühlswelt ist wie ein Haufen von Seifenblasen, die gemeinsame Wände haben. Dehnt sich eine Seifenblase aus, so müssen die benachbarten Seifenblasen Raum geben und umgekehrt. Gefühle habe ich selten alleine, es ist nur in der Aktivierung bereits erlebter Gefühle mittels Erinnerung möglich, doch überlappen sie sich nicht wie Gedanken, sondern folgen polaren Mustern des Yin und Yang. In Partnerschaften neigen wir zur komplementaren Kompensation, wie passende Puzzleteilchen.

Nur unser physischer Körper ist vollständig von anderen physischen Körpern getrennt.

Wie dem auch sei, angesichts des auftauchenden Eisbergs ist es mir nicht mehr möglich, die Illusion getrennter Gefühle, isolierter Gedanken und vieler Seelen aufrecht zu erhalten. Der Vorteil davon ist, dass ich den Anspruch, in allen Situationen der GLEICHE zu sein - schließlich sind meine/unsere teil-gemeinsamen Gedanken je nach Umgebung anders - fallen lassen kann. Mit diesem Anspruch habe ich mir und anderen unendlich viel Stress bereitet.

Niemand kann in verschiedenen Situationen gleich bleiben, ohne sich Gewalt anzutun, ohne die teil-gemeinsamen Gedanken gewaltsam zu unterdrücken. Ich kann nur vergeblich versuchen, den äußeren Schein zu bewahren, dass ich immer der Gleich wäre. Und weil es eine kollektive Abmachung war, halten sich die anderen daran und tun so, als würden sie meine starre Maske für bare Münze nehmen, indem sie ihre eigenen Masken aufrecht erhalten. Das Resultat ist eine Gesellschaft, in der die Wirklichkeit fließender Gefühle und Gedanken hinter starren Masken verborgen wird.

Die Neuen Kinder machen da schon lange nicht mehr mit. Sie verlangen von ihrem Gegenüber Authentizitat und Echtheit, mit anderen Worten, sie bestehen auf Begegnung ohne Masken. Dass sie dazu in der Lage sind, hat vor allem damit zu tun, wie Energie in ihnen vorrangig fließt. Wen's interessiert, der kann sich hierGiN-link weiter informieren.

Georg Keppler, Mai 2008

videoSchatten-Therapie (~30min Video)

videoSchatten-Therapie II (~30min Video)



Das Avokoko - Modell

Männer verkörpern die männlichen Energien von Festigkeit und Beharrungsvermögen (Yang) mehr im Außen, während die weiblichen Energien des Mannes, Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit (Yin), sich starker in der (inneren) Gefühlswelt zeigen. Männer sind wie Kokosnüsse, außen hart und innen weich.

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taijitu_polarity.PNG Im Gegensatz dazu sind Frauen eher wie Avokados, nämlich außen weich und innen hart. Sie drücken die männliche Energie verstärkt in der inneren Gefühlswelt aus, und weibliche Energie im physischen Körper. Theoretisch sind in jedem Individuum die Energien von Yin und Yang ausgeglichen, wobei sie allerdings unterschiedlich in den verschiedenen Existenzebenen Körper, Gefühle und Gedanken verteilt sind, was den Unterschied zwischen Mann und Frau ausmacht.

Das Zukunftsmodell des Menschen ist ein Hybrid von Avokado und Kokosnuss, das Avokoko. Die Unterschiede der Geschlechter sind bereits am Verschwimmen. Frauen haben in dieser Hinsicht Pionierarbeit geleistet, indem sie im Außen männlicher geworden sind. Dadurch haben sie sich materielle Selbständigkeit in der maskulin dominierten Geschäftswelt ermöglicht. Wir haben zum Beispiel eine Kanzlerin.

Männer sind durch diese erfolgreiche Entwicklung der Frauen in Zugzwang geraten und haben schon weibliche Energien in ihr Außenleben einfließen lassen. Der allein erziehende Vater und der Hausmann sind im Begriff, gewöhnlich zu werden. Hausarbeiten und Erziehungsaufgaben werden heute in den meisten Haushalten geteilt, selbst wenn diese Aufteilung oft (noch) einseitig ist.

Bei Jugendlichen ist es manchmal erst möglich, das Geschlecht zu erkennen, wenn sie von vorn gesehen werden, und selbst dann kann es schwierig sein. Unisex bei der Frisur und den Kleidern, Frauen beim Militär und Männer in Pflegeberufen sind schon lange keine "Hingucker" mehr. Der Ausgleich von männlichen und weiblichen Energien in allen Bereichen des Lebens ist eine wachsende Tatsache, das Avokoko ist im Kommen.


Thema-bezogenes Zitatvon Amadea Linzer (Juni 2008, www.lunaria.at)

Und wenn wir so viel von der Venus reden, dann sind von dieser Liebesschwingung vor allem jene betroffen, die wir nicht aufhören zu vermissen: die Männer. Wenn ich mir die Massen der Fußballfans vor Augen halte, die in diesen Tagen über unser Land rollen, dann stelle ich mir die Frage, ob das nicht schon die Passagiere der Raumschiffe sind, die wir in den letzten Jahren so inbrünstig gerufen haben. "Neue Männer braucht das Land!"

Wir erinnern uns. Und jetzt sind sie da.

Was, wenn es wahr ist, und die "neuen Männer" nicht in weißen Bentleys vorfahren, auch nicht in spirituellen Seminaren neben uns auf der Matte meditieren oder gar sexy Songs singen, sondern mit Fahnchen am Autodach und bemalten Gesichtern "Tor-Tor - i werd närrisch!"-rufend durch unsere Straßen ziehen? Werden wir "ihn" dann erkennen?? - Schweigen.


quellennachweis für fotos, graphiken & bilder:
Yin & Yang - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Taijitu_polarity.PNG