Gespräche mit Gott für Jugendliche

aus: Conversations with God for Teens by Neale Donald Walsch, ISBN 0-439-31389-9

Auszüge übersetzt von Georg Keppler:
  • Martha (13 Jahre): Tiere einschläfern lassen?
  • Barbi: Gibt es ein Heilverfahren für Krebs?
  • Tiffany (18): Warum tut es immer so weh, jemanden zu lieben?
  • Wesley (16): Wann wird menschliches Leiden beendet werden?
  • Susan (19): Ist es in Ordnung mit jemandem ohne lebenslange Bindung zusammen zu leben?
  • Andrea (17): Warum können Menschen nicht ewig leben?
  • Gina (14): Wird die Erdachse kippen oder das Land dank eines gigantischen Erdbebens im Meer versinken?
  • W. (19): Jedes mal, wenn ich eine neue Freundin habe, "hat" sie natürlich auch mich.
  • Paul (18): Wie weiß ich, wann es der richtige Zeitpunkt ist, "ich liebe dich" zu sagen?
  • Eric (13): Warum müssen viele Menschen leiden, obwohl du die Macht hast, alle glücklich zu machen?
  • Larysa (19): Ist es un-göttlich sich an jemandem rachen zu wollen?
  • Cary (19): Wann wirst du mir jemanden schicken, der mich so liebt und erkennt, wie ich bin?
  • Walter (14), Jeanne (15): Werde ich mich in der Zukunft entfalten, wenn ich erwachsen werde?
  • Enrique (15): Kannst du mir etwas darüber sagen, was die Zukunft für mich bereit halt?
  • Brad (15): Wenn du so mächtig bist, warum beendest du nicht das Leiden für immer?
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Marsha (13, Birmingham, Alabama): Letzen Sommer haben wir unsere sehr kranke Katze einschläfern lassen, weil der Tierarzt sagte, dass sie so sehr leide und dass das das einzig Menschliche sei. Wie kannst du uns das im Falle von Tieren machen lassen, aber uns in die Hölle schicken, wenn wir es für Menschen tun?

Gott: Ich sende euch nicht in die Hölle, weder aus diesem noch einem ändern Grund. Du hast auf einen Widerspruch hingewiesen, der die Verwirrung der menschlichen Rasse bezüglich der Erfahrung des Leidens aufdeckt. Natürlich macht es keinerlei Sinn, deine Katze menschlicher als deine Grossmutter zu behandeln. Die Logik sagt, das kein Geschöpf grundlos leiden sollte.

Marsha: Bedeutet das, es wäre in Ordnung jemanden beim Sterben zu helfen, weil er so krank ist?

Gott: Ärzte machen das die ganze Zeit. Sie sagen nur niemandem etwas davon. Familien haben darum leise gebeten und haben es in einigen Fällen selber gemacht. Also gibt es mit Sicherheit Umstände, in denen Menschen glauben, es sei in Ordnung. Aber du musst dir darüber im Klären sein, dass es an den meisten Orten gesetzlich verboten ist. Es könnte sein, dass du ins Gefängnis kommst, wenn du es machst. (Seite 250f)


Barbi: Gibt es ein Heilverfahren für Krebs?

Gott: Ja, Und für AIDS. Und für multiple Sklerose, Muskeldystrophie, Alzheimer und jede andere Krankheit, die es gibt. Du kannst dich davon auf drei Arten heilen.
1. Durch Verhindern ihres Auftretens. (Das kann auf vielen verschieden Wegen geschehen, von Veränderung deines Verhaltens bis zur Veränderung deiner genetischen Codierung).
2. Durch Reperatur der Organe und Gewebe, die von nicht verhinderten Krankheiten geschädigt wurden. (Das kann mit Hilfe der Zellen des menschlichen Körpers geschehen, die die geschädigten Körperteile regenerieren und wieder aufbauen.)
3. Durch die einfache Kraft des Glaubens - das heißt, um Heilung bitten und "mit Sicherheit wissen", dass es geschieht.
In den kommenden Jahren wird deine Rasse das alles verstehen. Tatsächlich wird es eines Tages sehr einfach erscheinen.

Barbi: Wenn es Heilung für diese Probleme gibt oder einen Weg, davon zu gesunden, warum sagst du es uns nicht gleich? Warum sollen wir jahrelang darauf warten? Was für ein Gott würde so etwas tun?

Gott: Mit Sicherheit nicht ich. Und ich tue es nicht. Alles was ihr wissen müsst, um von Krankheiten zu gesunden und euren Körper zu heilen, ist in eurem Körper abgespeichert. Ich habe euch das zugehörige Lehrbuch gegeben. Ihr seid das Lehrbuch. Untersucht wie der Körper funktioniert, schaut euch seine Mechanismen genau an. Überprüft das Wunder, wie die Zellen sich von Knochen über Herzmuskel zu Gehirngewebe in ein beliebiges Körperteil ausbilden können. Seht euch, wie ihr es jetzt tut, die menschliche genetische Codierung und das ganze Leben genau an. Ihr seid gerade dabei, die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln.

Barbi: Aber viele mussten und müssen so lange warten. Warum zeigst du uns das nicht früher?

Gott: Leben offenbart sich vollständig dem Leben. Das ist keine Frage des wieviel offenbart wird, sondern wieviel geglaubt wird. Zum Beispiel wurde von Anfang an beobachtet, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Deine Rasse wollte es einfach nicht wahr haben. Manche haben wirklich beobachtet, dass sich die Erde um die Sonne dreht. Aber als sie das in der Öffentlichkeit sagten, entstand eine gewaltige theologische Debatte, hauptsächlich weil es den damaligen spirituellen Lehren widersprach, die darauf beharrten, dass der Mensch Gottes höchstes Geschöpf sei und dass sich die Sonne deshalb um die Erde drehen müsse.

Viele andere wissenschaftliche und medizinische Beobachtungen auf eurem Planeten wurden auf ähnliche Weise missachtet, wenn nicht verdammt, weil sie in Frage stellten, was die Menschen bezüglich dieser Beobachtungen bereits zu wissen meinten oder weil sie die Fundamente bereits eingefährener religiöser Glaubenssätze erschütterten. Die Menschen wollten lieber an ihren Glaubenssatzen festhalten - sogar wenn sie falsch waren - als sich an eine neue Sichtweise anzupassen, die diese Glaubenssätze in Frage stellt.

Barbi: Wie du vorher schon sagtest, einige Menschen geben alles auf, um "Recht" zu behalten. Sogar Fortschritt.

Gott: Richtig. Und die menschliche Rasse befindet sich momentan ziemlich exakt in dieser Lage. Und aus genau diesem Grunde werden einige dieses Buch hier ablehnen. Der Gedanke, dass Gott mit euch direkt kommuniziert – ohne zu berücksichtigen, was hier kommuniziert wird – vergewaltigt fast alle religiösen Glaubenssätze fast aller eurer Gesellschaften. Doch ich werde dir noch etwas anderes dazu sagen. Alles was hier geschrieben wurde, wird eines Tages allgemein akzeptiert werden. Es sei denn, es wird nicht akzeptiert.

Ihr erschafft eure Realität und ihr werdet entscheiden, wie die Welt eurer Wahl aussieht. Wählt ihr eine Welt, in der Gott einfach und klar mit euch redet, eure Fragen beantwortet und euch die Werkzeuge gibt, mit denen ihr euer Leben verändert? Wählt ihr eine Welt, in der Krankheiten für immer ausgelöscht werden können, und krank sein eine Sache der Vergangenheit bleiben kann? Wählt ihr einen Planeten mit gesunder Umwelt und nicht geplünderten Ressourcen? Habt ihr die Vorstellungskraft, dass diese Gedanken eure Wirklichkeit werden können? Wenn ihr es euch vorstellt, dann ist es möglich. Wenn ihr das nicht tut, dann ist es unmöglich. So einfach ist das. (Seite 267ff)


Tiffany (18): Warum tut es immer so weh, jemanden zu lieben? Mir reicht es von jemand verletzt zu werden, der sich eigentlich so gut anfühlen sollte.

Gott: Es braucht nicht weh zu tun, jemanden zu lieben, Tiffany, aber wenn man "Liebe" mit "Bedürfnis" verwechselt, dann tut das fast immer weh. Viele Menschen glauben, Liebe sei eine Erwiderung von erfüllten Bedürfnissen. Mit anderen Worten, wenn du meine Bedürfnisse erfüllst, dann liebe ich dich. Ich kann verstehen, wo Menschen diese Idee her haben, denn ihnen wurde erzählt, dass der liebe Gott so vorgeht. Ihr erfüllt Gottes Bedürfnisse, und er liebt euch. Wenn ihr es nicht tut, dann liebt er euch nicht. Es ist nicht so, aber euch wurde gelehrt, dass es so sei, und diese Lehren sind nur schwer zu erschüttern, und es ist fast unmöglich, sie zu ignorieren. Also lass uns mit diesen Lehren anfangen.

Gott braucht gar nichts von dir. Ich brauche nicht, dass du mich anbetest, ich brauche nicht, dass du mir gehörchst, ich brauche nicht, dass du auf eine bestimmte Art und Weise zu mir kommst, um deine eigene Erlösung zu erlangen.

Tiffany: Nun, das ist genug, um praktisch jede Religion auf dem Planeten auf die Barrikaden zu bringen.

Gott: Tut mir leid. Das ist eben so wie es ist. Gott ist Alles-in-allem, das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, das Unbewegliche das alles bewegt, die Urquelle, und Alles was ist. Es gibt nichts was existiert, das ich nicht bin, und was ich nicht bin existiert nicht. Darum, per Definition, brauche ich gar nichts. Vergiss das nicht: Gott braucht gar nichts. Weil ich nichts brauche, folgt daraus mit unbestechlicher Logik, dass ich dich nicht für etwas, was du nicht gibst bestrafen werde. Das beinhaltet deine persönliche Loyalität, die spezielle Art deiner Anbetung für mich oder wie du zu mir kommst, und - um es deutlich zu sagen - ob du überhaupt zugibst, dass ich existiere. Ich brauche nicht, dass du meine Existenz anerkennst oder mich anbetest, oder dich überhaupt irgendwie mit mir beschäftigst. Ich werde dich nicht mit den ewigen Feuern der Hölle bestrafen, wenn du es nicht tust. Ich habe das alles bereits im Kapitel 10 erzählt, aber ich wiederhole es hier für den Fall, dass du die Implikationen meiner früheren Kommentare nicht 100%ig verstanden hast - oder es nicht glauben kannst. Glaube es.

Tiffany: Was hat das alles mit Liebe zu tun?

Gott: Sehr viel. Menschen lieben so wie sie lieben, weil sie glauben, Gott liebe so. Menschen denken, Liebe sei eine göttliche Erwiderung auf erfüllte Bedürfnisse, ist es aber nicht. Liebe ist keine Erwiderung, sie ist eine Entscheidung. Ein Mann namens Scott Peck hat das vor ein paar Jahren in einem Buch mit dem Titel The Road Less Travelled geschrieben, und ich war es, der ihn dazu inspiriert hat. Ich bin froh, dass ich das getan habe, denn es ist eine kraftvolle Wahrheit, die die meisten Leute nicht verstehen. Die meisten Leute denken, Liebe sei eine Erwiderung, und sie haben das aus ihrem Missverständnis des wie und warum ich liebe geschlossen. Ich liebe dich nicht dafür, dass du etwa für mich tust. Ich liebe dich weil du bist. Einfach nur weil du bist. Kannst du das verstehen? Kannst du das aufgreifen? Meine Liebe ist eine Entscheidung, keine Reaktion.

Tiffany: Ich glaube ja. Aber bedeutet das, dass wir gar nichts tun können, um deine Liebe zu verdienen?

Gott: Du brauchst nichts zu verdienen, was du bereits hast. Muss sich eine Rose Regen verdienen? Muss sich Eiscreme deine Liebe "verdienen"? Eiscreme tut nichts, um sich deine Liebe zu verdienen. Sie ist einfach. Sie ist weil sie ist, und du liebst sie einfach. Stell es dir so vor: Du bist Gottes Nachtisch.

Tiffany: Das ist hübsch. Ich mag das.

Gott: Nun weiat du, dass ich dich liebe weil du bist, und ich von dir nicht verlange, irgendetwas zu tun, um meine Liebe zu verdienen. Ich brauche nichts von dir. Lass das dein neues Modell der Liebe sein. Liebe gibt sich selbst ohne Bedingung. Sie ist keine Rückzahlung, noch kann sie für etwas in der Zukunft erhofftes eine Bestechung sein. Liebe ist das Ergebnis einer Entscheidung darüber, wie du dich einer anderen Person zuwendest. Wenn es sich lediglich um die Erwiderung auf das Tun einer anderen Person handelt, ist es auf keinen Fall Liebe, sondern ein imitiertes (nachgemachtes) Gefühl. Wenn du die Entscheidung triffst, eine andere Person zu lieben, bevor du eine Ahnung hast, was sie für dich oder mit dir tun könnte, tun will, oder tun wird, ist das eine sehr hochstehende Entscheidung. Du erhöhst damit automatisch deine Schwingung. Ich will sagen, dass dein Wesen tatsächlich anfängt in einer höheren Frequenz zu schwingen, mit schnellerer Geschwindigkeit. Das Gefühl der Liebe strahlt wie Sonnenstrahlen von dir aus. Menschen fühlen sich wohl in deiner Nähe und merken daran, dass sie dich wundervoll finden. Plötzlich erhöhen sich ihre Schwingungen - und daraufhin befindest du dich in Harmonie oder in Synchronizität mit ihnen. Dann beginnt das Herz zu fliegen, und die Funken fangen an zu sprühen ...

Tiffany: Aber wie kann ich die Entscheidung treffen, eine Person zu lieben, bevor ich irgendetwas über sie weiß?

Gott: Liebst du die Menschen wegen dem, was sie sind, oder wegen dem, was du bist?

Tiffany: Das ist eine gute Frage ...

Gott: Stimmt, und wie lautet deine Antwort?

Tiffany: Ich habe sie immer für das geliebt, wer sie sind, glaube ich.

Gott: Danke, dass du ehrlich bist. Jetzt andere einfach deine Gründe, wofür du jemanden liebst. Wenn du Menschen dafür liebst, was du selber bist, zeigst du, dass du nichts von ihnen brauchst, dass deine Liebe nicht davon abhängt was du von ihnen bekommen kannst.

Tiffany: Aber ich brauche etwas von den Menschen, die ich liebe. Ich kann nicht behaupten, dass ich nichts von ihnen brauche, weil es nicht so ist.

Gott: Doch, du brauchst nichts von ihnen. Du denkst nur, dass du etwas von ihnen brauchst. Es gibt keine einzige Sache, die du wirklich von jemand anderem brauchst, um vollständig geliebt zu werden. Tatsächlich warst du in vielen Momenten deines Lebens von Herzen glücklich, ohne auch nur die Hälfte der Leute zu kennen, die du heute kennst.

Tiffany: Ja, aber nachdem ich sie einmal kennen gelernt habe, kann ich nicht mehr ohne sie leben. Besonders bestimmte Leute, besonders die eine bestimmte Person.

Gott: Das ist nicht wahr, aber du glaubst, es sei wahr. Es fühlt sich wahr genug für dich an. Es wird dich auch in das Gefühl von Unglücklichkeit führen. Denn zuerst wirst du dich selber davon überzeugen, dass du ohne eine bestimmte Person nicht glücklich sein kannst. Dann wirst du entscheiden, dass es nicht ausreicht, diese Person in deinem Leben zu haben - du musst sie auf eine ganz bestimmte Art und Weise in deinem Leben haben. (Sie muss dein fester Freund oder deine feste Freundin sein. Sie muss mit dir liiert sein.) Danach wirst du entscheiden, dass du zum Glücklichsein diese Person auf eine bestimmte Weise für eine bestimmte Zeit haben musst - ungefähr jeden freien Moment, den sie hat. Bald darauf bildest du dir ein, dass du diese Person die ganze Zeit auf diese Weise in deinem Leben haben musst, um glücklich zu sein! Du kannst dich sogar bei dem Gedanken ertappen, dass du ohne sie "nicht leben" willst. Natürlich würdest du das nicht so meinen. Was du meinst ist, dass es sich so anfühlt, als würde ein grosser Teil von dir "sterben", wenn diese Person nicht mehr in deinem Leben wäre.

Jetzt kommt der faszinierende Teil der ganzen Geschichte. Damit ein grosser Teil von dir nicht durch die Abwesenheit dieser Person stirbt, tötest du einen großen Teil dieser Person. Du tötest ihr Wesen. Du erdrückst sie mit deiner Liebe und mit deinem Bedürfnis nach ihrer Liebe, so dass ihnen die Luft wegbleibt, dass sie husten, und dann dich loswerden müssen, um überleben zu können. Sie werden von dir davonlaufen. Das ist traurig, denn sie haben dich wirklich sehr gern gehabt, und vielleicht hatten sie dich lieben gelernt - aber sie konnten einfach nicht deine Bedürfnisse erfüllen.

Tiffany: Hört sich an, als warest du die ganze Zeit hinter mir her gelaufen.

Gott: Habe ich! Aber das ist nicht der Grund dafür, dass ich das weiß. Ich weiß es, weil das die Art ist, wie Liebe von den meisten Mitgliedern der menschlichen Rasse erlebt wird. Und darum hast du "Liebe" mit "Bedürfnis" verwechselt. Hier kommt die frohe Botschaft, denke immer daran: Du brauchst nichts außerhalb dir selber, um glücklich zu sein. Ich weiß, du glaubst, du brauchst etwas, aber es ist nicht so. Das ist nur eine Illusion. Es ist die erste von 10 menschlichen Illusionen. Diese Illusion sagt, dass Bedürfnisse existieren, sie sagt, dass jemand oder etwas von Außen gebraucht würde. Also, wenn du das immer noch glaubst, dann probiere diese Übung aus:
1. Mache eine Liste von Leuten, Orten und Dingen, die du glaubst zum Glücklichsein zu brauchen.
2. Denke dann an Zeiten, in denen du sie nicht hattest und trotzdem glücklich warst.
3. Jetzt frage dich: "Warum glaube ich, dass ich diese Person, diesen Ort, diesen Gegenstand zum Glücklichsein brauche?"

Wenn du ehrlich mit dir bist, wirst du merken, dass du sie nicht brauchst. Es kann sein, dass du es vorziehst, dein Glücklichsein mit Hilfe dieser speziellen Werkzeuge zu erschaffen, aber es ist nicht notwendig, es so zu tun. Darum mache aus Vorlieben keine Bedürfnisse. (Seite 185ff)


Wesley (16): Wann wird menschliches Leiden beendet werden?

Gott: Wenn die Menschen ihr Verhalten ändern, Wesley. Und wenn sie verstehen, dass die Erfahrung von Leiden eine Erfahrung ist, die sie selber erschaffen. Im Moment kann Leiden aller Art - alles Leiden - geheilt werden.

Wesley: Ist das möglich?

Gott: Ja. Nicht aus jedem Zustand kann man gesund werden, aber alles kann geheilt werden.

Wesley: Da gibt es einen Unterschied?

Gott: Ja. Gesund werden bedeutet eine Veränderung des Zuständes, Heilung bedeutet eine Veränderung der Weise, wie ein Zustand erfahren wird. Angenommen, du befindest dich in einem Zustand, der "Kopfschmerzen" genannt wird, dann kannst du die Weise, wie du ihn erfahrst, ändern, ohne die Tatsache zu ändern, dass du in dem Zustand bist. Ihr habt das alle schon einmal gemacht. Du hast dich einfach dafür entschieden, dass die Kopfschmerzen dich nicht von dem abhalten werden, das du tun willst, und dann machst du es einfach trotzdem, Kopfschmerzen oder keine. Bald darauf machst du die Erfahrung, Kopfschmerzen zu haben, ohne darunter zu leiden. Das ist mit "Heilung" ohne "Gesund werden" gemeint. Oft produziert eine Heilung auch das Gesundwerden. Der Kopfschmerz geht spontan weg. Ich benutze dieses einfache Beispiel, weil es sehr gewöhnlich ist. Menschen haben diesen Prozess bei Zuständen benutzt, die sehr viel komplizierter als Kopfschmerzen sind. Solche Heilungen werden Segen genannt, und solches Gesundwerden oft als "ein Wunder" bezeichnet. Schmerz und Leiden sind nicht das Gleiche. Schmerz ist eine körperliche und emotionale Erfahrung und Leiden ist euer Blickwinkel darauf.

Wesley: Ich verstehe nicht, was soll das heissen?

Gott: Es bedeutet, dass man Schmerzen haben kann, ohne darunter zu leiden. Schmerz ist etwas, das du fühlst, und Leiden ist eine Aufkleber, den du daran befestigen kannst.

Wesley: Kennst du jemand, der Schmerzen hat ohne darunter zu leiden? Bin ich schwer von Begriff?

Gott: Du bist nicht schwer von Begriff und das ist eine gute Frage. Aber es gibt darauf auch eine gute Antwort. Viele Menschen haben Schmerzen, ohne darunter zu leiden. Gebarende Mütter sind ein Beispiel dafür. Nicht nur leiden viele gebarende Mütter nicht während der Geburt, sondern sie heissen sogar alle entstehenden Schmerzen in Freude willkommen. Viele Menschen mit durch Unfall oder Krankheit verursachten chronischen Schmerzen (die Tag für Tag anhalten) haben gelernt, damit zu leben, ohne darunter zu leiden. Einige sind so glücklich darüber, am Leben zu sein, dass sie die Meisterschaft über Schmerzgrade erlangt haben, die von anderen als nicht auszuhalten eingeschätzt werden. Es gibt auch andere Beispiele, in denen körperliche Schmerzen nicht unbedingt Leiden produziert haben. Einen Zahn ziehen zu lassen, mag schmerzhaft sein, doch kann es gleichzeitig bereits bestehendes Leiden erleichtern. Das ist nur ein Beispiel, und es gibt viele andere.

Wo es um emotionale Schmerzen geht, erfahrt eine wachsende Zahl von Menschen, dass sie ein Weg in die Heilung sein können und nicht eine Quelle des Leidens sein müssen, dass sie eine Quelle des Wachstums werden können. Trauer ist ein Beispiel. ärger, dem erlaubt wird, sich ohne Gefahr für sich selbst und andere auszudrücken, ist ein anderes. Daher sind Schmerz und Leiden nicht das Gleiche. Wenn du möchtest, dass Leiden in der Anwesenheit von Schmerz aufhört, andere dein Denken über den Zweck der Anwesenheit des Schmerzes. Gebrauche deinen Schmerz. Erachte ihn als ein Werkzeug bei der Erschaffung deiner Erfahrungen. (Seite 257f)


Susan, 19, St. Louis, Missouri, USA: Was wäre, wenn "Partnerschaft fürs Leben" nicht etwas von der Natur Vorgesehenes ist, sondern wir Menschen entschieden haben, dass es vorgesehen sein soll? Ist es in Ordnung mit jemandem ohne lebenslange Bindung zusammen zu leben?

Gott: Es gibt keine himmlische Regel, die vorschreibt, dass du mit einer Person für den Rest deines Lebens zusammenbleiben musst, um mit ihr jetzt zusammensein zu können.

Susan: Aber .. wenn ich mit ihm als ... du weißt schon ... zusammenleben möchte ... als Mann und Frau?

Gott: Du meinst, du willst mit ihm Sex haben? Du möchtest mit ihm schlafen?

Susan: Nicht nur, aber auch das. Ich liebe ihn und ich möchte alles mit ihm machen, mit ihm leben, mit ihm essen, mit ihm schlafen, das tägliche Leben mit ihm teilen. Ich bin nur nicht sicher, ob ich zum Heiraten bereit bin. Doch meine Eltern denken, ich sollte. Sie tun mehr als das. Sie sagen, ich soll, direkt. Wenn ich es nicht mache, sagen sie, würde ich in Sünde leben.

Gott: Und gegen wen würdest du genau sündigen?

Susan: Dich, glaube ich. Es ist eine Sünde gegen Gott.

Gott: Wirklich? Denkst du, ich wäre beleidigt, wenn du jemanden liebst?

Susan: Nun, nicht nur jemanden lieben, sondern mit jemandem leben.

Gott: Ja, ich verstehe.

Susan: Ich meine, mit ihm zusammen zu ziehen, hebt das Ausmaß der Intimität, oder meinst du nicht?

Gott: Bist du mit dieser Person nicht intim gewesen?

Susan: Ja, schon, es ist einige Male passiert, aber das ist nicht exakt das Gleiche, wie mit ihm zusammen zu leben.

Gott: Willst du damit sagen, dass eine intime Beziehung in Ordnung ist, solange ihr beide eure eigene Wohnung habt, sie aber nicht mehr in Ordnung ist, wenn ihr zusammen lebt?

Susan: Nein, aber ... es macht es nur offensichtlicher, meine ich, alles wird so ... unverblümt ... und unbestreitbar.

Gott: Es macht auf mich den Eindruck, dass du dich mehr um den Anschein sorgst, als um Sünde. Die meisten Menschen machen das, was sie wirklich wollen, und wenn sie glauben, dass andere Einwande haben könnten, tun sie es einfach heimlich. Möglicherweise bist du mehr in Sorge, manche Menschen zu beleidigen, als Gott.

Susan: Also, es gibt so etwas wie kleine Sünden ... ein Versehen, ein Moment des dem Verlangen nachgebens ... und dann gibt es die grösseren Sünden, etwas immer wieder mit dem Wissen zu tun, dass es falsch ist und einfach, nun, Gott leugnen.

Gott: Ich verstehe. Also, wenn eine Sünde ein oder zwei Mal begangen wird - oder in deinem Fall fünfzehn bis zwanzig Mal - ist sie verzeihlich. Aber wenn eine Sünde jeden Tag das ganze Jahr begangen wird, ist sie das nicht.

Susan: Ich höre mich auf einmal dumm an.

Gott: Nein, Susan, ich bin derjenige, der sich dumm anhört. Bei manchen Menschen hört es sich so an, als würde Gott ein Auge zudrücken, solange sie das, was sie tun, diskret machen, versteckt, aber sobald sie das Gleiche offen tun, und für jederman klar zu sehen, dann würde Gott beleidigt sein und sie bestrafen. Sie lassen mich wie das Finanzamt aussehen.

Also hier die gute Nachricht, Susan: ich bin nicht beleidigt und ich werde dich nicht bestrafen, wenn du jemanden liebst, egal ob das bei dir zuhause, bei ihm zuhause oder in eurem gemeinsamen Zuhause ist, und egal wie spontan oder wenig dauerhaft es ist. Es steht mir nicht zu, dich zu verurteilen und zu bestrafen, Susan, und ich werde das niemals tun. Es steht mir nicht zu, dich als "falsch" zu sehen und dich dafür "bezahlen" zu lassen. Alle wollen mir diese Aufgabe zuteilen, aber ich akzeptiere sie nicht. Es ist meine Aufgabe, dich zu lieben, Susan, dich schlicht und einfach zu lieben. Dich jetzt zu lieben und für alle Zeit, dich ohne wenn und aber zu lieben.

Ich verstehe, wie es kommt, dass du mit diesem Mann zusammen leben möchtest. Ich verstehe, wie du ihn lieben kannst. Und ich verstehe, wie du dir trotzdem unsicher sein kannst, ob du den Rest deines Lebens mit ihm verbringen möchtest. Ich verstehe jedes Gefühl, dass du in dieser Beziehung hast. Und wenn Verständnis kommt, dann geht die Schuldzuweisung. Vergiss es nicht: wenn Verständnis kommt, dann geht die Schuldzuweisung. Verständnis und Schuldzuweisung schliessen sich gegenseitig aus.

Susan: Ich habe das niemals zuvor jemanden sagen hören.

Gott: Nun, du hörst es jetzt, und es ist die Wahrheit.

Susan: Aber was ist mit der Ehe? Wie ist die Stellung der Ehe in unserer heutigen Gesellschaft?

Gott: Die Ehe ist eine von Menschen geschaffene Einrichtung, ein Zustand, in den sie sich nach ihrer Aussage begeben, um ihre Liebe zu heiligen. Bedeutet das, dass Liebe außerhalb der Ehe nicht heilig ist? Das könnt nur ihr entscheiden. Ihr seid dabei, euch selbst zu definieren, als Person und als Gesellschaft. Ihr tut das mit jeder Entscheidung, die ihr trefft. Also denke darüber nach, was deine Mutter sagt, denke darüber nach, was dein Herz sagt, denke darüber nach, was deine Seele zu dir über Liebe sagt.

Aber nimm dich vor einem in Acht: treffe deine Entscheidung - diese oder jede andere - nicht auf der Grundlage von Angst. Und wisse, dass ich das bin, wovor du dich am wenigsten zu fürchten braucht. Bemühe dich um eine Freundschaft mit Gott, statt um eine "Furcht"-schaft. Stelle mich dir als dein bester Freund vor. Komme wie jetzt einfach mit deinen Fragen, deinen Anliegen, mit deinen Hoffnungen und Träumen, und wisse, dass ich immer bei dir sein werde. Nicht, um dich zu verurteilen oder zu verdammen, sondern um dir beim Erleben dessen zu helfen, Wer Du Wirklich Bist, der erhabendsten Version, der grossartigsten Vision davon, die du jemals hattest. (Seite 297ff)


Andrea (17): Ich habe viele Fragen. Ich weiß, du hast danach gefragt, welches die eine Frage wäre, die ich Gott gerne stellen würde, aber ich habe viele. Hier sind ein paar davon. Warum sterben Menschen? Leben wir in der Hölle? Ist mein Leben der Traum von jemand anderem? Wie sieht es im Himmel aus? Warum können Menschen nicht ewig leben?

Gott: Ha! Danke, Andrea! Danke dafür, dass du sie einfach stellst! Lass uns deine Fragen eine nach der anderen durchgehen. Menschen sterben nicht, Andrea, sie wechseln nur ihre Form. Für einige Zeit existieren sie in einer Form, die du "Menschenwesen" nennst. Dann nehmen sie eine Form an, die du "Geistwesen" nennen könntest. Geistwesen können, wann immer sie wollen, in menschliche Form wechseln, und sie können auch andere Formen annehmen. Ihr seid alle göttliche Wesen und nehmt auf ewig die eine oder andere Form an. Ihr seid Gott in Formation. Oder anders ausgedrückt, ihr seid Gottes Information.

Wie dem auch immer sei, warum tut ihr das? Warum tun Menschen das, was ihr "sterben" nennt? Weil alles Leben ein Kreislauf ist, und die Menschen durch ihre Kreislaufe gehen wie alle anderen auch. Sogar wenn ihr nicht glauben würdet, dass ihr gehen müsst (und nebenbei, ihr musstet niemals), würdet ihr über kurz oder lang wählen, euren gegenwärtigen Körper zu verlassen und zum Geist zurückzukehren. Denn es ist die Natur des Lebens selbst, sich mit dem Allem-Was-Ist (das ihr Gott nennt) zu vereinen, um dann aus diesem Allem-Was-Ist als individualisierte Form wieder aufzutauchen, und dann wieder dorthin zurückzukehren und diesen Kreislauf wieder und wieder bis in alle Ewigkeit zu durchlaufen.

Andrea: Du meinst, er ist endlos? Ich werde niemals für immer bei Gott bleiben?

Gott: Du möchtest gar nicht, dass es dafür "ein Ende gibt", denn wenn es das gäbe, wäre es das Ende des Lebens selber. Dieser Kreislauf IST Leben. Leben ist das Einatmen und das Ausatmen von Gott. Genau wie der Mond die Sonne umkreist und die Erde die Sonne, so kreist alles im Leben um das Eintauchen in und das Auftauchen aus der Einheit mit dem Allen-Was-Ist.

Andrea: Warum ist das so?

Gott: Du kannst keine Erfahrung machen, solange nicht ihr Gegenteil existiert. Du kannst dich nicht als groß erfahren, wenn "klein" nicht existiert, oder als warm, solange "kalt" nicht existiert. Verstehst du? Wenn du dich nicht als "kalt" erfahren hast, kannst du nicht wissen, was warm ist. Tatsache ist, wenn in jede Stunde, an jedem Tag, die ganze Zeit immer die gleiche Temperatur herrschte, würdest du nicht einmal wissen, was Temperatur ist. Durch die Abwesenheit irgendeiner anderen Temperatur, würde die Erfahrung von Temperatur selbst verschwinden. In ähnlicher Weise würde die Erfahrung von Gott durch die Abwesenheit von "etwas anderem als Gott" verschwinden. Wenn du immer in der Einheit mit Allem-Was-Ist warest, dann könntest du niemals die Erfahrung der WIEDERvereinigung mit Allem-Was-Ist machen, weil du niemals von Allem-Was-Ist weg gewesen warest.

Weil deine Seele, die ein Teil Gottes ist, das intuitiv weiß, wird sie immer wieder in die Erfahrung der Vereinigung mit Allem-Was-Ist eintauchen und daraus wieder auftauchen. Sie wird Eins mit Allem werden und sich dann selbst als individualisierter Anteil von Allem wiedergebaren, mit Allem verbunden und doch getrennt davon, so wie deine Hand mit deinen Zehen als Teile des selben Körpers verbunden, aber auch getrennt ist. Das ist mit "wiedergeboren" gemeint. Und du wirst viele Male wiedergeboren werden.

Du lebst nicht in der Hölle. Die Hölle existiert nicht. Und doch kannst du die Illusion der Hölle erschaffen und du wirst sie dann todsicher erleben. Hölle ist die Erfahrung, wenn du vergisst, wer du wirklich bist, zu denken, dass du für immer getrennt von mir existierst. Zu denken, du seist unwürdig, ungeliebt, nicht liebenswert, ist die Hölle. Zu denken, du seist nichtsnutzig, ein hoffnungsloser Fall und eine sinnlose Existenz, das ist die Hölle. Du bist nichts von alledem, und die Hölle ist daher, dich nicht daran zu erinnern, wer du wirklich bist. Es gibt für euch alle eine sichere Methode, sich daran zu erinnern, wer ihr wirklich seid. Erinnert andere daran, was sie sind. Wenn jeder andere daran erinnert, dann werden sich alle erinnern. Das ist Teil der Arbeit, die ihr auf der Erde vollbringen könnt, vorausgesetzt ihr wählt es. Es ist eine wunderbare Arbeit. Es macht Spaß, es ist freudvoll und es ist liebevoll.

Andrea: Wie kann ich das tun? Wie kann ich andere daran erinnern, "wer sie wirklich sind"?

Gott: Das ist unglaublich einfach. Du kannst es mit einem Lächeln tun. Mit liebevollen Worten und mit jeder anderen Ausdrucksform der Liebe. Mit diesen kleinen Gesten (die sehr große Geschenke sein können) kannst du Menschen sich selber zurückgeben. Du kannst sie zu ihren erhabendsten Ideen von sich selber zurückführen. Du kannst sie in ihre Kraft zurückbringen, in ihre ursprüngliche Kraft. Du fragst, wie es im Himmel aussieht. Das hier reicht mindestens so dicht heran wie jede andere Beschreibung. Der Himmel existiert nicht als ein Ort. Er ist ein Geisteszustand. Der Himmel ist die Erfahrung unserer Einheit mit Allem-Was-Ist und das Bewusstsein, dass wir das sind, auch wenn es gerade nicht so aussieht.

Du hast auch gefragt, ob du im Traum von jemand anderem lebst. Das ist eine sehr interessante Frage, und die Antwort lautet ja. Du lebst deine Träume. Das Leben, das du führst, ist ein Traum, eine Illusion. Wenn du das tust, was du "sterben" nennst, ereignet sich in Wirklichkeit, dass du aus deinem Traum "aufwächst". Du tritts aus der Illusion heraus in die endgültige Wirklichkeit - die du Himmel nennst. Diese endgültige Wirklichkeit ist ein Ort des Bewusstseins, kein physischer Platz.

Um deine letzte Frage zu beantworten ... Menschen "leben ewig". Das Leben ist ewig, und der "Tod" ist nur ein Horizont. Im Moment deines Todes wirst du das erkennen. (Seite 260ff)


Gina (14, San Diego, California): Wird die Erdachse kippen oder das Land dank eines gigantischen Erdbebens im Meer versinken? Alle sprechen immer wieder davon.

Gott: Höre auf, darüber zu reden, Gina. Fang damit an, darüber zu reden, wie wunderschön es in der Zukunft auf der Erde sein wird. Dann, falls es dir wichtig ist, tue etwas dafür. Ich habe keine Plane für die endgültige Zerstörung der Erde. Hast du welche? Ermutige die älteren in deinem Umkreis, sich um die Umwelt zu kümmern. Bitte sie darum, die globale Temperatur zu überwachen und dafür zu sorgen, dass sie in dem Rahmen bleibt, der die Erde zu einem Paradies gemacht hat. Bitte sie damit aufzuhören, Elemente in die obere Atmosphäre auszubringen, die Löcher in die um die Erde gelegte Schutzschicht machen. Fordere altere Erwachsene auf, vom fossilen Brennstoff unabhängig zu werden und damit aufzuhören, die Atmosphäre weiter zu verschmutzen. Es existieren Methoden der Energiegewinnung, die das nicht tun. Drange sie dazu, den Wald zu erhalten und mit dem Abholzen aufzuhören, nur weil sie weiterhin die Sonntagszeitung lesen möchten. Man kann eine kleine Pflanze anbauen, die euch mit allem Papier versorgt, das ihr braucht oder haben wollt. Man kann auch Hauser aus etwas anderem als Holz bauen.

Die gegenwärtige Generation vernichtet völlig grundlos das planetarische System der Sauerstoffgewinnung und Selbstreinigung. Fordere die gegenwärtige altere Generation dazu auf, das Wasser sauber zu halten. Und hört damit auf, soviel davon zu benutzen. Gebt der Erde eine Chance, sich zu erneuern. Den natürlichen Systemen wird unglaublicher Stress aufgebürdet. Es ist nicht nötig, das zu tun. Eure fruchtbare Muttererde ist fast verschwunden. Grossunternehmerische landwirtschaftliche Betriebe weigern sich, Dreifelderwirtschaft durchzuführen oder den Feldern eine Chance zu geben, sich wieder zu erholen. Deshalb geben sie Chemikalien in den Boden und versuchen, der Natur ihre Arbeit abzunehmen. Die Menschen chemikalisieren sich zu Tode.

Gina: Also ist der Weltuntergang gleich um die Ecke, oder was versuchst du mir zu sagen?

Gott: Nein. Es sei denn, ihr entscheidet euch dafür, dass er gleich um die Ecke ist. Deine Gattung trifft diese Wahl eben jetzt mittels der tausenden kleinen, individuellen Entscheidungen des täglichen Lebens. Die gute Nachricht: je älter du wirst, um so mehr Einfluss Übst du mit deinen Entscheidungen aus. Kurz gesagt, deine Stimme ist die Stimme, die die Welt verändern kann.

Gina: Du redest ständig von "Weltveränderung". Ich habe noch nicht einmal damit angefangen und bin schon müde! Gibt es denn gar keine Zeit für mich, in der ich einfach nur ausruhen kann? Können wir nicht einfach eine Weile herumhängen, bevor wir all das angehen, was falsch lauft?

Gott: Eine großartige Frage! Die Antwort ist ja! Du kannst nicht nur herumhängen, bevor du die Probleme angehst und die Welt herausforderst, du kannst dich sogar ausruhen, während du das tust! Erholung ist eine mengenmassig große und wichtige Zutat der Mischung, und ich bin froh, dass du es erwahnst. Du brauchst nicht mit dem Gewicht der Welt auf deinen Schultern in den morgigen Tag laufen. Im Gegenteil, es würde niemandem etwas nutzen, wenn du das tust. Habe Spaß am Leben! Habe Spaß - verbreite Freude - teile Liebe. Das ist der dreiteilige Weg. Habe Spaß - verbreite Freude - teile Liebe. Das ist die dreifaltige Mission. Habe Spaß - verbreite Freude - teile Liebe. Das ist die dreifache Krone der menschlichen Rasse. (Seite 245f)


W. (19; Baton Rouge, Lousianna): Jedes mal, wenn ich eine neue Freundin habe, "hat" sie natürlich auch mich. Ich meine, es gibt bestimmte Sachen, die ich in meinem Leben machen möchte. Aber wenn ich eine feste Freundin habe, scheint es immer, als würde ich mich in ihre Richtung bewegen oder in eine neue Richtung, die sie zusammen mit mir nehmen möchte, doch damit verlasse ich meine eigene Richtung. Was geht hier eigentlich vor?

Gott: Es geht um Angst, mein Freund. Es geht um Angst. Du hast Angst davor, dass deine momentane Freundin nicht bei dir bleibt, wenn du tust, was du bezüglich deiner Karriere oder bezüglich eines anderen Aspektes deines Lebens zu tun beabsichtigst. Und darum hast du dein Leben aufgegeben, mit der Absicht ein anderes Leben zu führen, von dem du denkst, dass du es willst. Das Problem ist nur, dass nach einiger Zeit sehr klar wird, dass du nicht das Leben lebst, das du leben wolltest, und du wirst mit Sicherheit reizbar und launisch. Du kannst nichts bestimmtes als "falsch" identifizieren, doch nichts fühlt sich "ganz richtig" an. Schon bald erfüllt dieses Gefühl deine Beziehung und mit ein bisschen Glück ist sie damit vorbei. Wenn du nicht so viel Glück hast, wird die Beziehung eine lange Zeit fortgesetzt - und du wirst ein Leben der stillen Verzweiflung führen.

W: Wie kann dieser Kreislauf unterbrochen werden?

Gott: Hier sind zwei wichtige Fragen im Leben.
1. Wohin gehe ich?
2. Wer geht mit?
Die meisten Menschen stellen sich zum einen oder anderen Zeitpunkt ihres Leben diese Fragen, aber viele machen den Fehler, die Fragen in umgekehrter Reihenfolge zu stellen. Sie stellen die zweite Frage zuerst. Oder sie stellen die Fragen in korrekter Reihenfolge, wenn sie sich zum ersten Mal treffen, drehen sie dann aber herum, um eine bequemere Antwort zu erhalten. In beiden Fällen kannst du in Beziehungen große Schwierigkeiten bekommen. (Seite 194f)


Paul (18): Meine Freundin sagt immer, dass sie mich liebt, aber ich empfinde noch nicht das Gleiche, und ich weiß nicht warum. Wie weiß ich, wann es der richtige Zeitpunkt ist, "ich liebe dich" zu sagen?

Gott: Es gibt keinen falschen Zeitpunkt dafür, "ich liebe dich" zu sagen, noch gibt es die falsche Person dafür, Paul. Wir kommen gleich darauf zurück. Lass mich deine Frage zuerst etwas direkter beantworten. Der richtige Zeitpunkt, "ich liebe dich" zu sagen, ist, wenn die Worte aus deinem Herzen kommen statt aus deinem Gehirn. Wenn du nicht überlegen musst. Wenn du vollständig aus deinen Gedanken heraus bist und dich vollständig in deinen Gefühlen befindest. Denke immer daran: Sage nur "ich liebe dich" zu jemand anderem, wenn du total aus dem Hauschen bist.

Paul: Ha! Das ist ein prima Vorschlag.

Gott: Ich habe das ziemlich wörtlich gemeint. Sprich nicht darüber, wenn du noch darüber nachdenken musst. Doch liebe, liebe, liebe jeden. Schweigend. In der Stille deines Herzens. Erlaube der ganzen Welt diese Liebe zu fühlen. Wenn du deine Liebe allen schenkst, wirst du schnell herausfinden, dass du den Wunsch hast, deine Liebe gegenüber bestimmten Leuten auf bestimmte Weise auszudrücken, und zwar abhängig von der Art, wie du fühlst. Du wirst im besonderen drei verschiedene Ausdrucksformen erleben, die deine Beziehungen definieren werden. Deine Gattung nennt diese "eros", "phileo" und "agape". In deiner Zeit werden sie locker als romantische Liebe, als geschwisterliche Liebe für die Familie und als universelle Liebe für Gott und die ganze Menschheit definiert. Diese drei "Sorten" der Liebe bedeuten nicht unterschiedliche Mengen von Liebe, sondern unterschiedliche Arten von Liebe. Und diese unterschiedlichen Arten erzeugen unterschiedliche Gefühle, die wiederum unterschiedliche Ausdrucksformen der Liebe erzeugen. Liebe kann allen in gleicher Menge geschenkt werden, sie kann genau so stark für einen Bruder wie für einen Gatten oder für die Menschheit empfunden werden. Es ist keine Frage der Starke oder Menge, sondern von Gefühlen und Ausdrucksweisen.

Paul: Was ist denn nun Liebe eigentlich?

Gott: Eure Dichter und Philosophen versuchen das seit Jahrhunderten zu definieren. Wenn sie sagen, dass Liebe die Erfahrung von Dualität transzendiert, kommen sie sehr dicht an die Wahrheit. Liebe ist eine Erfahrung des Nicht-Getrennt-Seins, der Einheit, wo es keine Trennung gibt, wo Trennung undenkbar ist. Der Gedanke der Dualität wird zur Illusion und der Gedanke der Einheit wird zur Wirklichkeit. Das ist die endgültige Wirklichkeit. So lauft in Realität alles ab. Liebe ist der menschliche Drang, das zu beweisen und es zu erfahren. Wenn du das Beste für jeden einzelnen als ein und das Selbe identifizierst, dann weißt du, dass du Liebe für dich und für andere erfahrst.

Paul: Danke, das ist sehr anregend, doch ich frage mich immer noch, wie ich unterscheiden kann, ob ich für meine Freundin Lust oder Liebe empfinde? Woher weiß ich, ob ich nur Sex will, oder auch etwas anderes darüber hinaus?

Gott: Wenn du "nur Sex" sagst, klingt das, als wäre es nicht genug und als wäre es "falsch". Das sind die alten Denkgewohnheiten, von denen ich gerade erzählt habe: "Sex um des Sexes willen" ist sehr schlecht, es ist nicht in Ordnung. Du erniedrigst dich selbst, wenn du dieses Bedürfnis hast. Du hast dich dann schrecklich daneben benommen. Diese Denkweise hat viele Ängste um Sex entstehen lassen und die ganzen Schuldfragen darum herum. Und dabei ist es doch nur ein natürliches Bedürfnis. Ich habe es in euch eingebaut.

Paul: In Ordnung, aber woher weiß ich, ob es sich um das eine oder das andere handelt, Lust oder Liebe?

Gott: Schau dir deine Motive dafür an, warum du ihre Nähe suchst. Wenn du während eurem Zusammensein jedesmal nur an Sex mit ihr denken kannst, dann frage dich, was das für dich bedeutet. Mache diese Gefühle nicht "schlecht", werde dir nur darüber klar, was du fühlst. Das ist es dann, worum es sich handelt. Während der Teenagerzeit kann sexuelle Energie und sexuelle Anziehung sehr stark sein. Das ist sehr natürlich. Es bedeutet nicht, dass alles, was du dir von einer Person wünschst, Sex ist, aber es bedeutet schon, dass es sehr weise von dir wäre, wenn du deine Gefühle gründlich auslotest und dir ernste Gedanken machst, was es für dich heißt, wenn du sagst "ich liebe dich".

Paul: Also was bedeuten die Worte "ich liebe dich" wirklich?

Gott: Was einige wenige als Bedeutung festgelegt haben, ist oft sehr unterschiedlich von der tatsächlichen Bedeutung der Worte. Deshalb verstehe ich, warum du verwirrt bist und dich wunderst, wie du sie benutzen sollst. Ein grosser Teil der Menschheit hat sich dafür entschieden, dass "ich liebe dich" entweder "ich bin dein - ich gehöre dir" oder "du gehörst mir" bedeutet. Das wird dann schnell in "Ich schulde dir nun etwas, und du schuldest mir etwas. Es ist nun meine Pflicht, dich glücklich zu machen, und du musst das gleiche für mich tun." übersetzt. Das bedeutet es mitnichten, sondern nur das, was viele als Bedeutung haben wollen, als Bedeutung brauchen, oder worauf sie als Bedeutung bestehen. Deswegen wollen es so viele Menschen immer wieder hören, und deshalb ist es für einige Menschen so schwer, es zu sagen - und für fast alle so schwer, danach zu leben.

Paul: Also wenn "ich liebe dich" das alles nicht bedeutet, was bedeutet es dann?

Gott: "Ich liebe dich" bedeutet "Gott in mir sieht Gott in dir".

Paul: Ich habe diese Bedeutung schon gehört. Ist das nicht die Bedeutung des Wortes "Namaste"?

Gott: Ist es. Das ist eine andere Art zu sagen "ich liebe dich".

Paul: Aber wir denken, "ich liebe dich" heißt, dass ich zu mehr bereit bin, dass ich mich auf die nächste Ebene der Beziehung begebe, "ich schatze dich mehr, als alle anderen". Es bedeutet "du bist für mich etwas besonderes" und "es gibt niemand anderen wie dich, zumindest nicht für mich".

Gott: Es kann das bedeuten, abhängig vom Gefühl, das du empfindest. Denke daran, wie du fühlst und wie du deine Gefühle zeigst, ändert sich in der Liebe von Beziehung zu Beziehung. Und doch sollten verschiedene Arten von Gefühlen nicht mit verschiedenen Intensitaten von Gefühlen verwechselt werden. Dieser Gedanke, dass du jemanden bestimmten anders betrachtest, hat im Leben viele Schwierigkeiten verursacht. Denn was Menschen zu kommunizieren scheinen ist, dass sie die eine Person mehr als eine andere lieben, obwohl das, was ihre Seele wirklich zu kommunizieren wünscht, lautet, dass sie diese Person auf eine andere Art lieben. Sie haben ein anderes Gefühl. In Wahrheit bist du mit der Fähigkeit auf die Welt gekommen, jeden durch das Auge der Liebe zu sehen.

Paul: Einen Moment mal, meinst du, dass wir jeden lieben sollen?

Gott: Du "sollst" gar nichts. Wer würde "sollen" bewirken? Wer erteilt die Befehle? Wer stellt die Ansprüche? Die Antwort lautet niemand. Also ist das keine Frage von, was du tun "sollst", sondern davon, was du tun kannst. Du kannst jeden lieben. Gleich viel. Nicht auf die gleiche Art und Weise, aber im gleichen Mass. Das ist das große Geheimnis von Liebe. Denke immer daran, Liebe ist nicht quantifizierbar. Liebe kann nicht in unterschiedlichen Portionen ausgeteilt werden. Du kannst nicht eine Person "ein bisschen" lieben und eine andere "sehr". Entweder du liebst oder du liebst nicht. Ich möchte das noch einmal wiederholen. Wie du fühlst, ist eine andere Frage. Auf welche Art du deine gefühlte Liebe zeigst, wird eine Spiegelung des Gefühlten sein. Aber Liebe selbst ist nicht portionierbar. Die meisten Menschen stellen sich das aber so vor, und sie stellen sich vor, dass es eigentlich so sein sollte, und das ist ein anderes grosses Missverständnis.

Paul: Ich soll meine Mutter nicht mehr lieben als einen völlig Fremden in Tibet? Ich soll meine Freundin nicht mehr lieben als die anderen Mädchen in meiner Schule?

Gott: Es ist keine Frage des "sollens" oder "nicht sollens". Versuche von deinem eigenen "sollen" wegzukommen und lass dich auch vom "sollen" anderer nicht beeinflussen. Es ist eine Frage des Wissens, "wer du wirklich bist" und "wer die anderen wirklich sind". Du BIST Liebe. Das ist es, was und wer du bist. Das ist die Energie, aus der du gemacht bist. Das ist die Energie, die dich zusammenhalt. (Vielleicht ist das der Grund dafür, dass, wenn du fühlst, nicht lieben zu dürfen, du "auseinander zu fallen" scheinst.) Du selber bist die Energie des Lebens, die selbst der gelebte Gott ist. Ein anderes Wort dafür ist Liebe. Die Worte Gott, Leben und Liebe sind austauschbar. Du bist Gott, der Liebe ist, die das Leben ist, das Gott ist, der das Leben ist ... und so weiter. Es ist ein Kreis ohne Ende, und es ist alles das eine einzige Ding.

Paul: Das bedeutet also, dass ich alle Mädchen in der Schule wie meine Freundin lieben soll?

Gott: Nicht dass du "sollst", sondern dass du "kannst".

Paul: Meine Freundin würde darüber ziemlich unglücklich sein.

Gott: Ich möchte dich wiederum bitten, nicht zu vergessen, dass ich sage "genau so viel" und nicht "auf die gleiche Weise" oder mit dem gleichen Gefühl. Alles im Leben ist Schwingung. Alles was existiert ist Schwingung. Es ist möglich, mit einer anderen Schwingung in Harmonie zu sein oder in Synchronizität. In Harmonie zu sein bedeutet, dass deine Schwingung und die andere Schwingung sich mischen. Die Schwingungen finden zur gleichen Zeit auf verschiedene Art statt. Ihr seid harmonisiert. In Synchronizität zu sein bedeutet, dass deine Schwingung und die andere Schwingung zur gleichen Zeit und in gleicher Art stattfinden. Ihr seid synchronisiert. Das ist eine sehr metaphorische Weise auszudrücken, dass du verschiedene Gefühle der Liebe für verschiedene Menschen haben kannst, und sogar verschiedene Gefühle der Liebe für die gleiche Person zu unterschiedlichen Zeiten. Das erklärt auch, was die meisten Menschen meinen, wenn sie sagen, dass sie die eine Person "mehr" lieben als die andere. Die tatsächliche Erfahrung ist, dass sie auf verschiede Art lieben. Die Schwingung ist anders.

Paul: Ich verstehe es langsam.

Gott: Wenn du vollkommen der bist, der "du wirklich bist", wirst du bemerken, dass du alle anderen genau so liebst. Du wirst nicht die eine Person "mehr" lieben als die andere. Du wirst deine Liebe einfach auf unterschiedliche Arten zeigen. So machen es Eltern mit mehr als einem Kind, hoffentlich, sie lieben nicht ein Kind mehr als das andere. Sie lieben ihre Kinder alle gleich. So gehen Großeltern mit ihren Enkeln um. So geht Gott mit allen um. Es wird bedingungslose Liebe genannt. Liebe, per Definition, ist wirklich ohne Bedingung. Alles andere ist nicht Liebe, sondern lediglich individuelles Eigeninteresse. Liebe ist vereinigtes Eigeninteresse. Sie ist eine Erfahrung des Selbst, wenn es alles andere als Teil von sich sieht, wenn du alle anderen als Teil von dir erfahrst. Sie ist ausgedrückte EINheit.

Paul: Wie kann ich so tun, als gäbe es keinen Unterschied zwischen mir und einer anderen Person, wenn es ihn doch gibt?

Gott: Niemand behauptet, es gäbe keinen Unterschied zwischen dir und anderen. Was gesagt wurde ist, dass es keine Trennung zwischen dir und anderen gibt. Dein kleiner Finger ist anders als die Hand, doch sie sind nicht getrennt. Alle Finger sind Teil des einen Ganzen, das du "Hand" nennst - und Teil eines grösseren Ganzen, dass du "Körper" nennst. Auf genau die selbe Art sind alle Menschen Teil meines Körpers. Um zu erfahren, wer du wirklich bist, brauchst du dich nur daran zu erinnern, wer "Du Wirklich Bist", dass du meinen Körper teilst, was bedeutet wieder zu einem Teil des Körpers von Gott zu werden. Deshalb ist Folge der [möglichen] Wahl, nicht alle Menschen zu lieben, einen Teil deiner selbst nicht zu lieben.

Paul: Das ist alles philosophisch sehr interessant, aber was hat es mit mir und meiner Freundin zu tun?

Gott: Liebe alle Menschen so sehr, wie du deine Freundin liebst, und beobachte wie sich dein Leben verändert. Zeige deine menschliche Liebe auf unterschiedliche Weisen, aber liebe alle Personen gleich viel und du wirst die Welt verändern. Das hat Jesus getan. Das hat der Buddha getan. Das hat Krishna getan. Das hat Mohammed getan.

Paul: Nun, ich bin kein Gott....

Gott: Tatsache ist, du bist doch einer. Das ist der Kern dessen, was ich dir mitgeteilt habe. Und viele, die du als gewöhnliche Leute bezeichnen würdest, haben es gelebt. Mutter Theresa hat es getan. Gandhi hat es getan. Martin Luther King hat es getan.

Paul:
Ich bin auch kein Heiliger.

Gott: Du bist, was du bist. Wenn du sagst, dass du kein Heiliger bist, dann bist du es nicht - nach deiner Definition. Nach meiner Definition bist du es, denn ich habe nur Heilige erschaffen.

Paul: Heisst das jetzt, dass ich "ich liebe dich" zu meiner Freundin sagen kann?

Gott: Bedenke die drei Kernpunkte ganzheitlichen Lebens, die gerade erwähnt wurden:
1. Bewusstheit
2. Ehrlichkeit
3. Verantwortung
Wenn du dich mit Bewusstheit bewegst, dann wirst du dir nicht nur sehr klar darüber sein, was du meinst, wenn du "ich liebe dich" sagst, sondern auch darüber, welche Bedeutung die meisten Mitglieder der menschlichen Rasse diesen Worten beimessen. Wenn du etwas anderes meinst, als sie nach deinem Wissen meinen, überprüfe, ob es sinnvoll ist, das zu sagen. Denke daran, dass die meisten Menschen davon ausgehen, dass du mit dem, was du sagst, das meinst, was sie mit den gleichen Worten meinen würden. Es ist zwar selten so, dass du das gleiche meinst, doch die meisten Leute glauben das. Es ist wichtig, sich darüber im Klären zu sein. Viele Menschen wissen das bereits. Sie gestatten anderen über das, was gesagt wurde zu denken, was ihnen beliebt, sogar wenn sie wissen, dass ihr Gegenüber nicht denkt, was sie denken. Das ist "Manipulation". Wenn du absichtlich jemand gestattest, etwas anderes zu denken, als die Gedanken, die du in Worte gekleidet hast, ist das eine Form der Lüge, denn obwohl du eigentlich keine unwahren Worte sprichst, erlaubst du jemandem unwahre Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn Ehrlichkeit dein Gefährte ist, dann kannst du das nicht tun. Etwas, von dem du weiat, dass es jemand anderes wahrscheinlich missverstehen würde, kannst du dann nicht sagen. Deshalb, wenn du ehrlich zu deiner Freundin "ich liebe dich" sagen kannst, und du weißt, dass sie das versteht, was du gemeinst hast, als du es sagtest, dann sage es. Wenn nicht, dann sage es nicht.

Paul: Wie kann ich wissen, was jemand anderes denkt?

Gott: Du könntest sie fragen. Du könntest versuchen zu sagen "ich liebe dich" und ihr ehrlich sagen, was du damit meinst. Klare die Unterschiede zwischen euren beiden Interpretationen, falls es welche gibt. (Seite 166ff)


Eric (13): Warum müssen viele Menschen leiden, obwohl du die Macht hast, alle glücklich zu machen?

Gott: Mein wunderbarer Eric, diese Frage wird seit Anbeginn der Zeit gestellt. Und der Grund dafür, warum Menschen diese Frage immer wieder stellen, liegt darin, dass die Antworten, die ihnen gegeben wurden, keinen Sinn ergaben. Den Menschen wurde erzählt, dass Leiden gut sei. Einige Lehrer haben sogar behauptet, dass ich euch zum Leiden verpflichte oder dass Leiden euch dabei hilft, für "eure Sünden zu bezahlen", oder dass ihr euch mit euren Leiden für die "armen Seelen im Fegefeuer" aufopfern könnt, was soviel heissen soll wie, dass ich eure Ahnen früher aus deren Qualen entlassen werde, wenn ihr euch dafür länger qualt. Diese letzte Lehre ist ganz besonders traurig. Es malt von mir das Bild eines geisteskranken, heimtückischen und unersattlichen Gottes, der euch zu Seelenqualen als Bestechung für die frühzeitige Begnadigung euch Nahestehender ermutigt, der sagt: "Ihr könnt deren Leiden beenden, indem ihr eures beginnt - aber irgendjemand muss hier leiden."

Dieses Bild ist so widersprüchlich zu dem, was ihr euch unter einem liebenden und versorgenden Gott vorstellt, und doch wurde es euch über Jahrhunderte von einer eurer machtvollsten Religionen eingetrichtert. Diese und andere Glaubensüberzeugungen haben dazu geführt, dass Menschen endlose Leiden grundlos erduldet haben. Es ist nicht mein Wunsch, dass Menschen leiden. Der Grund, warum ich Menschen niemals davon abhalte, was sie gerade tun, liegt darin, dass ich den Menschen die Freie Wahl gegeben habe, ihr Leben so zu erschaffen und zu erfahren, wie sie es wünschen. Wenn ich diese Freie Wahl wegnehmen würde und ihnen nur mitteilte, wie "der Hase von jetzt ab lauft", würde das den ganzen Sinn des Lebens durchkreuzen. Dieser Sinn wurde schon viele Male erläutert. Er besteht darin, jeder Menschenseele die Gelegenheit zu geben, sich selbst völlig frei zu erfahren und die Bedingungen zu erschaffen, die das erlauben.

Um das ein für allemal festzustellen, ich habe niemals gesagt, dass Leiden gut sei, und ich habe mit Sicherheit niemals vorgeschlagen, dass ihr angesichts unerbittlicher Schmerzen mehr leiden sollt, als ihr es euren eigenen Tieren zumutet. (Seite 248f)


Larysa, 19, Mississaunga, Kanada: Ist es un-göttlich sich an jemandem rachen zu wollen?

Gott: Die menschliche Rasse hat lange Zeit an einen rachsüchtigen Gott geglaubt und auf diese Weise ihre eigenen rachsüchtigen Tendenzen gerechtfertigt. Weit weg davon, sich selbst als Ebenbild Gottes gemacht zu verstehen, denken Menschen, Gott sei ein Ebenbild des Menschen. Ich brauche keine Rache, noch erstrebe ich sie. Wie ich schon erklärt habe, liegt das daran, dass ich niemanden verletzen oder in irgendeiner Weise schädigen kann. Wenn du glaubst, auf irgendeine Weise verletzt oder geschädigt werden zu können, dann hast du bereits "un-göttlich" gehandelt, egal ob du Rache willst oder nicht. Allein der Umstand denken zu können, dass du Rache "brauchst" ist ein Zeichen dafür, dass du dich für etwas geringeres als Gott halst – und das ist "un-göttlich". Die Antwort auf deine Frage ist deshalb ja.

Trotzdem, mache dir keine Vorwürfe, dass du solche Gefühle hast – noch für irgend etwas, dass du jemals gefühlt oder getan hast. Du hast nur vergessen, Wer Du Wirklich Bist. Wenn du dich an deine wahre Identität erinnerst, wirst du erkennen, dass es nicht notwendig ist, dich für irgend etwas schuldig zu fühlen oder für irgend etwas "un-göttliches", dass du gedacht, gesagt oder getan hast, schuldig zu erklären.

Du wirst verstehen, dass das alles ein Teil des Evolutionsprozesses ist – deines eigenen Wachstums, der Evolution deiner Gattung und deiner eigenen Seele. Du wirst dann erkennen, dass du niemals "versagt" hast, sondern immer nur Schritte in Richtung deines eigenen Erfolges gegangen bist. (Seite 293)


Cary (19): Wann wirst du mir jemanden schicken, der mich so liebt und erkennt, wie ich bin (meine Macken, meine Schrullen, usw.), so wie ich auf andere schaue und sie schatze?

Gott: Ich habe dir jemanden geschickt, Cary, mich!

Cary: Ja, weißt du, Gott, ich schatze das sehr, aber was ich auch schätzen würde, ist ein Mensch in meinem Leben, der meine Tage und meine Nächte teilt.

Gott: Das weiß ich. Und ich verstehe dich. Jetzt werde ich dir sagen, wie du ihn finden kannst.

Cary: Grossartig!

Gott: Sei einfach das, wonach du suchst.

Cary: Ich soll das sein, wonach ich suche?

Gott: Ja. Statt jemanden zu suchen, der dich liebt, suche jemanden, der dich lieben kann. Sende das aus, was du zu erhalten wünschst. Sei das, was du zu erfahren wünschst. Das ist das grösste Geheimnis allen Lebens. Sei das, was du suchst, und was du suchst, wird dich finden. Alle suchen nach dem Gleichen. Darum sei nicht der Sucher. Statt dessen sei das, was andere suchen.

aus: Neale Donald Walsch, Gespräche mit Gott für Jugendliche, Seite 198f


Walter (14, Ashland, Oregon): Werde ich mich in der Zukunft entfalten, wenn ich erwachsen werde? Werde ich mich abmühen?

Jeanne (15): Kannst du mir etwas darüber sagen, was die Zukunft für mich bereit halt?

Gott: Jeanne, Walter, ich erschaffe eure Zukunft nicht, das macht ihr selber. Die Menschen fragen mich immer wieder, "Gott, was passiert in meiner Zukunft?" Und ich sage immer wieder: "Ich weiß es nicht. Was wird in deiner Zukunft sein?" Und sie sagen, "Aber du müsstest das doch wissen." Und ich sage: "Nein, du musst das doch wissen." Und sie erwidern: "Aber du hast doch die Macht der Entscheidung." Und ich sage: "Nein, du hast die Macht der Entscheidung."

Passt auf, das Leben funktioniert wie folgt. Du entscheidest, was du wählst, und ich sorge dann dafür, dass es geschieht. Es ist nicht anders herum. Das Problem ist, dass du denkst, es sei andes herum. Du denkst, ich entscheide, was ich wähle, und du sorgst dafür, dass es geschieht. Die Verkehrung der Beziehung zwischen Gott und Mensch hat die verdrehten und verzerrten Erfahrungen erschaffen, die ihr zur Zeit auf diesem Planeten erlebt.

Frage: Du sagtst also, dass ich alles haben kann, was ich will?

Gott: Nein. Gott sagt, dass du nicht das haben kannst, was du willst.

Frage: Wie bitte?

Gott: Ich sagte, dass du nicht das haben kannst, was du willst. Und je mehr du etwas willst, desto kleiner werden die Chancen, dass du es jemals bekommst.

Frage: Was redest du da?

Gott: Vom Vorgang der Schöpfung. Erinnert ihr euch daran, was ich darüber gesagt habe, wie ihr eure Wirklichkeit erschafft? Ihr macht das mit Gedanken, Worten und Taten. Wenn du zum Beispiel denkst "ich will einen Partner für meine Mutter und einen Papa für mich", wirst du die Erfahrung von "einen haben wollen" machen.

Frage: Wieso, wovon sprichst du?

Gott: Ich sage, dass so wie du redest, es dir angetan wird. Am Anfang war das Wort, und das Wort wurde zu Fleisch gemacht.

Frage: Mann-oh-Mann, du hast mich abgehangt.

Gott: Was du DENKST, das erschaffst du. Was du SAGST, das erschaffst du. Was du TUST, das erschaffst du. Wenn du DENKST, ich "will" das und das, wenn du SAGST, ich "will" das und das, und wenn du so HANDELST, als wolltest du das und das, dann erschaffst du damit unumschrankt die Erfahrung des ES WOLLENS. Versuche im Gedächtnis zu behalten, dass die Worte "ICH" und "ICH BIN" der Zündschlüssel für die Arbeitsmaschine der Schöpfung sind. Was auch immer den Worten "ICH" oder "ICH BIN" folgt, wird in deiner Erfahrung stattfinden. Wenn du sagst "ICH WILL etwas ...", dann wird das deine Erfahrung werden. Du wirst die Erfahrung machen, es zu wollen. Deshalb gehe wachsam mit deinen Gedanken, Worten und Taten um, und achte darauf, dass sie das reflektieren, was du in deinem Leben als Erfahrung wählst.

Frage: Du meinst ich soll auf jedes Wort achten, das ich sage?

Gott: Nein. Das würde jeden verrückt machen. Aber es würde dir sehr bekommen, wenn du eine Bestandsaufnahme davon machen würdest, davon, was du gewöhnlich denkst, was du häufig sagst und was du oft tust. Immer wieder auf eine bestimmte Art zu Denken, zu Reden und Dinge zu tun, erschafft - wie wir schon zuvor erläutert haben - mächtige Schwingungen. Diese energetischen Schwingungen sind es, die deine Wirklichkeit erschaffen. (Seite 241ff)


Enrique (15, Mexico): Warum erlassen wir so blödsinnige Gesetze?

Gott: Weder von menschlichen Gesetzen noch von menschlichen Theologien wurde jemals verlangt, dass sie einen Sinn ergeben. Für junge Menschen wäre die Änderung sinnloser Gesetze eine Aufgabe, die eine große Veränderung in der Welt ausmachen kann. (Seite 251)


Brad (15): Wenn du so mächtig bist, warum beendest du nicht das Leiden für immer? Warum eliminierst du es nicht einfach aus der Palette der menschlichen Erfahrungen?

Gott: Ich habe euch die Werkzeuge gegeben, mit denen ihr das tun könnt, Brad. Aber Menschen haben den freien Willen, und bis jetzt habt ihr euch nicht dafür entschieden, diese Werkzeuge zu gebrauchen. Die meisten Umstände auf eurem Planeten, die Menschen zum Leiden bringen, wurden von Menschen erschaffen und diese Umstände können von Menschen genauso einfach wieder rückgängig gemacht werden. Sie haben es bis jetzt nur verweigert.

Ein grosser Prozentsatz menschlicher Krankheiten - ehrlich gesagt, fast alle - können durch Änderung des menschlichen Verhaltens verhindert werden. Alle Todesfalle, die durch menschliche Streitigkeiten und Krieg entstehen, können ebenso durch Änderung des menschlichen Verhaltens verhindert werden, was durch eine Veränderung der menschlichen Glaubenssätze möglich ist. Sogar die meisten Unfälle lassen sich durch Veränderung von menschlichen Glaubenssatzen und Verhalten verhindern. Emotionales Elend, Sorgen, Angst, Schuldgefühle, Depressionen und Seelenpein können genauso durch einfache Veränderung menschlichen Verhaltens verhindert werden.

Brad: Kannst du mir ein paar Beispiele geben?

Gott: Die Menschen könnten zum Beispiel aufhören zu rauchen und so jedes Jahr Millionen Stunden des Leidens und tausende von Sterbefallen vermeiden. Menschen könnten aufhören, das Fleisch von Tierkadavern zu essen und damit ähnliches bewirken. Menschen könnten damit aufhören, Feuerwaffen so einfach verfügbar und Drogen an jeder Strassenecke erhältlich zu machen, und so das gleiche bewirken. Menschen könnten damit aufhören, Chemikalien in Flüsse und Seen zu kippen, Gifte in die Luft abzulassen, Millionen von Bäumen zu fallen - viele davon sind unersetzbarer Altbewuchs - und damit aufhören, die anderen Vorrate der Erde schneller zu plündern, als die Erde sie ersetzen kann.

Die Menschen könnten sich entscheiden - einfach entscheiden - egal wie ihre individuellen, nationalen oder internationalen Vereinbarungen lauten, sich nicht deswegen gegenseitig umzubringen, sondern die Angelegenheiten auf eine andere Weise zu regeln. Menschen könnten sich entscheiden, nicht mehr mit Geheimnissen, Lügen und Scheinheiligkeit zu leben, und einfach damit anfangen, sich gegenseitig die Wahrheit zu sagen. Menschen könnten neue Grundsatze für ihr Leben erschaffen, ihre Prioritaten verändern, die Definition ihres Selbstes erweitern und ihr Verständnis von Liebe vertiefen. Sie könnten all das und vieles mehr tun.

Brad: Warum tun sie es nicht? Warum in aller Welt tun sie es nicht?

Gott: Kurzfristige Vorteile. Sie wollen ihre kurzfristigen Vorteile nicht aufgeben. Ob es sich um kurzlebige Vergnügen oder kurzfristige Profite handelt, sie sind nicht willens diese aufzugeben. In dieser Hinsicht sind die Menschen sehr kurzsichtig, unfähig die langfristigen Schaden zu sehen oder anzuerkennen, die sie sich und anderen zufügen.

Brad: Mann, das hört sich für mich nicht so an, als bestÜnde viel Hoffnung. Du hast gesagt, dieses Buch sei zu mir gekommen, um mir zu sagen, dass die Hoffnungslosigkeit ein Ende hatte. Ich verstehe das nicht.

Gott: Die Bedingungen und Umstände für das Leiden der Welt sind umkehrbar. Alles, was eure Gesellschaft dazu tun muss, ist eine Veränderung der Glaubenssätze und dann des Verhaltens. Da kommt die Hoffnung her. Du bist "die Gesellschaft" von morgen. Und mit den Werkzeugen, die dir hier gegeben wurden, kannst du eine neuere Welt erschaffen, vorausgesetzt du wählst das. Das wichtigste Verhaltensmuster, zu deren Änderung die Menschen jetzt eingeladen sind, ist die Tendenz zu kurzfristiger Befriedigung ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken. Falls du etwas von diesem Verhalten in dir selbst erkennst, kannst du, falls du es wünschst, mit dem Prozess der Veränderung gleich anfangen. Du brauchst nicht abzuwarten, bis du älter geworden bist. Du kannst gleich neue Verhaltensweisen erschaffen, so dass du in einigen wenigen Monaten bereit bist, eine erweiterte Bühne des Lebens zu betreten; du wirst für deine Rolle vorbereitet.

Brad: Was kann ich tun?

Gott: Finde heraus, ob es dich glücklicher macht, wenn du beim Entscheidungentreffen etwas über deine Nasenspitze hinaus schaust. Frage dich, was du auf lange Sicht erfahren möchtest und was dieser Absicht dient. Angenommen du glaubst, es würde dich glücklich machen, ohne viel Frust, ärger und Sorgen durch die Schule zu kommen, ist es dann ratsam jetzt diese Hausaufgabe zu verschieben oder jene Klasse ausfallen zu lassen, weil du gerade lieber etwas anderes tun würdest? Wenn du glaubst, dass es dich glücklich machen würde, ohne viele gesundheitliche Schwierigkeiten, emotionale Herausforderungen und Probleme durchs Leben zu kommen, ist dazu der Gebrauch dieser Droge oder der Missbrauch deines Körpers mittels Alkohol dienlich, nur weil du denkst, es würde sich gut anfühlen?

Es ist dein Leben, das du hier erschaffst, und du kannst tun, was immer du willst. Doch wisse, dass du nicht diesen Moment, diese Minute, diese Stunde erschaffst. Du erschaffst einen Teil vom Rest deines Lebens, hier und jetzt, in diesen Tagen und Zeiten. Denke immer daran: Im Moment getroffene Wahl und Entscheidungen sind in ihrer Wirkung selten auf den Moment beschränkt, in dem sie getroffen werden. Auf andere Art ausgedrückt: Sehr oft entscheidest du viel weitreichender, als du es von deiner Entscheidung glaubst.

Nun, das bedeutet nicht, dass du dich in eine übervorsichtige Maus verwandeln sollst. Aber es bedeutet, dass du eingeladen bist, die möglichen Ergebnisse der von dir getroffenen Wahl - einschließlich der Ergebnisse, die sich etwas ferner in der Zukunft zeigen können - umsichtig zu bedenken. Das ist etwas, was die heutigen älteren Erwachsenen nicht immer getan haben. Ehrlich gesagt haben sie es selten getan. Sei trotzdem nicht zu hart mit ihnen. Die meisten Mitglieder der menschlichen Rasse haben in einer Illusion gelebt. Erst seit sehr kurzer Zeit sind Informationen über die wahre Natur des Lebens und jedermanns Rolle darin in klarer und einfach zu verstehender Sprache verfügbar geworden. ( Seite 252ff)