freiwillig (aug-22)
Beispiel-1: "Ich habe mich freiwillig hinten angestellt" heißt im Klartext dass ich mich nicht vorgedrängelt habe. Vordrängeln ist zwar gesetzlich nicht verboten, jedoch menschlich anmaßend. Das Gegenteil von freiwillig ist gezwungen, zwangsweise - per Gesetz oder einer anderen Gewalt. Und hier kommt die Ungenauigkeit des Lebens ins Spiel. Ich drängle mich eventuell vor wenn in der Schlange alle friedlich aussehen, jedoch nicht wenn sie aus grimmig blickenden Kleiderschränken besteht. Was hat das mit freiwillig zu tun? Oder welche äußeren Faktoren bestimmen meine Freiwilligkeit mit, wie hoch ist der Fremdeinfluss? Beispiel-2: Durch meine Unachtsamkeit ensteht ein Kratzer im Lack eines fremden Autos und ich kontaktiere den Besitzer um den Schaden zu regulieren. Das fällt mir leichter wenn ich an mieses Karma glaube, und diese angenommene universelle Gerechtigkeitstendenz als kosmisches Gesetz empfinde. Genau genommen ist das dann immer noch ein Fremdeinfluss, jedenfalls solange ich mir nicht vorstellen kann kosmische Gesetze mitbestimmt zu haben. Beispiel-3: Bei (m)einer anonymen Spende ist die Freiwilligkeit noch weniger abhängig von Fremdeinfluss. Und wenn mir aus dieser Freiwilligkeit Nachteile erwachsen, dann ist er fast ganz weg, der Fremdeinfluss. Was als Nachteil klassifiziert oder empfunden wird ist sehr unterschiedlich und geht von eingebüßtem Luxus bis Hungern müssen (wobei in unserer Gesellschaft ein bisschen Hungern, sprich Fasten durchaus gesundheitsfördernd sein kann). So richtig krass werden die Nachteile in Fällen wie Julian Assange oder Edward Snowdon, die freiwillig unberechenbare und gigantische Nachteile in Kauf genommen haben. Ob sie vielleicht auf irgendeinen Nutzen spekulierten, und falls ja auf welchen? Und wie sieht das bei einem Selbstmord Attentäter aus? Wie man es auch wendet und dreht, bei genauerer Betrachtung spielen bei meinem freiwillig immer äußere Faktoren mit, mal mehr, mal weniger. Freiheit und damit freiwillig ist eben relativ - weil wir nicht allein sind. Das nenne ich Fremdbestimmung wenn ich es nicht mag. Und wenn ich es mag sage ich Mitbestimmung dazu, mit Blick auf das Wohl aller. Und damit kommt der nächste schwammige Begriff ins Spiel. Denn auch der Selbstmordattentäter meint zum Wohle aller handeln zu müssen. Er hat dabei lediglich seine Freiwilligkeit an eine Ideologie ausgelagert oder an einen Demagogen verschenkt. Hat der Selbstmordattentäter das freiwillig gemacht, oder hat er sich von den Umständen breit schlagen lassen? vorläufiges FazitFreiwilligkeit setzt also Eigenverantwortung voraus. Wer nicht eigenverantwortlich ist kann gar nicht freiwillig handeln, denn er/sie ist in dem Maße fremdgesteuert wie die Eigenverantwortung fehlt. Und weil ich mich äußerem Einfluss weder ganz entziehen kann noch sollte, hat Freiwillgkeit einen kollektiven Aspekt, gewollt oder ungewollt.Ist das nicht ein Wiederspruch wenn in meiner Freiwilligkeit andere mit entscheiden? Dann ist es doch gar nicht frei, selbst wenn es willig ist. Nun ja, das Leben ist halt voller Wiedersprüche. Und solange mir diese Wiedersprüche nicht klar sind, entfalten sie in dieser ihrer Verborgenheit mehr Kraft in meinem Leben als wenn ich die Tatsache anerkenne. Das bedeutet in diesem Falle anzuerkennen dass es mit meinem freien Willen nicht so weit her ist wie ich mir eingebildet habe. Ent-täuschend wie es ist, verschafft es mir doch einen Vorteil für mein weiteres Leben danach. In dieser Hinsicht zumindest kann ich ab sofort nicht mehr getäuscht werden, weder von mir selbst noch von anderen. Diese Sachlage ist nicht wissenschaftliche erfassbar, weil nicht reproduzierbar. Sie ist eben jedes Mal anders. Darum wird es dazu niemals im doppelt-Blindversuch bestätigte Erkenntnisse geben können, aus denen sich ein Standard für alle ableiten ließe. Trotzdem kann mich an meinen bereits gemachten Erfahrungen orientieren, und an denen von anderen. Und da ist er schon wieder, der Fremdeinfluss alias Mitbestimmung. wenn ich nach hinten schaue bin ich voller dankbarkeitDann heißt es ein Risiko eingehen, A zu sagen, das noch Unbekannte daraus erwachsende B in Kauf zu nehmen - und auszubaden.wenn ich nach vorn schaue bin ich voller visionenWas zählt ist Vertrauen in das offensichtliche Wohlwollen des Universums das mir mein Leben ermöglicht, und mir bedingungslos alle für meine Entwicklung notwendigen Umwege ermöglicht.wenn ich nach oben schaue bin ich voller kraftFalls daraus mal eine verifizierbare Theorie abgeleitet werden kann, um so besser. Bis dahin freue ich mich dass es funktioniert, und verzichte dankend darauf wissen zu müssen warum es so ist.wenn ich nach innen schaue bin ich voller friedenWie wird er möglich - der Frieden im Innern?Nach dem ich mich damit angefreundet habe, was in der Wissenschaft als fuzzy logic (siehe links) erfasst wurde, bleibt noch die Sache mit dem unvermeidlichen Fremdeinfluss alias Mitbestimmung. Geboren werden wir (unter anderem) mit einem speziellen Typ von Nerven, der uns zu potentiellen Copycats macht - den SPIEGELNEURONEN. Dazu finden sie links oben wissenschaftliche Info. Spiegelneuronen ermöglichen uns extrem schnelles Lernen in der Kindheit bis zur Pubertät. Wir kopieren unsere Peers und erwerben damit den Grundstock an Mustern für unser zukünftiges Leben, und das sowohl im Tun, wie im Sprechen, im Denken und im Fühlen. Es summiert sich auf zu unseren nachpubertären Startbedingungen in ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben.In der Kindheit habe ich mir keine Gedanken zu Alternativen gemacht, nichts in Frage gestellt, einfach nur nach Herzenslust kopiert was mir in die Quere kam. Je bunter, desto besser. An diese Lerngeschwindigkeit kann ich mich später nur noch annähern. Denn mit der Pubertät schwindet mein grenzenloses Vertrauen in die Peers, zum Teil berechtigt, zum Teil unberechtigt. Es ist der Preis für meine zukünftige Selbstständig- und Unabhängigkeit und andere Dinge dir mir bis dato noch gar nicht in den Sinn gekommen sind. In der Folge fange ich an mir immer gründlicher zu überlegen wen ich zu kopieren versuche und wen nicht. Ich bin mißtrauisch geworden, und auf dem Weg mit meinem Mißtrauen durch Versuch und Irrtum ein gesunde Balance zwischen berechtigtem und unberechtigtem Mißtrauen zu finden. Das kann dauern. Der persische Dichte Rumi beschreibt das so:
Bleibe in der Begleitung von Liebenden.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich herausgefunden habe was Rumi mit Liebenden meint. Tatsächlich stecke ich noch immer in diesem Prozess, habe zwar meine Schritte gemacht, bin aber noch lange nicht fertig. Darum weiß ich dass es sich lohnt. Was ich bisher herausgefunden habe ist, dass Rumi bedingungslos Liebende gemeint haben muss. In ihrer Gegenwart kann ich mein erworbenes und sonst notwendiges gesundes Misstrauen vergessen, und meinen Spiegelneuronen ungestraft den freien Lauf lassen den sie in meiner Kindheit bedingunglos hatten - mit entsprechender Lerngeschwindigkeit.
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Spiegelneuronenaus wikipedia:"Ein Spiegelneuron ist eine Nervenzelle, die im Gehirn von Primaten beim „Betrachten“ eines Vorgangs das gleiche Aktivitätsmuster zeigt wie bei dessen „eigener“ Ausführung. Auch Geräusche, die durch früheres Lernen mit einer bestimmten Handlung verknüpft werden, verursachen bei einem Spiegelneuron dasselbe Aktivitätsmuster wie eine entsprechende tatsächliche Handlung. Seit ihrer erstmaligen Beschreibung im Jahr 1992 wird diskutiert, ob Spiegelneuronen an Verhaltensmustern von Imitation oder möglicherweise sogar Mitgefühl (Empathie) bei Primaten beteiligt sind." Die Entdecker (Giacomo Rizzolatti und Mitarbeitern) teilen die beobachteten Spiegelneuronen in zwei Gruppen ein:
fuzzy logicaus wikipedia:"Unschärfelogik ist eine Theorie, welche in der Mustererkennung zur „präzisen Erfassung des Unpräzisen“ (Zadeh) entwickelt wurde, sodann der Modellierung von Unschärfe von umgangssprachlichen Beschreibungen von Systemen dienen sollte, heute aber überwiegend in angewandten Bereichen wie etwa der Regelungstechnik eine Rolle spielt." Ein mechanisches Beispiel für fuzzy logic ist der Wasserhahn. Er liefert mir nicht nur entweder kaltes oder heißes Wasser sondern auch wahlweise jede Mischform der beiden Extreme. Beispiel für eine elektronische fuzzy Steuerung ist ein Bremssystem das zwischen den beiden Extremen Vollbremsung & ungebremst fahren die Bremsstärke an den Abstand und die Geschwindigkeit des vorne fahrenden oder stehenden Fahrzeugs angleicht. Was ist eine Resonanzkette?Jede pulsierende Energie überträgt Information mittels Resonanz. Nach diesem Prinzip funktioniert die stromlose Bioresonanz (Orgonstrahler, radiasthetische Geräte, etc.), die Zapper nach Clark samt aller anderen strombetriebenen Bioresonanzgeräte (Frequenzgeneratoren, etc.), jedes Handy, jedes TV (und alle Informationsübertragungen mittels Funkwellen), Gedankenübertragung (schwarze wie weiße Magie, Plazebo Effekt, morphogenetische Felder, Familienstellen, Rückführungen, etc.) und Channeling, Kommunikation mit dem eigenen höheren Selbst und mit dem von anderen, Erdheilungen, und vieles - wenn nicht alles - andere mehr.Das mehr als zwei magnetische Felder Resonanzketten bilden ist auch nichts neues. So triggern die elektromagnetischen Veränderung in der Sonne über den Sonnenwind Reaktionen im Erdmagnetfeld die wir u.a. als Polarlichter zu sehen bekommen. Das Erdmagnetfeld wiederum triggert Veränderungen in unsere Stromnetz die sich ggf. als Stromausfälle bemerkbar machen. Und Elektrosensible sind das nächste offensichtliche Glied in der Resonanzkette, wo es ggf. Ausfälle im Nervensystem gibt. Das Nervensystem wäre dann schon das 5. Glied in dieser Resonanzkette. Nummer sechs ist die DNS, die ein eigenes Magnetfeld hat. Information kann also entlang einer Resonanzkette von Kettenglied zu Kettenglied weitergegeben werden. Sie wird dabei zwar u.U. verändert (stille-Post-Effekt), doch Weitergeben ist Pflicht. Hier ein Beispiel für so eine Resonanzkette aus Magnetfeldern mit folgenden "Kettengliedern":
Im Taoismus ist die Aufgabe des Menschen Himmel und Erde zu verbinden. Und es ist ein Appell an den Menschen die Übertragung von Information zwischen Himmel und Erde zu begünstigen, die Information möglichst wenig zu verändern, weil das erfahrungsgemäß einen positiven Effekt auf die Beteiligten hat - auf Himmel und Erde, und vor allem auf die Menschheit. mehr dazu Schafe & Schäfer |