Bärlauch

alkoholische Auszug oder Pesto

Mit wissenschaftlichem Namen heißt der Bärlauch "Allium ursini", also "Lauch des Bären". Und zwar deshalb: In jener Zeit, in der in unseren heimischen Wäldern noch wilde Bären hausten, waren diese nach ihrem Winterschlaf natürlich ausgehungert und entkräftet. Doch sobald sich der Bärlauch mit seinen würzigen Blättern in der Frühjahrssonne durch den Boden drängte, hatte die Not der Vierbeiner ein Ende. Gierig stürzten sie sich auf das knoblauchduftende, stärkende Grün. Und innerhalb weniger Tage kehrten ihre alten Kräfte zurück. Na, und wenn es bei den Bären hilft ...

Schon die alten Römer, Gallier und Germanen schrieben dem Bärlauch heilsame Wirkungen bei verschiedenen Erkrankungen zu. Im Laufe der Zeit ist diese Pflanze jedoch leider in Vergessenheit geraten. Erst neue, aufsehenerregende Forschungsergebnisse haben den Bärlauch wieder in den Mittelpunkt medizinischen Interesses gerückt. Die Hauptwirkstoffe des Bärlauchs sind ätherische Öle, Vitamin C, Schwefel, Biokatalysatoren und Allicin, das antibiotisch wirkt.
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Bärlauch als altes Hausmittel in der Frühjahrs-Entgiftung

Bärlauch enthält weit mehr Eisen, Magnesium, Mangan und Schwefelverbindungen als Knoblauch, wobei die lebenswichtigen und gesundheitsfördernden Mineral- und Schwefelverbindungen vorwiegend in "Chelatform" enthalten sind. Diese natürliche Zusammensetzung garantiert eine bedeutend bessere Aufnahme durch den Magen-Darm-Kanal als die isolierte Zufuhr solcher Einzelstoffe.

Bärlauch teilt im wesentlichen die Eigenschaften unseres Knoblauchs, nur ist er bedeutend heilkräftiger. Bärlauch besitzt einen 20fach höheren Adenosingehalt als Knoblauch. Adenosin hat die Eigenschaft von Vitamin A, C, E und Selen zusammen. Es erweitert die peripheren Gefäße, wirkt erfolgreich bei Migrane und Durchblutungsstörungen. Bärlauch enthält ebenso weit mehr Eisen, Magnesium, Mangan und Schwefelverbindungen als Knoblauch, das enthaltene Eisen regeneriert die roten Blutkörperchen und die schwefelhaltigen Substanzen regulieren die Cholesterine. Der Körper benötigt Magnesium zur Funktion über 390 Enzyme und hilft so bei der Entspannung der Muskulatur und ist am Aufbau des Gewebes beteiligt. Wirksame Inhaltsstoffe sind ätherisches Öl mit Allylsulfiden und Allylpolysulfiden sowie Spuren von Mercaptan, Biokatalysatoren, Vitamin C und dem antibiotisch wirkenden Allicin. Der charakteristische Geruch entsteht erst nach Bearbeiten durch Enzyme.

Summa summarum kann heute ohne Weiteres gesagt werden, dass der Bärlauch eine der bedeutsamsten Pflanzen ist im Kampf gegen Arteriosklerose und deren Folgen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Bluthochdruck, Gefäß- und Durchblutungsstörungen, Thrombose, Gicht und Zucker. Auch bei hartnäckigen Erkrankungen wie Tinnitus (ständigen Ohrgeräuschen) und Herzrhythmusstörungen hat sich seine Anwendung als erfolgreich erwiesen. Und sogar Wechseljahrbeschwerden lassen sich, wie man jetzt herausgefunden hat, mit Bärlauch ausgezeichnet beeinflussen. Seine höchste Wirkstoffkonzentration hat der Bärlauch im Frühjahr, weshalb man seine Blätter von März bis Mai pflückt und am besten frisch verwendet. Wer den Bärlauch als Saft oder in Kapselform zu sich nehmen möchte, sollte darauf achten, dass nur schonend verarbeitete, frühlingsfrische Blätter zur Herstellung verwendet worden sind.


Wirkungen im Detail


Achtung Verwechslungsgefahr: Nicht zu verwechseln ist der Bärlauch mit der Herbstzeitlosen und dem Maiglöckchen. Laut dem Toxikologischen Zentrum in ZÜrich gab es seit 1996 ca. 200 Unfälle mit schweren Vergiftungserscheinungen, darunter sind fünf Todesfallen bekannt. Wichtigster Unterschied: Bärlauch riecht nach Zerreiben der Blätter eindeutig nach Knoblauch, das Maiglöckchen und die Herbstzeitlose nicht.


Bärlauch in der Ausleitung von Schwermetallen

In der heutigen Zeit setzt man Bärlauch-Präparate neben Korianderkraut und Chlorella-Algen als Nahrungsergänzungsmittel bei der Ausleitung von Schwermetallen ein. Dies hat sich besonders bei der Entgiftung von Quecksilber / Amalgam bewahrt. Sowohl bei der Anwesenheit (hier muss man allerdings mit sehr viel Fingerspitzengefühl arbeiten) als auch nach der Entfernung des Amalgams. Zusätzlich sind immer Unterstützungsmittel für Nieren und Leber einzusetzen.

Im Rahmen einer Schwermetallausleitung fallen viele Giftstoffen an, die der Körper entsorgen muss. Der menschliche Organismus benötigt Schwefel zur Produktion von Enzymen, die Giftstoffe abbauen und vor schädigenden Substanzen schützen.

Von besonderer Bedeutung hierbei ist das schwefelhaltige Tripeptid Glutathion. Es reagiert mit dem jeweiligen Giftstoff zu einem wasserlöslichen Produkt, das anschließend über die Nieren ausgeschieden werden kann. Ein Mangel an Glutathion erhöht dementsprechend die Toxizität der Giftstoffe, da sie länger im Körper verweilen. Glutathion ist aber auch in hohem Maße in der Lage freie Radikale unschädlich zu machen. Es stellt dadurch einen wirksamen Schutz der Körperzellen vor oxidativen Schadigungen dar.

Eine weitere Möglichkeit des Organismus, giftige Stoffe für eine Ausscheidung zugänglich zu machen, besteht in der enzymatischen Kopplung an aktivierte Schwefelsaure. Zur Sicherstellung dieser Entgiftungsreaktion ist ebenfalls ein ausreichender Schwefelpool im Körper notwendig. Viele schwefelhaltige Verbindungen sind in der Lage, Schwermetalle komplex zu binden. Dadurch werden die Schwermetalle, die normalerweise sehr lange im Körper verweilen, einer Ausscheidung zugänglich gemacht.

Aus all diesen Gründen ist eine schwefelreiche Ernährung von größer Bedeutung, um die Entgiftung des Körpers von schädlichen Substanzen sicherzustellen. Durch seinen besonders hohen Gehalt an schwefelhaltigen Inhaltsstoffen tragt Bärlauch zur Versorgung des Körpers mit Schwefel bei.


Meine persönliche Meinung und Erfahrung

Bärlauch gehört zu den Pflanzen, die nach meiner subjektiven Empfindung "kräftiger" auf uns Menschen wirken, als sie das vor 20 Jahren taten. Nach meiner Beobachtung ist die Empfindsamkeit fast aller Menschen gestiegen. Unsere Nerven reagieren schneller uns sensibler auf Reize als noch vor 20 Jahren. Infolge dessen macht es Sinn, wenn fettlösliche Wirkstoffe aus dem ätherischen Öl von Bärlauch mit seinen Allylsulfiden und Allylpolysulfiden"starker" auf die Nerven wirken wie zuvor.

Nerven, Gehirn und Knochen- bzw. Rückenmark sind fetthaltiges Gewebe, weswegen wasserlösliche Substanzen keinen Zugang haben, nur fettlösliche. Deswegen nimmt man fettlösliche Substanzen wie die Vitamine A, D, E und K am besten mit etwas fetthaltigem wie Milch. Deswegen sind alle Substanzen mit Wirkung auf die Nerven haben fettlöslich: Narkotika, Schlafmittel, Schmerzmittel, Psychopharmaka, Antiepileptika, aber auch Nervengifte wie Bienengift, Schlangengift, Insektizide (z.B. Holzschutzmittel), Nagertoxine, chemische Waffen (z.B. Senfgas).

Solche Substanzen sammeln sich zunächst im Unterhautfettgewebe (Rettungsring) an, und wenn da "voll ist" in den Nervenzellen. Dort kommen sie ohne besonderen Stimulus nicht mehr heraus. Wie jede Hausfrau weiß, kann man eine fettige Pfanne mit Wasser allein nicht sauber bekommen. Es bracht ein Spülmittel. Und ähnlich ist es im Körper - ohne "Spüli" werden die Nerven nicht sauber.

In der Schulmedizin gibt es kein Konzept für das Säubern der Nerven. Die Therapien bei Nervenbeschwerden sind eher unterdrückend, das bedeutet die ungewünschten Nervenfunktionen werden eingeschränkt oder unterdrückt. Alle diese Mittel der Einschränkung sind fettlöslich und tragen zur weiteren "Verschmutzung" der Nerven bei. Das Endergebnis sind derartig "ruhige" Nerven, dass sie am Ende gar nichts mehr tun. Die schleichenden Lähmungs Erscheinungen sind kumulierte Nervenvergiftungen und werden unter dem Sammelbegriff "Demenz" zusammengefaßt.

Man kann Nerven auch saubermachen. Dazu braucht es allerdings "Spüli". In der alternativen Medizin gibt es daher Schlangengift-Therapie (Horvie), Bienengift-Therapie, Chelat-Therapie (EDTA, alpha-Liponsäure, Algen), usw. Auch manche Pflanzen haben nervengängige (fettlösliche) Wirkstoffe, die in kleinen Daosen die Nervenzellen dazu veranlassen, ihre Schleusen zu Öffnen und fettlösliche Giftstoffe zu entlassen. Zu den bekannten Pflanzen mit anerkannter Wirkung auf Neurotoxine gehören neben den alkoholische Auszüge von Korianderkraut und die von Bärlauchkraut. Beide werden in der systematischen Chelat - Therapie mit Algen benutzt und ihre Wirkung ist gut erforscht, wobei Bärlauch nur als Schwefellieferant (siehe oben) gesehen wird.

HierGiN-link finden sie detaillierte Info zur Anwendung von Bärlauch und Koriander in der Chelat - Therapie mit Algen.

Meiner Erfahrung nach geht die Wirkung über die Schwefelzulieferung hinaus. Ich selber und eine ganze Reihe anderer Menschen bekommen Entgiftungssymptome, die einer Schwermetallmobilisierung entsprechen, und die durch die Einnahme größer Dosen Algen verschwinden. Das ist ein Indikator, dass Bärlauch alleine Schwermetalle im Körper mobilisiert. Diese Wirkung ist um so ausgeprägter, je frischer der Bärlauch ist, aber auch mein fast ein Jahr alte Bärlauchpesto hat noch eine starke Wirkung.

Wenn man Bärlauch so sammelt, dass er nicht vom Regen naß ist oder man ihn nicht waschen muss (sauberes Sammeln), dann halt sich der (im Champion Ensafter) vemuste Bärlauch ohne weitere Zusatze in kalt gepreßtem Olivenöl bis zu einem Jahr, sofern er im Kühlschrank aufbewahrt wird. Bärlauch ist so stark antibiotisch, dass unter diesen Bedingungen nur ganz langsam eine Vergärung einsetzt. Zudem ist auch der teilvergorene Pesto immer noch gut zu gebrauchen. Wichtig für die Wirksamkeit ist das Sammeln der Blätter vor der Blüte!