Symbiose-Lenkung mit EM

Viele setzen Hygiene mit Keimfreiheit gleich. Keime sind eklig, Keime sind gefährlich. Sie gehören bestenfalls ins Klo. Keime in der Küche? Auf keinen Fall! Und in meinem Körper schon gar nicht.

Auf die andere Seite der Münze hinzuweisen, kommt fast einem Tabubruch gleich, obwohl wir ohne Keime nichts anderes verdauen könnten, als Wasser und Honig. Keime sind also nicht nur eklig und gefährlich, sie sind auch lebensnotwendig. Allein im gesunden Darm befinden sich 3 bis 7 kg Mikroben, und insgesamt machen sie etwa 20 - 25% unseres Körpergewichts aus. Wirkliche Keimfreiheit ist Sterilität und wäre unser Tod.

Hygiene wird durch das Wort Symbiose viel besser beschrieben. Es bedeutet kooperatives und koordiniertes Zusammenleben, in dem alle Beteiligten voneinander profitieren.

Mit der Idee der Keimfreiheit im Kopf "bekämpfen" wir unerwünschte Mikroben mit Antibiotika. Diese sind als drastische Notfallmaßnahme bei lebensbedrohenden Infektionen gedacht. Langfristig schädigen sie Leber und Immunsystem mehr, als sie ihnen nutzen und machen den Menschen immer anfälliger und die Mikroben immer schlauer. Sie wachsen dort am besten, wo sie regelmäßig bekämpft werden, so wie Rasen durch ständiges Mähen immer dichter wird. Die resistentesten Erreger leben daher in Krankenhäusern, wo sie das beste und brutalste überlebenstraining bekommen.

Dass die Anwesenheit eines Erregers allein für eine Erkrankung ausreicht hat schon Pasteurs Zeitgenosse und Gegenspieler Bernard widerlegt. Zum Beispiel haben ca. 80% der Deutschen den Erreger der Borrelia burgdorferi im Blut und alle Menschen Candida albicans und Escheria coli im Darm. Bei manchen bricht eine Krankheit aus, bei manchen nicht.

Den Keimen Tor und Tür zu Öffnen, haben wir ja auch schon gehabt: erst die Einführung der Kanalisation, sterile Bedingungen bei Operationen, usw., haben infektiöse Seuchen und Krankheiten eingedämmt und die Lebenserwartung deutlich ansteigen lassen. Diese schmerzlich erworbenen Erfahrungen der Vergangenheit lassen uns heute weit über das Ziel hinausschießen. Jetzt ist das gesunde Mittelmaß gefragt: Keimfreiheit so viel wie nötig und so wenig, wie möglich - Symbioselenkung eben, wahre Hygiene.

Es ist bezeichnend für unsere naturferne Lebensweise, dass sich die Idee der Symbioselenkung zuerst in der Landwirtschaft durchsetzt. Da kann es ja auch ruhig stinken und brodeln, solange es garantiert keimfrei - tot - bei mir auf den Tisch kommt. Aber alles Tote wird von der Natur wieder-verwertet, kompostiert, nichts geht verloren im Kreislauf des Lebens. Ein Sack Mehl, lange genug in die Ecke gestellt, bekommt irgendwann Füße. An dieser zersetzenden Wiederverwertung arbeiten ganz andere Mikroorganismen als beim Aufbau von Leben.

1. EM - Technologie 2. Anwendungen 3. Landwirtschaft 4. Tierhaltung 5. Symbioselenkung 6. Anhang Handbuch bestellen
Anwendungen im Haushalt


Einstimmung

Nach dem japanischen Professor Teruo Higa, dem Vater der Effektiven Mikroorganismen, lassen sich Mikroben biologisch in drei Typen einteilen:
  • aufbauend wie die Acidophilus Arten (milchsaure Vergärung)
  • zersetzend wie das "Leichengift Bakterium" Clostridium botulinum
  • neutral - die Mitglieder der zahlenmäßig größten Gruppe, die neutralen Mikroorganismen, sind opportunistisch, d.h. sie gleichen sich in ihrer Funktion dem vorherrschenden Typus (aufbauend oder zersetzend) an.
Durch unsere Lebenshaltung und die daraus resultierenden Abfallberge (Totes) und Vorratswirtschaft ("herumstehende Mehlsacke") produzieren wir Unmengen Futter für die zersetzenden Mikroorganismen. Wir verschaffen ihnen einen evolutionären Vorteil, den sie mit Hilfe der opportunistischen Mikroorganismen nutzen. Verpilzung von Getreidesilos und unsere mit sterilen (toten) Nahrungsmitteln vollgestopften Körpers sind natürliche Recycling-Bemühungen des Lebens.

Durch gezielte Förderung der aufbauenden Mikroorganismen mittels EM - Technologie lassen sich diese krankmachenden Verschiebungen rückgängig machen, auch im menschlichen Körper.

Teruo Higa gelang es 1983, eine stabile Mischung aus ca. 80 verschiedenen aufbauenden Mikroorganismen zu schaffen, die er Effektive Mikroorganismen, kurz EM taufte. In dieser Mischung, als EM-Urlösung (und auch als EM-1) im Handel, leben entgegen aller wissenschaftlicher Vorerfahrung aerobe und anaerobe Mikroorganismen zusammen. EM-Urlösung ist die Mutter aller weiteren EM-Produkte, von denen die EM-Keramik besonders erwähnenswert ist.

Anfangs wollte niemand etwas mit den "skurrilen" Ideen und dem fertigen Produkt von Teruo Higa zu tun haben. Erst die KYUSEI, eine Art asiatischer Ausgabe der Anthroposophen, nahm sich der Ideen an und EM-Urlösung auf sämtliche ihrer Veranstaltungen in Asien mit. Die erste Verbreitung der EM kam auf diese idealistische Weise zustande. Von der KYUSEI stammt auch das heute nicht mehr erhältliche "Handbuch zur Anwendung von EM" der ersten Jahre von EM-Nutzung durch Bauern in Thailand und Japan. Es diente wegen seiner bestechenden Einfachheit ohne kommerzielle Hintergedanken auch als Grundlage zu dieser Broschüre. Das Original finden sie hier:

EM Application Manual for APNAN Countries (www.apnan.org)
Deutsche Version

Teruo Higa, der niemals eine kaufmannische Ausnutzung von EM im Sinn hatte, gab all seinen Studenten zum Abschluss ihres Studiums die EM-Rezeptur mit auf den Weg. Aus ihnen rekrutierte sich eine Gruppe, welche die EM - Rezeptur monopolartig ausnutzen wollte und zu diesem Zweck die japanische EM Research Organisation (EMRO) gründete.

Die Verbreitung von EM in Europa war anfanglich mehr idealistisch getragen und ist mittlerweile sehr kommerziell geworden. Die in Deutsch verfügbaren Informationen spiegeln die ursprünglichen Beweggründe und Absichten von Teruo Higa nur sehr unvollständig wieder. Seine eigenen Bücher zeigen klar die bewusste Entscheidung für das Wohl aller, statt für die kommerzielle Ausnutzung seiner umwalzenden Entdeckung. Sie sind unterhaltsam geschrieben und Öffnen den Blickwinkel für den Zusammenhang von individueller Gesundheit und weltweiter Symbiose.

Die Bücher von Teruo Higa spiegeln seinen Idealismus und klare Strategie wieder. Er schuf ein Produkt, das jedem Gärtner oder Landwirt preiswerten, ertragreichen Anbau ohne Gifte ermöglicht.

Regelmäßige Nutzung der EM-Produkte in Küche und Haushalt führt im Laufe der Zeit zu einer Milieu-Umstellung. Sobald diese eingetreten ist, können sie
  • Butter und Käse ein Woche lang auf dem Küchentisch liegen lassen, ohne dass sie ranzen oder schimmeln
  • angeschnittenes Obst und Gemüse im Kühlschrank trocknet dann zwar immer noch aus, aber ohne zu schimmeln
  • die Haltbarkeit aller Lebensmittel steigt
  • auf der anderen Seite werden sie feststellen, dass manchmal einzelne Stücke von frisch gekauftem Obste oder Gemüse über Nacht verschimmeln. Die betreffenden Stücke waren dann schon tot.
Und jetzt kommen wir zu einigen spektakulären Eigenschaften, welche die Effektiven Mikroorganismen 1983 noch nicht hatten:
  • bewahrt man unter sterilen Bedingungen EM-Keramikpulver auf (im Autoklaven), so "kriegt es nach einiger Zeit Beine" - es belebt sich.
  • EM wurden in Chernobyl eingesetzt und haben dort die Radioaktivität vermindert
  • EM senken geopathische Belastungen (Erdstrahlen) und vermindern e-Smog.
Ein offizielles Erklärungsmodell dafür gibt es noch nicht. Aber ich liefere ihnen gern (m)ein inoffizielles: Mikroorganismen haben eine kurze Lebensspanne. In ihrer Zellerneuerung haben sie daher langst auf die Veränderungen im Magnetfeld der Erde und Sonne (beide haben abgenommen) reagiert und Potentiale in ihrer DNS aktiviert, die bei uns noch schlafen. Die Effektiven Mikroorganismen zeigen uns, genau wie viele nach Okt.-2003 geborenen Kinder, wie unser mögliches Potential der Zellerneuerung aussieht.

Ein leichter zu begreifendes Einsatzgebiet der EM ist die Symbioselenkung. Durch Antibiotika entstehende Lücken in der Darmflora werden von denjenigen Mikroorganismen besiedelt, die sich am schnellsten von Antibiotikagaben erholen bzw. dagegen resistent sind. Das sind oft Pilze, denn viele Antibiotika sind Pilzgifte (die gesamte -mycin Familie).

Umbringen von Bakterien, Pilzen und Einzellern ist also keine Lösung. Es braucht Symbioselenkung, d.h. Zufuhr "freundlicher" (symbiontischer) Mikroorganismen, welche die entstandenen Lücken anstelle der "feindlichen" Mikroorganismen besiedeln. Die beste mir bekannte Möglichkeit stellen Effektive Mikroorganismen dar, obwohl ihre Zulassung sich in Deutschland auf Landwirtschaft und Gartenbau beschränkt.

Aus diesem Grunde - der fehlenden Zulassung als Nahrungs-Ergänzungsmittel - finden sie in den Büchern und Begleitschriften nur sehr selten Hinweise auf die Anwendung beim Menschen. Das wäre nämlich, obwohl eventuell segensreich, ein Verstoß gegen bestehende Gesetze. Zwar kann mir niemand verbieten selber EM einzunehmen, ich darf auch darüber schreiben, aber jemanden zur Einnahme von EM aufzufordern, ist eine Straftat. Verstehen sie daher bitte meine persönlichen Erfahrungsberichte nicht als Aufforderung zur Einnahme!

Diese Broschüre stützt sich vor allem auf das in Asien entstandene und heute nicht mehr erhältliche "Handbuch zur Anwendung von EM", das in den ersten Jahren der EM Anwendungen durch Bauern v.a. in Thailand und Japan entstand. Die Effektive Mikroorganismen waren ursprünglich ein Produkt, das man bei "Raiffeisen" erwarten würde. Es gab nur EM-Urlösung, alles andere musste man selbst daraus herstellen.

In der Landwirtschaft geht es vor allem darum, wie aus möglichst wenig EM-Urlösung möglichst viel Nutzen für den Betrieb gezogen werden kann: hektarweise (1 ha = 10.000 qm) düngen, hektoliterweise Gülle fermentieren. Der Schwerpunkt liegt definitiv auf der Vermehrung von EM und der eigenen Herstellung von Dünger (EM-Bokashi) und Pflanzenschutz (EM-5) in großen Mengen.

Ein Nicht-Landwirt möchte dagegen anwendungsfertige Produkte in haushaltsüblichen Mengen kaufen, statt sie selber aus EM-Urlösung herstellen. Aus diesem Trend entsteht die bei uns herrschende Vielfalt von EM-Produkten mit eigenen Sparten wie Reinigungsmittel, Kosmetik, Schmuck, etc.

Ich selber bin zwar nicht-Landwirt, aber trotzdem ein Anhänger des Selbermachens. Meine Annäherung an die EM war im Haushalt: Küchenkompost, Blumenkastendünger, Reinigung von Küche und Bad, Behandlung von Obst und Gemüse. Ich habe bald verstanden, dass es um eine Milieu-Umstellung geht, die sich nicht auf Außen begrenzt. Symbioselenkung ist für Hygiene in Haushalt und Körper genauso grundlegend, wie für die Herstellung gesunder Nahrungsmittel in Garten und Landwirtschaft.

georg keppler - juli 2009


1. Effektive Mikroorganismen - Technologie

Die ideale Landwirtschaft:

  • sichere und nahrhafte Nahrungsmittelmittel produzieren, um menschliche Gesundheit zu verbessern
  • wirtschaftlich und geistig sowohl für Erzeuger als auch für Verbraucher von großem Nutzen
  • von jedermann leicht und zu erschwinglichen Bedingungen zu praktizieren
  • schützt die Umwelt
  • produziert genügend qualitätiv hochwertige Nahrungsmittel für eine wachsende Weltbevölkerung

1.1 Natürliche Mikroorganismen

Die landwirtschaftliche Produktion beginnt mit dem Prozess der Photosynthese in den Grünpflanzen, wobei Sonnenenergie, Wasser und Kohlendioxyd gebraucht werden. Diese Stoffe sind frei verfügbar. Man kann deshalb feststellen und definieren, dass Landwirtschaft "etwas aus nichts" produzieren könnte. Obwohl sich das für eine wirtschaftliche Tätigkeit gut anhört, ist doch der Effektivitätsgrad in der gegenwärtigen Landwirtschaft außerst niedrig. Dies hängt mit der sehr geringen Nutzungsfähigkeit von Sonnenenergie durch die Pflanzen zusammen. Die potentielle Nutzungsrate der Pflanzen für Sonnenenergie wird theoretisch auf 10 - 20 % geschätzt. Die tatsächliche Nutzungsrate liegt jedoch bei weniger als 1 %. Selbst die Nutzungsrate der C4-Pflanzen (wie z. B. Zuckerrohr), die eine hohe Photosynthesefähigkeit besitzen, übersteigt kaum 6-7% während der maximalen Wächstumsperiode. Normalerweise liegt die Nutzungsrate unter 3% selbst bei einem Ernteoptimum.

Studien in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass sich der Wirksamkeitsgrad für Photosynthese in den Chloroplasten der Erntenutzpflanzen nicht weiter erhöhen lasst. Das bedeutet, dass ihre Produktionskapazität an Biomasse das Maximum erreicht hat. Daher liegt die beste Möglichkeit für eine Erhöhung der Biomasseproduktion in der Anwendung von sichtbarem Licht, das die Chloroplasten zurzeit (noch) nicht nutzen können, und von der Infrarotstrahlung. Zusammen machen diese ungefähr 80% der gesamten Sonnenenergie aus. Wir sollten außerdem Wege für das Recycling von biologischer Energie, die in pflanzlichen und tierischen Rückständen enthalten ist, erforschen, und zwar durch Verwendung von organischen Molekülen durch die Pflanzen.

Wenn organisches Material verfügbar ist, können Photosynthese-Bakterien und Algen Wellenlangen von 700 bis 1200 nm (Nanometer) nutzen. Grünpflanzen verwenden diese Wellenlänge nicht. Fermentaktive Mikroorganismen können ebenfalls organisches Material abbauen, wobei sie komplexe Bestandteile, wie z. B. Aminosäuren, für die Pflanze freisetzen. Das erhöht die Wirksamkeit von organischem Material für die Ernteerzeugung. Schlüsselfaktor für einen höheren Ernteertrag ist also, dass organisches Material zur Verfügung steht, das sich durch die Ausnutzung von Sonnenenergie entwickelt hat, und dass wirksame Mikroben vorhanden sind, die diese Materialien zersetzen. Auf diese Weise erhöht sich der Ausnutzungsgrad für Sonnenenergie.

1.2 Effektive Mikroorganismen (EM)

EM bestehen aus einer Mischkultur von nützlichen Mikroorganismen (in erster Linie Photosynthese- und Milchsäurebakterien, Hefen, Aktinomyzeten, fermentaktive Pilze), die für Impfungen verwendet werden, um das Mikrobenleben in den Böden zu vermehren. Dies wiederum verbessert Bodenqualität und -gesundheit, wodurch Wachstum, Ertrag und Qualität der Ernten gesteigert werden. Das Konzept der Boden- und Pflanzenbeimpfung mit nützlichen Mikroorganismen zur Schaffung günstigerer mikrobiologischer Bedingungen für das Pflanzenwachstum wird schon seit Jahrzehnten von Landwirtschafts-Wissenschaftlern diskutiert. Die Technik, die hinter dem Konzept von EM steht, und ihre praktische Anwendung wurden von Prof. Teruo Higa an der Universität Ryukyus in Okinawa, Japan, entwickelt.

Prof. Higa hat einen Großteil seiner wissenschaftlichen Forschung dem Bemühen gewidmet, verschiedene Mikroorganismen zu isolieren und zu selektieren, die eine günstige Auswirkung auf Boden und Pflanzen haben. Er hat Mikroorganismen gefunden, die zusammen in gemischten Kulturen existieren können und physiologisch miteinander kompatibel sind. Wenn diese Kulturen in natürliche Umgebung verbracht werden, vervielfältigen sich ihre einzelnen nützlichen Wirkungen in synergistischer Weise ganz betrachtlich. EM-Kulturen enthalten keine genetisch veränderten Mikroorganismen. EM besteht aus gemischten Kulturen von Mikroben-Spezies, die sich weltweit in natürlicher Umgebung finden.

Wirkung von EM
  • Es fördert Keimen, Blühen, Fruchten und Reifen der Pflanzen.
  • Es verbessert die Bodenbeschaffenheit in physikalischer, chemischer und biologischer Hinsicht und unterdrückt die bodeneigenen Krankheiten und Schädlinge.
  • Die Fähigkeit zur Photosynthese von Erntepflanzen wird erhöht.
  • Es gewährleistet bessere Keimfähigkeit und Kräftigung der Pflanze.
  • Es steigert die Düngungswirkung von organischem Material.
Dank der oben angeführten Nutzeffekte von EM werden Ernteerträge und -qualität erhöht. EM ist kein Pestizid und enthält keine chemischen Stoffe, die als solche angesehen werden müssten. EM ist ein Mikroben-Impfpräparat, das als biologische Maßnahme bei der Unterdrückung bzw. Kontrolle von Schädlingen wirkt und zwar durch die Einbringung von nützlichen Mikroorganismen ins Umfeld der Pflanze. Daher werden Schädlinge und Krankheiten durch natürliche Prozesse unterdrückt bzw. kontrolliert, indem sich die Konkurrenz- und Gegenspieleraktivitäten der Mikroorganismen durch die EM-Beimpfung vermehren.

1.3 Gruppen von Mikroorganismen in den EM

  1. Photosynthese-Bakterien sind unabhängige, sich selbst erhaltende Mikroorganismen. Diese Bakterien bauen nützliche Substanzen aus Sekreten von Wurzeln, organischem Material und/oder schädlichen Gasen (Wasserstoffsulfid) auf, indem sie Sonnenlicht und Bodenwarme als Energiequellen nützen. Die brauchbaren Substanzen enthalten Aminosäuren, Nukleinsäuren, bioaktive Substanzen und Zuckerarten, welche alle Wachstum und Entwicklung der Pflanzen fördern. Ihre Stoffwechselprodukte (Metaboliten) werden direkt von den Pflanzen absorbiert und wirken als Bakterien vermehrende Substrate. Auf diese Weise steigern Photosynthese-Bakterien im Boden die Zahl der anderen wirksamen Mikroorganismen. So vermehren sich z. B. VA (vesicular-arbusculare) -Mycorrhizae im Rhizom dank der Verfügbarkeit von Stickstoffbestandteilen (Aminosäuren), die als Sekretionssubstrate von Photosynthese-Bakterien entstehen. VA-Mycorrhizae verstärken die Löslichkeit von Phosphaten im Boden und machen dadurch Phosphör für die Pflanzen verfügbar. VA-Mycorrhizae können mit Azetobakter, das sind Stickstoff bindende Bakterien, zusammen existieren und somit die Bindefähigkeit von Stickstoff bei den Leguminosen steigern.

  2. Milchsäure-Bakterien produzieren Milchsäure aus Zuckern und anderen Kohlehydraten, die von Photosynthese-Bakterien und Hefen hergestellt werden. Nahrungsmittel und Getränke, wie Joghurt und milchsauer eingelegte Gemüse, wurden seit langem unter Verwendung von Milchsäure-Bakterien hergestellt. Milchsäure wirkt jedoch als starker Sterilisator. Sie unterdrückt schädliche Mikroorganismen und fördert eine schnelle Zersetzung von organischem Material. Außerdem verstärken die Milchsäure-Bakterien den schnellen Abbau von organischem Material, wie z.B. Lignin und Zellulose, und vergären diese Materialien ohne schädlichen Einfluss, der durch unkompostiertes organisches Material entstehen würde. Milchsäure-Bakterien haben die Fähigkeit, die Vermehrung von Fusarium zu unterdrücken, einem schädlichen Mikroorganismus, durch den bei fortgesetztem Anbau Krankheitsprobleme auftreten. Die folgende Aussage beizieht sich auf Südostasien: Allgemein gesagt schwachen Fusarium-Vorkommen die Pflanzen, wodurch Krankheiten gefördert werden und dadurch die schädlichen Nematoden auftreten. Die Nematoden gehen allmählich zurück, wenn Milchsäure-Bakterien die Ausbreitung und Tätigkeit von Fusarium unterdrücken.

  3. Hefen synthetisieren antimikrobielle und für das Pflanzenwachstum nützliche Substanzen aus Aminosäuren und Zuckern, die von Photosynthese-Bakterien, organischem Material und Pflanzenwurzeln abgesondert werden. Bioaktive von Hefen produzierte Substanzen, wie Hormone und Enzyme, aktivieren die Zell- und Wurzelteilung. Ihre Absonderungen sind nützliche Substrate für aktive Mikroorganismen, wie Milchsäure-Bakterien und Aktinomyzeten.

  4. Aktinomyzeten, deren Struktur zwischen der von Bakterien und Pilzen liegt, produzieren Substanzen aus Aminosäuren, die von Photosynthese-Bakterien und organischem Material abgesondert werden. Diese antimikrobischen Stoffe unterdrücken schädliche Pilze und Bakterien. Aktinomyzeten können mit Photosynthese Bakterien zusammen leben. So verbessern beide Arten die Qualität des Bodens, indem sie die antimikrobielle Aktivität des Bodens steigern.

  5. Ferment-aktive Pilze wie Aspergillus und Penizillium, lassen organisches Material schnell zerfallen, wobei Alkohol, Ester und antimikrobische Stoffe entstehen. Diese unterdrücken Gerüche und verhindern das Auftreten von schädlichen Insekten und Ungeziefer.

Jede Spezies der effektiven Mikroorganismen (also Photosynthese-Bakterien, Milchsäure-Bakterien. Hefen, Aktinomyzeten und fermentaktive Pilze) hat ihre eigene wichtige Funktion. Die Photosynthese-Bakterien sind jedoch Dreh- und Angelpunkt der EM-Aktivität.

Photosynthese-Bakterien unterstützen die Aktivität anderer Mikroorganismen. Andererseits verwerten sie von anderen Mikroorganismen produzierte Substanzen. Dieses Phänomen wird als Koexistenz und Ko-Prosperität bezeichnet.

Wenn die EM sich im Boden als Gemeinschaft vermehren, vermehren sich auch die angestammten wichtigen Mikroorganismen. Auf diese Weise wird das Mikrobenleben reich und die mikrobiellen Okosysteme im Boden kommen ins Gleichgewicht, wobei spezifische Mikroorganismen (besonders die schädlichen) sich nicht vermehren. So werden aus dem Boden stammende Krankheiten unterdrückt. Pflanzenwurzeln sondern Stoffe wie Kohlehydrate, Amino- und organische Säuren und aktive Enzyme ab. Die effektiven Mikroorganismen nutzen diese Sekrete für ihr Wachstum. Während dieses Prozesses sezernieren sie ebenfalls für Pflanzen verfügbare Amino- und Nukleinsäuren, außerdem eine Vielzahl von Vitaminen und Hormonen. Zudem leben in solchen Böden effektive Mikroorganismen im Wurzelbereich (Rhizosphäre) mit Pflanzen zusammen (= Symbiose). Aus diesem Grund gedeihen Pflanzen in solchen Böden außergewöhnlich gut, in denen effektive Mikroorganismen dominieren.

Grundsatzlich kann EM in 5-facher Weise angewendet werden, nämlich als EM-Urlösung (Vorratslösung), als EM-a, als EM-Bokashi, als EM-5 Lösung und als EM-Fermentpflanzenextrakt und als EM-Keramik.


2. EM - Anwendung

2.1 EM-Urlösung (die von emiko.de vertriebenen Form wird "EM-Urlösung" genannt)

EM-Urlösung ist der Name des österreichischen EMIKO-Lizenznehmers Multikraft für die dort hergestellte EM-Stammlösung. Die vom deutschen EMIKO-Lizenznehmer hergestellte EM-Stammlösung heißt EM-1. Wir beziehen unsere EM-Produkte fast ausschließlich vom deutschen Multikraft-Händler EM-Chiemgau (der aus Österreich beliefert wird) und verwenden daher das Wort EM-Urlösung.

EM-Urlösung ist eine gelbbraune Flüssigkeit von angenehmem Geruch und süßsaurem Geschmack. Der pH-Wert von EM-Urlösung sollte unter 3.5 liegen. Wenn der Geruch schlecht oder faulig ist oder der pH-Wert über 4.0 liegt, ist EM-Urlösung schlecht geworden und sollte nicht mehr verwendet werden. Verwendung:
  • Gießkanne, Sprenger oder Bewasserungssystem
  • Besprühen mit Spritze oder Gießkanne

EM-a (EM-aktiviert)
EM-Urlösung "ruht", da es in der Vorratsflasche nichts zu fressen gibt. Es kann durch Zusatz von Wasser und Nahrung aktiviert (vermehrt) werden. Aus einem Liter EM-Urlösung werden so bis zu 100 Liter EM-a. Dies geschieht durch Hinzufügung von Wasser und Melasse (Nahrung für die Mikroorganismen). Beispiel für den Ansatz von einem Liter:
  • 1 Liter Wasser
  • 1-3 ccm EM-Urlösung
  • 1-3 ccm Zuckerrohr Melasse oder 1-3 g von irgendeinem Zucker.

Herstellung
  • Einen Lebensmittel echten PE-Behälter mit Deckel verwenden, der voll sein muss (anaerobes Milieu)
  • Melasse in sehr heißem Wasser (60-90° Celsius) auflösen, Behälter mit Wasser auffüllen, so dass die Temperatur 35 - 40° Celsius beträgt. Regenwasser ist besser als gechlortes.
  • EM-Urlösung hinzufügen
  • 10 Tage anaerob reifen lassen (nicht in der Sonne), am 4. Tag schütteln. Gute Isolierung ist von Vorteil, Umgebungstemperatur möglichst bei 35-40° Celsius, pH-Wert soll um 3,5 (max. 4) liegen
  • auf Pflanzen, Böden oder organisches Material 1:200 bis 1:1000 verdünnt ausbringen
  • Nach Fertigung kühl & dunkel lagern. Behälter vor allem im Winter von unten isoliert aufbewahren, um Kaltebrücken zu vermeiden.

Wichtige Hinweise für den Gebrauch von EM-Urlösung und EM-a
EM erhöht in erster Linie die Population von nützlichen Mikroben im Boden. Es unterscheidet sich grundsätzlich von chemischen Düngemitteln und chemischen Pflanzenschutzmitteln. Wenn EM wie diese eingesetzt würde, könnte es nicht funktionieren. Bei EM handelt es sich um etwas Lebendes. Es ist wichtig, Wasser von guter Qualität zu benutzen, wenn
  • damit Feldfrüchte bewassert werden
  • wenn EM-Urlösung verdünnt wird
  • wenn EM-5 angerichtet wird
  • wenn Bokashi hergestellt wird
  • Schlechtes, verschmutztes Wasser vermindert Erntemenge und Qualität und verursacht Krankheiten. Schlechtes Wasser mittels Kohlefilter oder EM-Keramikfilter reinigen!

Aufbewahrung von EM-Urlösung und EM-a
  • in einem geschlossenen Behälter (unter Luftabschluss), kühl und dunkel aufbewahren. Nicht unter 4° Celsius, d.h. nicht im Kühlschrank!
  • Am Boden der Aufbewahrungsbehälter bildet sich ein weißlicher Belag aus Hefen, der mit der Zeit dicker wird. Das ist völlig normal. Auch an der Oberfläche, kann sich immer wieder eine weißliche Hefeschicht bilden, die bei Erschütterung wie Schneeflocken in der Flüssigkeit zu Boden sinkt.

Haltbarkeit bei entsprechender Lagerung
  • EM-Urlösung: mindestens 6 Monate
  • EM-a: wenn bereits mit Wasser zum Gebrauch verdünnt, nicht länger als 2 Tage - sonst bis zu 4 Wochen
  • Solange EM-Urlösung und EM-a angenehm säuerlich riechen, können sie verwendet werden. Riechen sie faulig, sind sie verdorben und unbrauchbar.

Meine persönliche Nutzung von EM-Urlösung / EM-a

1. EM-Urlösung/EM-a verdünnt (1 TL auf 1 Liter Wasser) in der Sprühflasche

  • Effektive Mikrorganismen leben und können viele Dinge sauber machen, indem sie den Schmutz fressen; dazu brauchen sie Zeite und Feuchtigkeit!
  • Waschen von Obst und Gemüse vor Verarbeitung; Einsprühen erhöht die Haltbarkeit: z.B. Salat in eingesprühtes Küchenrollenpapier einwickeln und im Kühlschrank aufbewahren.
  • zur Luftreinigung versprühen, z.B. vor dem Staubsaugen. Wer einen Wasserstaubsauger hat, der kann EM-Urlösung in den Wasserbehälter geben (Tipp: ein paar Tropfen DuftÖl dazu, lecker!)
  • Raumspray: Geruchsbeseitigung in der Luft (Rauch, Katzenklo), aber auch Kleider Teppiche, Bettwasche, Gardinen, etc.: wenn zu konzentriert versprüht riecht es, wie frisch Erbrochenes. Das kann auch eintreten, wenn EM-Urlösung den "Kampf" noch nicht gewinnen konnte - dann nochmals (verdünnt) sprühen.
  • Zur Neutralisierung von Wohngiften z.B. neuer Teppichboden, Kleider, Taschen (Formaldehyd und andere ausgasenden Insektizide und Konservierungsstoffe)
  • Pilzbefall in Räumen: oft und wiederholt über langen Zeitraum; EM-Urlösung arbeitet nur, solange es feucht ist.
  • Pflanzendünger (nicht in die Hydrokultur, fault!), Garten
  • Verdrängung ungewünschter Insekten (Fliegen, Flöhe, Lause, Asseln, Ameisen, etc.)
  • Feuchtreinigung von Boden, Fenster, Kacheln, Spiegel, Spüle, Herd, Backofen (wiederholt, lange einwirken lassen) Kühlschrank, Arbeitsflachen, etc.
  • Toilette, Waschbecken, Badewanne reinigen (ggf. nach dem Desinfizieren)
  • Deo, Haarwasser, Rasierwasser, Mundwasser (stark verdünnt; EM-Urlösung pur hat einen ziemlich sauren pH)
  • Innen und außen bei Pilzbefall, gereizter Haut (durch Waschmittel, Kosmetika, etc.)
  • zur Fleckentfernung bei Hand- und Maschinenwasche (max. 40°)
  • Interne Spülungen: Nase, Rachen, Einlaufe, Scheide, usw.
  • Badewanne: 1 Esslöffel genügt
  • Tierhygiene: Tier selber, Schlafplatz, Käfig, Klo

2. EM-Urlösung/EM-a unverdünnt

  • Fermentierungszusatz: Backen (zur Hefe dazu), Sauerkraut, Yoghurt (tropfenweise zusätzlich zur Kultur)
  • Zusatz in Baumaterialien: Zement, Mörtel
  • Zusatz in Tapetenkleister, Farben, Ton (vor dem Brennen)
  • Trinkwasserzusatz: 1/2 Teelöffel pro Glas Wasser bei Übersäuerung, Gasentwicklung, schlimmer Stuhlgeruch
  • Haustiere: gelegentlich ein paar Tropfen auf Futter oder Wasser.

weitere Anwendungen von EM-a im Haushalt von Christl Jansen (em-inntal.de)

  • Fliesen: 1:50 sprühen, nach einigen Minuten abputzen
  • Herd & Ceranfeld: wie Fliesen
  • Kühlschrank: 1:100 zur Geruchsbeseitigung, auch die Türgummis
  • Spülmaschine: EM-a statt Klarspüöer
  • Töpfe & Pfannen: 1:100 ggf. über Nacht arbeiten lassen; entfernt auch Rost
  • Bügeleisen: 3 Tropfen EM-a unverdünnt in den Wasserbehälter - Wäsche wird weicher
  • Biotonne: 1:100 zur Geruchsbeseitigung (Sommer) mehrmals die Woche
  • WohnRäume: 1:100 sprühen enfernt Staub und Geruch aus der Luft
  • Teppiche, Vorhänge, Polster: intensiv mit 1:100 besprühen, ev. Duftöl zusetzen; für helle Stoffe EM-blond (aktiviertes EM aus der farblosen Variante "EM-klar" hergestellt)
  • Diele & Holz: 1:00 sprühen ersetzt wachsen
  • Schränke & Garderobe: 1:100 gelegentlich sprühen beugt Schimmel und muffigem Geruch vor.
  • Schuhe: 1:100 tilgt Gerüche und macht Schuhe glänzend
  • Leder: Schimmelbeläge mit 1:100 abreiben
  • Fenster, Glas: 1:100 abwischen; säubert & verlangsamt Staubbildung
  • Bad, WC; Waschmaschine: bei starker Verschmutzung (Fugen) EM-a unverdünnt, später verdünnt
  • Putzen allgemein: 1:100
  • Verstopfter Abfluss: unverdünnt über Nacht einwirken lassen
  • Waschen & Spülen: eine Verschlusskappe EM-a unverdünnt zusätzlich zum Waschpulver/Spülmittel; zusätzlich EM-Keramik Pipes
  • Auto: 1:100 unter die Motorhaube und im Wageninnern
  • Hausiere: 1:100 einsprühen und ein dem Trinkwasser/Futter je nach Größe der Tiere zugeben

2.2 EM - Bokashi

"Bokashi" ist japanisch und bedeutet "fermentiertes organisches Material". Es ist normalerweise Pulver oder Granulat und wurde von japanischen Bauern traditionell zur Bodenverbesserung verwendet, um die Vielfalt des Mikrobenlebens zu steigern und die Pflanzen zu ernahren. Bokashi wurde durch Vergaren von organischem Material hergestellt unter Zugabe von Wald- oder Gebirgserden, die unterschiedliche Mikroorganismen enthalten.

EM-Bokashi ist jedoch fermentiertes organisches Material (Kompost), dem anstelle von Wald- oder Gebirgserde EM zugegeben wurde. Es kann 3-14 Tage nach der Fermentation gebraucht werden. Bokashi kann verwendet werden, auch wenn das organische Material noch nicht zersetzt ist wie im Kompost. Wenn Bokashi für den Boden, verwendet wird, kann organisches Material zugefügt werden, das zum "Brüten" von effektiven Mikroorganismen im Boden dient und ebenso Nahrung für die Pflanzen darstellt.


Meine persönliche Nutzung von EM-Bokashi

  • Erstklassiger Kompost Starter für organische Küchenabfalle (anearob, d.h. unter Luftabschluss)
  • Kompostierung im Garten: kompostierte Küchenabfalle oder Bokashi in den Komposthaufen eingraben
  • regelmäßig Haustieren wie Ziegen, Schafen, Kühen, Pferden, Hunden, usw., über das Futter streuen; so verlieren u.a. Ziegen ihren typischen Geruch, Hundekot stinkt nicht mehr!!! (unglaublich aber wahr)
  • Entgiftungshilfe für Tiere bei Parasitenkuren und Borreliose Behandlungen: über das Futter streuen
  • kleine Portionen essen (um mitreden zu können)

Aerobes und anaerobes Bokashi
Bokashi wird entsprechend dem Herstellungsprozess (mit und ohne Sauerstoff) als aerobes und anaerobes Bokashi bezeichnet.

Aerobes Bokashi:
  • Vorteil: Kann in großen Mengen hergestellt werden. Die Fermentationszeit ist kürzer als beim anaeroben Bokashi.
  • Nachteile: Energie von organischem Material geht verloren, wenn die Temperaturen während der Fermentation nicht kontrolliert werden.

Anaerobes Bokashi:
  • Vorteil: Es erhält die Energie (Nahrungsenergie) des organischen Materials; es ähnelt der Silage.
  • Nachteile: Falsche Vorgehensweise führt zum Misslingen.

Da EM fast alle Arten von organischem Material verwerten, können folgende organische Materialien verwendet werden: Reiskleie, Maiskleie, Weizenkleie, Maismehl Reishülsen, Bohnenschoten, Reisstroh, Ölkuchen, Baumwollsaatkuchen, kleingeschnittene Unkräuter, Sagespane, Kokosnussfasern und -schalen, Fruchtrückstände von Palmöl, Fischmehl, Knochenmehl, Tierdung, Küchenabfalle, Wassergewächse, Krabbenschalen u. a.

Reiskleie ist jedoch als wesentlicher Bestandteil von Bokashi empfehlenswert, da sie ausgezeichnete Nährstoffe für Mikroorganismen enthält. Es ist wünschenswert, organisches Material mit niedrigem und hohem C/N - Verhältnis zu kombinieren, um eine mikrobielle Vielfalt zu erzielen. Wünschenswert ist auch die Zugabe von verkohltem Holz, Reisschoten, Zeolith, Kelp, Gras und Holzasche. Diese porösen Stoffe verbessern die physikalischen Bodenverhältnisse und die Haltefähigkeit für Nährstoffe. Ebenso dienen sie als "Anlegeplatze" für die effektiven Mikroorganismen.

Herstellung von Bokashi
Es gibt viele Arten von Bokashi, abhängig vom verwendeten organischen Material. Die Herstellung von typischem Bokashi in Japan geschieht folgendermaßen: 100 Liter Reiskleie, 25 L Ölkuchen, 25 L Fischmehl, 150 ccm EM-Urlösung, 150 ccm Melasse und 15 L Wasser. In Thailand nimmt man Reiskleie, Reisschoten und Hühnermist. Wenn keine Melasse vorhanden ist kann jede Art von Zucker verwendet werden, z.B. roher Rohrzucker, Fruchtsaft jeder Art und Abwasser der Alkoholindustrie. Die Wassermenge ist ein Richtmaß. Sie richtet sich nach der Feuchtigkeit des Ansatzmaterials. Die ideale Menge feuchtet das Material an, ohne abzulaufen.

Herstellung von anaerobem Bokashi:
  • Mische Reiskleie, Ölkuchen und Fischmehl sehr gut durch.
  • Löse Melasse in Wasser im Verhältnis 1:100. In warmem Wasser löst sie sich leicht.
  • Füge der vorbereiteten Melasselösung EM zu.
  • Gieße die EM-Mischung auf das organische Material und mische es gut durch. Gieße dabei die EM-Lösung langsam und prüfe die Feuchtigkeit. Es sollte kein überflüssiges Wasser ablaufen. Der Feuchtigkeitsgehalt sollte 30 - 40% betragen. Man kann es durch Andrücken einer Handvoll prüfen: Ausgedrückt sollte ein Klumpen bleiben, ohne zu krümeln, sollte jedoch leicht krümeln, wenn man ihn berührt.
  • Schütte die Mischung in einen Sack, der keinen Luftzutritt erlaubt (Papier - oder Polyethylensack) und packe ihn zum vollständigen Luftabschluss in einen zweiten Polyethylensack (schwarzes Vinyl). Eine verschließbare Plastiktonne ist besser. Die unteren Ecken der Sacke abschneiden, bzw. ein Loch in die Tonne bohren, so dass Flüssigkeit unter möglichst perfektem Luftabschluss abfließen kann und gleichzeitig die anaeroben Bedingungen sichergestellt sind. Nicht in direktes Sonnenlicht legen.
  • Bei ständig anfallendem Kompost ist eine Anordnung wünschenswert, wo die neu anfallenden Materialien immer wieder auf die älteren teilkompostierten Materialien deponiert werden können, wobei es besonders wichtig ist, dass Flüssigkeit unter möglichst perfektem Luftabschluss abfließen kann. Für die organischen Abfälle eines normalen Haushaltes gibt es einen "Bokashi Eimer" im Handel, der diese Anforderungen erfüllt.
  • Dauer der Fermentation:
    1. In der gemäßigten Zone: im Sommer mindestens 3-4 Tage / im Winter mindestens 7-8 Tage. Lagere den Sack im Winter an einem warmen Platz um die Fermentation zu beschleunigen.
    2. In den Tropen mindestens 3 - 4 Tage

Bokashi ist fertig, wenn es süß vergoren riecht. Wenn es sauer und faulig riecht, ist der Prozess misslungen. Anaerobes Bokashi sollte bald nach der Herstellung verwendet werden. Wenn eine Aufbewahrung notwendig wird, sollte es auf Zementboden ausgebreitet, im Schatten gut getrocknet und in einen Plastiksack unter möglichst vollständigem Luftabschluss gefüllt werden. Dabei vor Nagetieren und anderen Schadlingen sichern.


Herstellung von aerobem Bokashi:
  • Die ersten vier Schritte wie bei anaerobem.
  • Breite die Mischung auf Zementboden aus und bedecke sie mit einem luftdurchlassigen Sack einer Strohmatte oder ähnlichem. Nicht dem Regen aussetzen!
  • Unter aeroben Bedingungen vergart Bokashi schnell. Die Temperatur steigt und sollte im Idealfall bei 35 - 45° Celsius gehalten werden. Temperatur regelmäßig mit einem normalen Thermometer prüfen. Wenn die Temperatur über 50° Celsius steigt, muss sie zum LÜften durchgemischt werden.
  • Dauer der Fermentation:
    1. In der gemäßigten Zone: im Sommer 3 - 4 Tage / im Winter mindestens 7 - 8 Tage.
    2. In den Tropen : mindestens 2-4 Tage.

Bokashi ist zum Gebrauch fertig, wenn es süß-vergoren riecht und sich auf der Oberfläche weißer Schimmel bildet. Riecht es sauer und faulig, ist der Prozess misslungen.Aerobes Bokashi wird am besten sofort nach Herstellung verbraucht. Wenn eine Aufbewahrung notwendig ist breitet man es auf einen Zementboden aus, lasst es gut trocknen und füllt es in einen Plastiksack. Vor Nagetieren und anderen Schadlingen sichern.


Die Wirksamkeit von Bokashi, das bei Temperaturen über 50° Celsius hergestellt wurde, ist um 50 % niedriger als das bei darunter liegenden Temperaturen hergestellte. Dies ist auf den Verlust von Wärmeenergie zurückzuführen. Stelle Bokashi mehrmals her. Der Schlüssel zur Herstellung von gutem Bokashi sind richtige Feuchtigkeit und die richtige Temperatur. Der Besuch von EM-Technologie-Workshops ist zu empfehlen.

Dosierung von Bokashi
Gewöhnlich verwendet man 200 g/qm Bokashi, wenn genügend organisches Material vorhanden ist. Ist der Boden mager oder wenig belebt, kann die Menge erhöht werden, jedoch nicht über 1 kg/qm. Bokashi sollte flach in den Boden eingearbeitet werden.

2.2 EM-5 - Insektenvertreiber

Herstellung von EM-5
  • 600 ccm Wasser
  • 100 ccm Melasse
  • 100 ccm Essig
  • 100 ccm Alkohol (ca. 50%ig)
  • 100 ccm EM-Urlösung

Quellwasser (Regenwasser) ist vorzuziehen, da Leitungswasser meist chloriert ist. Natürlicher Essig ist besser als künstlicher. Als Alkohol kann auch athylalkohol, Whisky, o.a. genommen werden. Man verwende ein großes Gefäß zum Anrichten der Bestandteile. Für die Aufbewahrung von EM-5 sind Plastikbehälter (Kanister) nötigt, weil EM-5 sich durch Gasentwicklung ausdehnt.

Herstellung:
  • Zuckerrohrmelasse in sehr heißem Wasser (60-90° Celsius) auflösen, Behälter mit Wasser auffüllen, so dass die Temperatur 35 - 40° Celsius beträgt.
  • Füge Essig und den destillierten Alkohol hinzu, danach EM-Urlösung
  • Gieße die Mischung in ein Plastikgefaß, das dicht verschließbar ist. Kein Gefäß aus Glas verwenden. Lasse die überflüssige Luft aus dem Gefäß entweichen, um anaerobe Bedingungen zu schaffen.
  • Lagere dieses Gefäß an einem warmen Ort nicht über 40° Celsius, jedoch nicht in der Sonne.
  • Wenn das Gefäß sich durch Gargase ausbeult Deckel Öffnen, um die Gase entweichen zu lassen. Dann wieder dicht schließen. EM-5 ist gebrauchsfertig, wenn kein Gas mehr entsteht. EM-5 soll süßlich riechen (Ester - Alkohol)

Aufbewahrung:
EM-5 soll an einem dunklen, kühlen Ort bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden, jedoch nicht im Kühlschrank oder in direkter Sonne. EM-5 sollte innerhalb von ca. 3 Monaten verbraucht werden.

Anwendung von EM-5:
  • EM-5 mit Wasser 1:500 bis 1:1000 verdünnt 14 Tage vor der Aussaat oder dem Auspflanzen in den Boden einbringen
  • nachdem die Pflanzen über das Keimblattstadium hinaus gewachsen sind, regelmäßig EM-5 verwenden, z.B. 1x pro Monat damit gießen
  • beim Auftreten von Schädlingen oder Pflanzenkrankheiten an aufeinander folgenden Tagen besprühen, bis das Problem verschwindet (z.B. bei Kartoffelkäfern bis zu 14 Tage)
  • morgens oder nach Regenfallen sprühen

EM-5 enthält EM-Urlösung. Deshalb tragt es in günstiger Weise zu einem höheren Ernteertrag mit besserer Qualität bei. So werden die Kosten für die Düngung niedriger und Kosten für den Pflanzenschutz entfallen.

Da EM-5 kein Pestizid, kein Antikeim- oder sonst irgendwie schädliches chemisches Mittel ist, unterscheidet sich seine Anwendung sehr von anderen, in der Landwirtschaft gebrauchlichen Chemikalien. Diese werden in festgelegten Zeitabständen zu schneller und gewaltsamer Problemlösung gebraucht. EM-5 dagegen sollte schon vor Beginn der Pflanzung verwendet werden, also bevor Krankheiten oder Schädlingsbefall auftreten. Wird dies versäumt oder treten Schädlinge in Erscheinung, dann sollte EM-5 täglich gesprüht werden, bis alles in Ordnung ist.

Normalerweise geschieht die Anwendung 1 bis 2 mal monatlich durch direktes Sprühen auf die Kulturen. Dadurch werden die Schädlinge reduziert und verschwinden letztlich vollständig. Gründliches Sprühen bringt gute Resultate. Kontinuierliches und regelmäßiges Sprühen mit EM-5 garantiert, dass schädliche Insekten, die sich verzogen haben oder neu hinzugekommen sind, verschwinden.

EM-5 braucht etwas Zeit. Deshalb bringt regelmäßige Anwendung die besten Resultate. Die Anwendung chemischer Mittel bringt zwar schnelle Ergebnisse, schädigt aber Pflanze und Boden. Ihre Langzeitwirkungen können katastrophal sein, nicht nur für die Umwelt sondern auch für die wirtschaftliche Situation der Bauern und ihre Gesundheit. EM-5 dagegen verursacht keine derartigen Schadigungen, selbst bei außergewöhnlich intensiver Anwendung nicht. Im Gegenteil, durch EM-5 wird die Pflanze durch die Aufnahme von EM gekräftigt, worauf sich eine Antioxidantien-Steigerung ergibt, d.h. die Fähigkeit Krankheiten zu überwinden, Schädlingsbefall zu überstehen und jede andere Schwächung wettzumachen.

Wenn EM-5 auch Zeit braucht um optimale Bedingungen zu schaffen - abhängig von Boden, und Pflanzenart - so kommt es der Umwelt, dem Boden, den Pflanzen und der wirtschaftlichen Situation der Bauern sehr zugute. Die Besserung der wirtschaftlichen Lage rührt daher, dass EM-5 leicht und billig hergestellt werden kann und im Laufe der Zeit immer weniger davon gebraucht wird, weil sich die Bodenbedingungen verbessern. Das garantiert gesundes und kräftiges Wachstum der Pflanzen, die sich dann selbst vor Krankheiten und Schädlingen schützen können.

Es ist übrigens empfehlenswert, die Ernterückstände dem Boden als Vorbehandlung für die nächste Erntesaison wieder zuzuführen. Ebenfalls mit Blick auf die nächste Ernte ist außerdem die zusätzliche Anwendung von EM-5 für die Unterdrückung von Krankheiten und Schädlingen hilfreich.

2.4 EM-fermentierter Pflanzenextrakt (EM-f)

EM-f ist eine Mischung aus frischen Un/Kräutern, die mit Melasse und EM-Urlösung fermentiert sind. Die Hauptwirkung liegt in der Versorgung der Pflanze mit Nährstoffen und in der Unterdrückung von Krankheiten und Schädlingen.

EM-f wird aus frischen Un/Kräutern und EM hergestellt. Er beinhaltet organische Säuren, bioaktive Stoffe, Mineralien und andere nützliche Substanzen aus den Kräutern. Die Herstellungskosten sind sehr niedrig, denn die Kräuter kosten nichts.


Standardzusammensetzung für einen 20 Liter Ansatz:
  • 14 Liter kleingeschnittene Un/Kräuter
  • 14 Liter Wasser
  • 420 ccm (3 % der Wassermenge) Melasse
  • 420 ccm (3 % der Wassermenge) EM-Urlösung
  • Verwende Un/Kraut das sehr langlebig von medizinischem Wert ist, wie Beifuß, Klee, Gras- und Baumschnitt, junge Schößlinge.
  • Empfehlenswert sind viele unterschiedliche Materialien, um mehr bioaktive Substanzen und größere Mikrobenvielfalt zu erreichen
  • Die Un/Kräuter sollten morgens geschnitten werden
  • Regenwasser ist chloriertem Leitungswasser vorzuziehen
  • Zusatz von Meerwasser (etwa 0,1%) als Mineralzusatz ist gut

Weiter benötigte Gegenstände:
  • größer Plastikeimer oder -tonne
  • Gewicht, passender Holzdeckel und ein schwarzer Plastiksack zum Pressen des Materials.

Herstellung
  • Schneide die Un/Kräuter und zerkleinere sie auf ca. 2 - 5 cm.
  • Drücke das geschnittene Material in einen Eimer.
  • Zuckerrohrmelasse in sehr heißem Wasser (60-90° Celsius) auflösen, mit Wasser auffüllen, so dass die Temperatur 35 - 40° Celsius beträgt, EM-Urlösung dazugeben
  • Bedecke den Eimer mit einem schwarzen Plastiksack
  • Lege einen Deckel auf den Sack mit einem Gewicht darauf
  • Stelle den Eimer an einen warmen Platz (20 - 35° Celsius) jedoch nicht ins direkte Sonnenlicht
  • Die Gärung und Gasbildung geschieht nach 2 - 5 Tagen, abhängig von der Temperatur
  • Rühre die Un/Kräuter um, damit die Gase entweichen können und füge Urgesteinsmehl oder Korallenalgen-Kalk zu
  • EM-f ist gebrauchsfertig, wenn der pH-Wert der Lösung unter 3,5 liegt. Fülle den Extrakt durch Abfiltern der Krautmasse (Tuch o. Gaze) in einen Plastikbehälter.

Anwendung von EM-f
  • Ausbringen auf den Boden in Verdünnung 1:1000 mit Gießkanne, Spritze oder Bewasserungssystem
  • Gießen oder Besprühen der Pflanzen in Verdünnung 1:500 bis 1:1000
  • Pflegebeginn nach der Keimung vor dem Auftreten von Schädlingen und Krankheiten
  • Anwendung morgens oder nach Regenfallen.
  • Regelmäßig anwenden
  • Eine Kombination von EM-f mit EM-5 ist noch wirkungsvoller.

Aufbewahrung:
EM-f sollte dunkel und kühl bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden, jedoch nicht im Kühlschrank oder in direktem Sonnenlicht. Es sollte möglichst innerhalb eines Monats nach Herstellung verbraucht werden.

2.5 EM-Keramik

Zur Herstellung wird Ton verwendet, der reiches organisches Pflanzenmaterial enthält - teilweise ca 1 Million Jahre alt. Diese alten organischen Pflanzenstoffe samt den Enzymen von urzeitlichen Mikroben bieten den EM ideale Bedingungen für die Fermentation und Reifung mit EM. Beim anschließenden Brennen werden all diese feinstofflichen Informationen konserviert und es entsteht eine energetisch stark wirksame Keramik, in der diese Informationen auf Dauer verfügbar bleiben. Sie sind eben eingebrannt. Selbst unter ständig wechselnden Bedingungen bleiben diese Informationen wie sie sind, weswegen EM-keramik auf sehr vielfältige Weise eingesetzt werden kann. Verfügbar ist sie einmal gemahlen als Pulver und mittlerweile in einer ganzen Reihe von Formen.

Meine Persönliche Nutzung von EM-Keramik

1. EM-Keramik Pipes
  • überall, wo Wasser im Spiel ist
  • Aufbewahrung lebender Nahrungsmittel: Gemüse, Obst, Nüsse, Getreide, Kartoffel usw. (einige Pipes dazwischen legen)
  • Nachreifen von (tropischen) Früchten und Gemüsen (frei von Druckstellen kaufen, bis zu 14 Tage nachreifen)
  • ein paar Pipes in den Kühlschrank legen
  • alle Trinkwasserbehälter
  • Getränke
  • Waschmaschine, Spülmaschine
  • Wasserkocher
  • Toilettenkasten
  • Aquarium, Terrarium
  • Hydrokulturen, Schnittblumen

2. EM-Keramik Pulver (gemahlene Pipes)
  • überall, wo Wasser im Spiel ist und Keramik Pipes nicht einsetzbar sind
  • 0,5 bis 1 Prozent in Orgonit mit eingießen
  • 0,5 bis 1 Prozent in Zahnmaterialien (Füllungen und Prothesen) aus Plastik und Keramik mit einarbeiten lassen
  • 0,5 bis 1 Prozent in Ton mit verarbeiten, auch Fangopackungen
  • in Baumaterialien wie Zement einarbeiten
  • Zusatz in der Herstellung von Plastik und anderen Ausgangsmaterialien
  • 0,5 bis 1 Prozent zu Basenpulvern und Mineralmischungen zusetzen, z.B. Zeolith bei der Symbioselenkung

Wirkung der EM-Keramik auf Wasser
  • verringert die Oberflächenspannung
  • verkleinert die Clusterstruktur ("Klumpen" von Wassermolekülen)
  • übertragt die urzeitliche "paradiesisch intakte" Symbiose Info, wodurch das Wasser sich dem Zustand von Quellwasser wieder annähert
  • das Zellwasser von Mensch, Tier und Pflanze ist für diese Info empfänglich, nicht nur über Trink- und Gießwasser. Werden Obst und Gemüse mit EM-x Keramik gelagert, z.B. in Kühlschrank und Speisekammer, bleibt es besser frisch und reift nach.

2.6 Greengold

Greengold ist ein feinstoffliches Mittel. Ähnlich wie bei der Aufbereitung von Leitungswasser braucht es einmal den physikalisch-biochemischen Filterungsprozess plus eine energetische Wiederbelebung des gefilterten Wassers. Ohne diese Wiederbelebung ist das Wasser zwar sauber, aber "energetisch tot". So ähnlich steht es auch mit unserem Boden. Er braucht die Zufuhr der Effektiven Mikroorganismen (physikalisch-biochemische Ebene), deren Wirkung durch den zusätzlichen energetisch-feinstofflichen Impuls stark verbessert wird. Ein ausgemergelter Boden braucht zwar nach wie vor Biomasse und Gesteinsmehl, aber erholt sich dann mit Greengold viel schneller als ohne.

Ich empfehle jedem Liter EM-Urlösung beim Öffnen der Flasche 1 ml Greengold hinzuzufügen.

Info von www.emater.de:
Greengold enthält die Wirkung folgender Stoffe: Calciumphosphat, Magnesiumphosphat, Magnesiumsulfat, Kaliumphosphat,Kaliumsulfat, Kieselsäure, Uronsäure, Humin-saure, Ölivin,Bor, Eisen, Kupfer, Kobalt, Mangan, Molybdan, Selen, Zink, Germanium, Lactose, Polysaccharide und Pflanzen-extrakte aus Brennnessel, Kamille, Beinwell, Löwenzahn, Johanniskraut, Schafgarbe und grünem Hafer.

Diese Elemente, Molekularverbindungen und natürlichen Substanzen sind für einen fruchtbaren Boden, ein gesundes Pflanzenwachstum und alle lebendigen Systeme von Bedeutung. Sie werden bei der Herstellung durch mehrstufige Verdünnungen und Verschüttelungen in ihrer Stofflichkeit zurückgeführt (homöopathische Potenzierung). Dadurch sind alle feinenergetischen Signalmuster dieser Zutaten, welche sie an ihre Umgebung abgeben, in einer Flasche Greengold verfügbar und verteilen sich über das Gieß- oder Spritzwasser viel schneller und effektiver, als die grobstofflichen Ausgangskomponenten.

Es verbessert den Boden, starkt Pflanzen, Stäucher und Bäume, verbessert die Qualität von Gewassern, Gülle, Mist und Kompost. Das Okologische Gleichgewicht wird gefördert, es garantiert gute Mengenertrage und verbessert die Qualität bezüglich des Gehaltes an Inhalts- und Vitalstoffen. Besonders hervorzuheben ist die Verbesserung im Wasserhaushalt des Bodens. In manchen Fällen dauert es bis zu fünf Jahre, bis alle Blockaden, insbesondere in Verbindung mit Herbizid Anwendungen, behoben sind. Durch die Verwendung von Steinmehlen und EM-Urlösung kann dieser Prozess beschleunigt werden.

Greengold hat auch auf mich einen direkten "guten" Einfluss. Bei Erschöpfung und Stress ein wenig ins Gesicht, Stirn und Schlafen gesprüht hebt meine Laune und erhöht mein Durchhaltevermögen.


3. EM in der Landwirtschaft

Vorbemerkung:
Pflügen ist keine langfristig sinnvolle Maßnahme. Das gilt auch für Umgraben mit dem Spaten. Sinnvoll ist, den Erdboden zu lockern, ohne die unteren Schichten nach oben zu bringen und umgekehrt. Das unterstützt die lebenden Mitarbeiter im Boden (pflügen macht ihnen das Leben schwerer) und minimiert die Erosionskräfte Wind und Wasser. Ein umgepflügter Boden mit den unterbrochenen Lebenszyklen seiner Bewohner, die den Boden gleichzeitig lockern und zusammenhalten, ist den Erosionskräften Wind und Wasser verstärkt ausgeliefert. Es in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Erosionskräfte Wetter bedingt zunehmen und weiterhin zunehmen werden. Pflügen wird also immer bedenklicher.

3.1 Getreide und Hochland Reis

(wächst nicht in gefluteten Feldern, sondern vergleichbar mit unseren Getreidesorten)

Vorbereitung des Bodens
1 bis 2 Monate vor der Aussaat oder der Pflanzung, 20 bis 200 kg Bokashi und 1 bis 10 Liter EM-a (1 : 1000 verdünnt) pro 100 qm in den Boden bringen (in den Tropen kann Bokashi 2 bis 3 Wochen vor dem Saen oder Pflanzen eingebracht werden). Nach dem Einarbeiten das Feld mit (Reis) Stroh, Heu oder einer Vinylplane abdecken. Dies bewirkt das Feuchthalten des Bodens (d.h. es hilft der Vermehrung der Effektiven Mikroorganismen) und halt Unkraut in Schach.

Aufzucht von Setzlingen
  • Boden mit Bokashi gut vorbereiten (siehe Anhang 2)
  • Samen (z.B. Kartoffeln) in verdünnter EM-a Lösung (1:1000) etwa 30 Minuten einweichen, um sie mit EM zu ummanteln. Dies impft die Samen mit EM.
  • Nach der Aussaat mit verdünnter EM-Lösung bewassern (1:1000 bis 1:2000)
  • 1 - 2x pro Woche mit EM-5 sprühen, um Krankheiten und Schädlinge abzuwehren
  • gekaufte Setzlinge (Topfpflanzen) statt einweichen vor der Pflanzung 2 - 3x mit verdünnter EM-a Lösung besprühen

Vor und nach dem Setzen
  • 3-7 Tage vor dem Setzen 1:1000 verdünnte EM-a Lösung auf den Boden ausbringen
  • nach dem Pflanzen und bevor sich Wurzeln bilden mit stark verdünnter EM-a Lösung (1:1000 bis 1:5000) wässern, bis der Boden vollständig durchfeuchtet ist. Die Menge spielt keine Rolle. Es soll bewassert werden, bis der Boden vollständig nass ist.
  • Bokashi sollte mindestens 7-15 Tage vor dem Setzen oder Saen eingebracht werden. Zu viel Bokashi kann zu Problemen führen.

Wachstumsphase
  • Abhängig von der Art der Pflanze, einen Monat lang jede Woche mit verdünnter EM-a Lösung (1:1000) gießen. Häufigere Anwendung kann nicht schaden, sondern hat eine bessere Wirkung. Falls das zu teuer ist, müssen wirkungsvolle Mengeneinheiten gefunden werden.
  • Am Anfang der Wächstumsphase die Abstände des Gießens verkürzen. Wenn das Wachstum gut ist, Intervalle verlängern.
  • Um Krankheiten zu vermeiden, sollte das Blattwerk regelmäßig alle 7-14 Tage mit EM-5 besprüht werden. Die Wirkung wird erhöht, wenn Melasse oder Aloesaft (0, 1%) als Haftungsmittel beigefügt wird. Die Verdünnung sollte nicht geringer als 1: 500 sein.
  • Bokashi als zusätzlichen Dünger moderat einsetzen. Nicht zuviel Bokashl auf einmal und nicht direkt auf die Pflanze, sondern daneben einbringen.
  • Niemals EM-5 in höheren Konzentrationen als 1:500 anwenden, Wegen des pH-Werts von EM kann eine höhere Konzentration physiologische Probleme oder gelbe Flecken auf den Blättern bewirken, insbesondere in der trockenen Jahreszeit. (Kombination mit chemischen Mitteln wird nicht empfohlen).

Ernte:
  • Nur die notwendigen Teile der Pflanze ernten, den Rest der Pflanzen, auch beschädigte oder kranke, wieder in die Erde einarbeiten.
  • Verdünnte EM-a Lösung (1:1000) zusammen mit Bokashi einbringen, mit (Reis-) Stroh oder anderen Materialien mulchen.
  • Neuerliches Saen oder Pflanzen kann nach 14 Tagen bis 1 Monat beginnen.
  • Wird ohne Pflügen kultiviert, sollte das Saen oder Pflanzen zwischen der Frucht vor der Ernte erfolgen.

Greengold:
  • auf feuchten Boden zu Beginn der Saison spritzen oder kleine Flächen gießen (mindesten 8° Celsius Umgebungstemperatur)
  • nach 14 Tagen ein zweites Mal zur Stabilisierung
  • alle 6 Wochen bis zum Herbst wieder sprühen
  • für 1 ha braucht man 1,5 Liter Greengold in 200 bis 1000 Liter Wasser eingerührt und mindestens 20 min stehen gelassen, zum Gießen 10-20 ml auf eine 10 Liter Kanne.
  • Pflanzen mitsprühen/gießen
  • Da es ein feinstoffliches Mittel ist, sollte die Ausbringung schonend erfolgen und etwa dem Charakter des Regens angepasst sein. Kleinere Flächen können mit Rückensprühgeraten oder einfachen Gießkannen behandelt werden.

Grundsatzlich sollte ein Verteilungsdruck von 5 bar nach Möglichkeit nicht überschritten und eine zu starke Verwirbelung unbedingt vermieden werden. Daher sollte man Prall-, Breitstrahl- oder TropfdÜsen verwenden. Geräte sollten mit Membranpumpe arbeiten und mit einer Kette geerdet sein. Geräte müssen immer sauber sein.

3.2 Obstplantagen

Aufzucht von Setzlingen:
Es ist wichtig, für die jeweiligen Umweltbedingungen und das mögliche Management der entsprechenden Plantagen passende Spezies zu wählen. Ebenso wichtig ist es, Setzlinge von hoher Qualität und Gesundheit auszuwählen, wenn man EM benutzt. Denn es ist teuer, Obstbäume zu ersetzen.

Vor und nach den Setzen (Saen):
  • In das Pflanzloch Bokashi und organisches Material geben.
  • Nach dem Pflanzen mit (Reis-) Stroh oder Laub mulchen und mit EM-a (1:1000) gießen.

Wächstumsperiode:
  • regelmäßig mit verdünnter EM-a Lösung (1:1000) gießen
  • regelmäßig mit Bokashi düngen
  • regelmäßiges Spritzen von EM-5 (1:500 bis 1:1000) verhindert Schädlingsbefall und Krankheiten

Nach der Ernte:
Verdünnte EM-a Lösung (1- 10 Liter 1:1000) spritzen und mit Bokashi düngen.

Greengold: wie Getreide

3.3 Weideflächen

  • Boden mit Leguminosen oder Gras oder Bodendeckern bepflanzen
  • Mehrmals im Jahr mähen und den Schnitt als Mulch nutzen. Dieses System kann Bodenerosion verhindern, organisches Material im Boden vermehren und die gesamte Bodenstruktur (Bodenfruchtbarkeit) verbessern.

Mit EM mulchen:
Mulchen mit Gras ist eine wichtige Methode im natürlichen Landbau. Möglichst immer mulchen und Bokashi oder verdünnte EM-Lösung mit Melasse auf dem Mulch verwenden. Die positiven Aspekte sind folgende:
  • Verhinderung von Bodenerosion
  • Erhalt der Bodenfeuchtigkeit und Bodentemperatur
  • Erhalt eines guten Umfelds für EM
  • Unterdrücken von Unkräutern
  • Verbesserung der physischen Bodenkonstitution durch die Zurverfügungstellung von organischem Material
  • stellt Nahrung (insbesondere wasserlösliche Pottasche) für die Pflanzen bereit.

Greengold: wie Getreide


4. EM in der Tierhaltung

Auswirkungen von EM-Urlösung auf Tiere
  • Unterdrückt Üble Gerüche aus Stallen und Güllebehältern
  • Vermindert die Anzahl von Fliegen und Zecken
  • Verbessert die Gesundheit der Tiere
  • Hilft Stress zu vermindern
  • Erhöht die Fleischqualität
  • Verbessert die Fruchtbarkeit
  • Verbessert den Mist bzw. die Gülle

Anwendung von EM
  • täglich 1 - 5 % fressbares Bokashi als Nahrungszusatz ins Futter geben oder darüber streuen (==> 4.1)
  • EM-a 1:1000 bis 1: 5000 verdünnt ins Trinkwasser mischen (0,2 bis 1 ml pro Liter). EM verbessert die Mikroflora im Tierdarm. Dadurch verbessert oder stabilisiert sich der Gesundheitszustand und unangenehme Gerüche der Tierausscheidungen werden unterdrückt bzw. ganz eliminiert.
  • Mit EM-a Lösungsverdünnung die Stalle ausspritzen (==> 4.2)
  • EM-a auf Stroh oder Sagespane der Liegeflachen sprühen (==>4.2)
  • EM-a in die Güllebehälter geben (==> 4.3)

4.1 Fressbares EM-Bokashi (Futterzusatz)

Dadurch wird die Mikroflora im Darm verbessert. Der gesamte Gesundheitszustand der Tiere verbessert sich und der unangenehme Geruch der Ausscheidungen der Tiere wird erheblich vermindert. Zur Bokashi Herstellung kann als Strukturmaterial gutes gehackseltes Gras-, Klee- oder Luzerne-Heu und, wenn nicht anders möglich, auch gutes sauberes Stroh verwendet werden. Zutaten:
  • 100 Liter Getreidespelze (Reisspelze)
  • 100 Liter Weizenkleie (Maismehl)
  • 10% eiweißhaltiges Material wie Milch, Bohnenschnitt, Fischmehl
  • 200 ccm Melasse
  • 200 ccm EM-Urlösung
  • 20 bis 30 Liter Wasser - die Wassermenge ist maßgebend und hängt von der Feuchtigkeit der Materialien ab. Die richtige Menge Wasser feuchtet das Material an, ohne dass Wasser auslauft.

Herstellung von fressbarem Bokashi (anaerob):
  • Getreidespelze und Weizenkleie gut mischen
  • Melasse in sehr heißem Wasser (60-90° Celsius) auflösen, Behälter mit Wasser auf 1:100 auffüllen, so dass die Temperatur 35 - 40° Celsius beträgt
  • EM-Urlösung in das praparierte Wasser geben
  • Diese Flüssigkeit in die trockenen Materialien einarbeiten und gut mischen. Flüssigkeit nach und nach zugeben und ständig Feuchtigkeitsgrad prüfen. Es soll kein überschüssiges Wasser entstehen. Feuchtigkeitsgrad ca. 30 - 40 %. Auf Faustdruck soll das Material zusammenkleben, aber kein Wassertropfen zwischen den Fingern hervorquellen, und bei Berührung soll es wieder zerfallen.
  • Die Mixtur in einen luftundurchlassigen Sack geben (Papier oder Polyethylen). Zum vollständigen Luftabschluss in einen zweiten Polyethylensack (schwarzes Vinyl), besser eine Plastiktonne stecken. Fest verschließen und an einem schattigen Ort lagern.

Dauer der Fermentation:
  • gemäßigte Zonen: Sommer mindestens 3 bis 4 Tage, Winter mindestens 7 bis 8 Tage
  • Im Winter an einen warmen Ort stellen, um die Fermentation zu beschleunigen. Werden keine anaeroben Zustände eingehalten, steigt die Temperatur, die bei 35 - 40° Celsius liegen sollte. Deswegen regelmäßig messen. Steigt die Temperatur über 45° Celsius, muss das Material zur Abkühlung umgesetzt werden; dann in einen Polyethylensack (schwarzes Vinyl) geben und luftdicht verschließen, um den anaeroben Zustand zu bewahren
  • ist gebrauchsfertig, wenn es süßlich vergoren riecht. Riecht es sauer und verdorben, ist der Vorgang misslungen.
  • Bokashi sollte bald nach der Herstellung verbraucht werden. Ist eine Lagerung vonnöten, wird es z.B. auf einem Zementboden ausgebreitet und im Schatten getrocknet. Daraufhin kann es unter möglichst vollständigem Luftabschluss (verliert sonst schnell sein appetitliches Aroma) in Sacke abgefüllt werden.
  • Vor Nagetieren und anderen Schädlingen schützen!

Durch fressbares EM-Bokashi wird die Mikroflora im Darm verbessert, was den gesamt-Gesundheitszustand der Tiere anhebt. Daher ist Em-Bokashi bei allen Krankheiten und insbesondere bei deren Vermeidung hilfreich.

Der Einsatz von Bokashi ist auch bei gesunden Tieren sinnvoll, damit sie gesund bleiben. Besonders Haustiere, die unser Essensgewohnheiten (Konserven) teilen, sind von daraus resultierendem Ungleichgewicht im Gedärm betroffen. Schon nach wenigen Tage Bokashi im Futter werden unangenehmer Geruch der Ausscheidungen und des Körpers (Maul) werden erheblich vermindert. Nutzer berichten insbesondere von schneller Verbesserung der Haut und glanzendem Fell.

Anwendung:
  • Katzen: einen flachen Teelöffel Bokashi ins Futter mischen
  • kleine Hunde: einen gehäufte Teelöffel Bokashi ins Futter mischen
  • große Hund: einen gehäuften Esslöffel Bokashi ins Futter mischen
  • Ziegen, Schafe: eine Hand voll Bokashi ins Futter mischen
  • Pferde: zwei bis drei Hände voll (je nach Größe) Bokashi ins Futter mischen

4.2 Gestank und Krankheiten

im Stall rühren her von sich vermehrenden schädlichen Mikroorganismen. Diese produzieren Toxine, wie Ammonium, Wasserstoffsulfid und Torimetriamin. EM hält die Vermehrung dieser schädlichen Mikroorganismen in Schach, wodurch die Hygiene und Sauberkeit in Stall und Umgebung der Tiere verbessert wird.

EM-a zur Geruchsbeseitigung und Tierhygiene
  • 100 Liter Wasser (möglichst ohne Chlor)
  • 1 Liter Melasse
  • 1 Liter EM-Urlösung
Melasse in sehr heißem Wasser (60-90° Celsius) auflösen, Behälter mit Wasser auffüllen, so dass die Temperatur max. 40° Celsius beträgt. In Plastikbehälter (Kanister) geben, der luftdicht abschließt. An warmem Ort (35-38° Celsius) lagern, jedoch nicht in der Sonne. Nach 4 Tagen schütteln, nach ca. 10 Tagen gebrauchsfertig.

Anwendung:
  • Alle Flächen der Stallungen aussprühen (Boden, Wände, Decken, Abflüsse, Spaltenböden, Gange) oder, wie Wasser zum Reinigen benutzen, es braucht ca. 150 Liter pro 100 Quadratmeter.
  • Außer im Winter können die Tiere problemlos mit eingesprüht werden. Anfangs 1-2 Liter Lösung (1:1:100 s.o.) pro qm alle 3-7 Tage. Wenn der unangenehme Geruch stark reduziert ist, können die Intervalle größer werden.
  • Wenn die Art der Stallungen bei Regen oder im Winter zu feuchten Stallverhältnissen neigt, sollte statt EM - flüssig, EM-Bokashi eingestreut werden.

EM-Bokashi als Einstreu für Viehställe
  • 100 Liter Sägemehl
  • 100 Liter Strohhacksel
  • 200 ccm Melasse
  • 200 ccm EM-Urlösung
  • 20 - 30 Liter Wasser möglichst ohne Chlor
  • Zubereiten wie fressbares Bokashi

Anwendung:
Etwa 60 g (eine handvoll) Bokashi pro qm alle 3-7 Tage streuen. Sobald der Geruch reduziert ist, Intervalle verlängern (alle 2 Wochen oder 1x pro Monat). Es ist kein Problem, wenn das eingestreute Bokashi gefressen wird.

4.3 Güllegruben und -tanks

Wenn die anderen Maßnahmen angewandt werden, haben sich EM schon in den Exkrementen der Tiere verankert. Es nutzt die Exkremente aktiv und vermindert die Aktivität von schädlichen Mikroorganismen. Daraus resultiert, dass die unangenehmen Gerüche der Güllebehälter mit festen Bestandteilen und Schlamm reduziert werden. Werden zusätzlich EM in die Behälter gegeben, verstärkt sich dieser Effekt noch.

Anwendung:
1 Liter EM-Urlösung auf 99 Liter Wasser pro 10 Kubikmeter Gülle


Greengold
  • Behandlung der Gülle in Verbindung mit Effektiven Mikroorganismen bewirkt eine bessere Umsetzung der Gülle.
  • auf 100 qbm Gülle gibt man 100 Liter EM-a (aus 1-3 Liter EM-Urlösung und 3-5 Liter Melasse etwa 100 Liter EM-a herstellen)
  • dazu 1 L Greengold in 500 L Wasser einrühren und nach einer Mindestwartezeit von 30 Minuten in die Gülle einbringen.
  • Eine angesetzte Verdünnung kann 3 Wochen lang verwendet werden.
  • Für die neu zulaufende Gülle zusätzlich Schwemmkanäle behandeln. Pro Woche und Großvieheinheit 4 ml im Verhältnis 1 zu 500 verdünnt mit Wasser in die Schwemmkanäle gießen.
  • Ergänzend können pro 100 qbm Gülle 2 bis 3 Tonnen Steinmehl (Körnung kleiner als 0,08 mm, z.B. Diabas Steinmehl für 40,- proTonne, Stand 2010)

4.4 Fischzucht

Für Fisch - und Schalentierzucht ist EM-Urlösung sehr nützlich, weil es die Wasserqualität verbessert.
  • Zuerst mittels Hochmoortorf den pH-Wert des Wasser unter 7 bringen
  • erst dann können EM und EM-Keramik effektiv wirken

Anwendung:
  • Monatlich EM-Urlösung im Verhältnis1:10.000 also 0,01 % des gesamten Wassers eingeben. Die Wasserqualität regelmäßig prüfen. Verschwindet der unangenehme Geruch nicht oder bleibt das Wasser unklar, EM in kürzeren Intervallen anwenden.
  • Mischt man 1 - 5 % "Bokashi für Tiere" ins Fischfutter, wird die Produktivität erhöht.

Greengold: Einmal im Frühjahr und zu Beginn der Algenblüte eingeben: auf die ganze Oberfläche oder partiell über den Einlauf in das zu behandelnde Wasser einbringen; kann auch bei Besatz unbedenklich angewandt werden. 1 Liter Greengold, verrührt mit 10 Liter Sprüh- oder Gießwasser, reicht für 100 m³ Wasser. Dabei sollte die Wassertemperatur grundsätzlich über 8°C liegen


5. Symbiose-Lenkung

Jeder Quadratzentimeter Haut und Schleimhaut (innerliche Haut) ist von Mikroorganismen flächendeckend besiedelt. Was eine gesunde von einer kranken Haut unterscheidet, ist die Art der Besiedlung: Symbionten im Fall von Gesundheit und Krawallmacher im Fall von Krankheit.

Streng genommen, berührt uns das, was wir zu uns nehmen, nicht. Der Magen-Darm-Trakt, wie alle anderen Körperöffnungen auch, ist eine mit Schleimhaut ausgekleidete Einstüllpung. Speis und Trank müssen erst durch diese von Mikroorganismen besiedelte Schleimhaut hindurch, um in den Körper zu gelangen. Sie werden dabei von eben diesen Mikroorganismen verändert, uns zwar so, dass sie uns bekömmlich sind. Wir Menschen, Tiere und vor allem Pflanzen - die Biosphäre - spielen für die Erde eine sehr ähnliche Rolle, wie unsere Darmflora und -fauna für uns. Nichts aus dem Kosmos erreicht die Erde direkt, alles wird durch die Biosphäre gefiltert und verändert.

Der Speisebrei im Darmtrakt lasst sich in puncto Belebtheit an ehesten mit dem Inhalt eines Komposthaufens vergleichen - es wimmelt. Auch hier ist Sterilität keine Option, es geht um Symbiose, sowohl beim Tier wie auch beim Menschen.

5.1 Tiere

Bei Tieren ist der Einsatz von EM nicht (legal) umstritten. EM-Bokashi eignet sich hervorragend als Futterzusatz. Nach ein paar Monaten riechen selbst Ziegenböcke kaum noch nach Ziegenbock - unglaublich, aber wahr! Hunde reagieren mit glanzendem Fell, wachen Augen und nicht mehr stinkendem Stuhlgang. Mundgeruch und Infektionen (alte Katzen) im Zahnbereich schleichen sich aus.

Insbesondere Haustiere wie Hunde und Katzen bekommen Fertigfutter aus der Dose oder Tüte. Solches Futter ist grundsätzlich mausetot und zieht Mikroorganismen der zersetzenden Sorte magisch an. Deswegen treten bei solchen Haustieren immer häufiger die gleichen "Zivilisationskrankheiten" wie beim Menschen auf. Symbioselenkung kann hier wahre Wunder bewirken, sei es der infektiöse Zahnverfall alterer Katzen oder Arthritis bei Hunden.

Parasiten, wie Rundwürmer bei Pferden, sind ein altbekanntes Problem in der Massentierhaltung. Auch hier gilt das gleiche wie beim Menschen: Alleiniges Umbringen der Parasiten ist keine Dauerlösung. Es braucht zusätzliche Symbioselenkung. Das gilt sowohl für Wurmbefall wie sämtliche Arten von Infektionen, gerade wenn sie chronisch sein sollten.

Immer mehr Hunde und Pferde zeigen Borreliose Symptome, die sich mit Kardenwurzel gut behandeln lassen. Falls (Klein-)Tiere die alkoholische Tinktur nicht zu sich nehmen wollen, kann man die Dosis mit 2 ml EM-Urlösung und Wasser auf 20 ml gebracht in eine Spritze aufziehen und über den Mundwinkel des Tieres ins Maul spritzen (ohne Nadel!).

5.2 Parasitenkur

Die durch Antibiotika entstehenden Lücken in der Darmflora werden von denjenigen Mikroorganismen besiedelt, die sich am schnellsten von Antibiotikagaben oder alternativen Mitteln zum Abtöten von Parasiten erholen bzw. resistent sind. Das sind oft Pilze, denn viele Antibiotika sind Pilzgifte (die gesamte -mycin Familie). Alleiniges Umbringen von Bakterien, Pilzen und Einzellern ist also keine Lösung. Es bedarf der Symbioselenkung, d.h. der Zufuhr freundlicher (symbiontischer) Mikroorganismen, damit diese die entstandenen Lücken anstelle der körperfeindlichen Mikroorganismen besiedeln. Die beste mir bekannte Möglichkeit stellen die Effektiven Mikroorganismen dar.

Eine noch bessere Wirkung lasst sich durch Kombination von EM mit fein gemahlenem Vulkangestein wie Zeolith erzielen. Zeolith und vergleichbare Mineralien bieten bei der Symbioselenkung mit EM diesen eine Operationsbasis: die EM werden nicht so schnell aus dem Darm heraus gespült. Wichtig ist, EM-Urlösung und Zeolith zusammen mit Wasser einzunehmen, damit das Zeolith nicht von den bereits im Verdauungstrakt befindlichen störenden Mikroorganismen "besiedelt" werden können. Zeolith (und andere vergleichbare Mineralien) wirken im Darm auch als IONEN-AUSTAUSCHER. Sie können in ihre poröse Kristallstruktur ein mehrfaches ihres Eigengewichtes einbinden und auf dem natürlichen Weg aus dem Körper entfernen. Sie nehmen dem Körper dadurch eine energie-intensive Entgiftungsarbeit ab, was v.a. Nieren und Leber stark entlastet.

videoParasitenkur (~30min Video)

Wie ich (Georg Keppler) Symbioselenkung mit EM-Urlösung durchführe

Täglich 1 bis 3x zu den Mahlzeiten 1 TL EM-Urlösung plus 1 TL Zeolithpulver in einem Glas Wasser trinken. Das optimiert die Wirkung anti-parasitärer Mittel, egal ob schulmedizinisch oder alternativ. Es minimiert auch die Folgeschaden von Antibiotikamiss- und Gebrauch.

Eine solche Symbioselenkung führe ich durch z.B. in Verbindung mit:
  • Kardenwurzel bei Borreliose
  • Parasitenkur mit Ölekompositen, Pararizol, Rizol-Zeta, Parasitus-X, Silberkolloid, Schwarzwalnuss und anderen Alternativen zu Antibiotika
  • Magen- und Darmverstimmungen

videoDarmgesundheit (~30min Video)

5.3 Haushalt

Regelmäßige Nutzung der EM-Produkte in Küche und Haushalt führt im Laufe der Zeit zu einer Milieu-Umstellung. Sobald diese eingetreten ist, können sie Butter und Käse ein Woche lang auf dem Küchentisch liegen lassen, ohne dass sie ranzen oder schimmeln. Angeschnittenes Obst und Gemüse im Kühlschrank trocknet dann zwar immer noch aus, aber ohne zu schimmeln. Die Haltbarkeit aller Lebensmittel steigt. Auf der anderen Seite werden sie feststellen, dass manchmal einzelne Stücke von frisch gekauftem Obst oder Gemüse über Nacht verschimmeln. Die betreffenden Stücke waren dann schon tot.

Putzen & andere Anwendungen im HaushaltGiN-link


6. Anhang

6.1 Mist-Bokashi

  • 2 Teile Viehdung
  • 1 Teil (Reis)kleie
  • 1 Teil (Reis)schalen
  • EM-Urlösung und Melasse

Zubereitung:
  • Mist, Kleie und Schalen mischen
  • EM-Urlösung und Melasse in Wasser lösen (1:1:100)
  • Diese Flüssigkeit mit Gießkanne auf die trockenen Materialien gießen.
  • Feuchtigkeit soll zwischen 30 und 40 % liegen.
  • Auf Höhe von 15-20 cm haufeln und mit (Jute)sack zudecken.
  • Während der Fermentation sollte die Temperatur bei 35 - 45 bleiben. Deshalb regelmäßig prüfen. Steigt sie über 50° Celsius, Bokashi mischen, um es zu belüften.
  • Wenn es süß-sauer riecht und weißer Schimmel an der Oberfläche erscheint, ist der Bokashi fertig. Riecht es sauer und verdorben, ist der Prozess misslungen.

6.2 Reis & Reisstroh-Bokashi als 24-Stunden Kompost

  • 10 Teile Stroh
  • 1 Teil Bokashi
  • 1 Teil (Reis)kleie
  • EM-Urlösung und Melasse

Zubereitung:
  • EM-Urlösung und Melasse in Wasser lösen (1:1 :100)
  • Stroh in der Lösung einweichen
  • Feuchtes Stroh mit Bokashi und Kleie mischen
  • Auf Höhe von 15-20 cm haufeln und mit (Jute)sack zudecken.
  • Nach 18 Stunden wenden und weitere 6 Stunden fermentieren. Jetzt ist es gebrauchsfertig. Sollte es heiß sein, Abdeckung wegnehmen und ausbreiten.

6.3 Anzucht Boden für Frucht- und Gemüsesetzlingen

  • 20 Teile Erde
  • 1 Teil Bokashi
  • 1 Teil Reishülsen-Holzkohle
  • EM-Urlösung und Melasse

Zubereitung:
  • Erde, Bokashi und Reishülsen-Holzkohle mischen
  • EM-Urlösung und Melasse in Wasser lösen (1:1:100), diese Lösung mit den trockenen Materialien mischen.
  • Mit (Jute)sack und Vinylplane abdecken
  • Mehrfach wenden, um Temperatur unter 50° Celsius zu halten
  • 3 Wochen liegen lassen - um das Austrocknen zu verhindern unter einer Plane
  • Wenn es süß-vergoren riecht und weißer Schimmel an der Oberfläche erscheint, ist es fertig
  • Riecht es sauer und verdorben, ist der Prozess misslungen.

6.4 Bodenunterschiede (in mikrobischer Aktivität)

  • Krankheiten hervorrufender Boden

    Unter allen Pilzen ist der Anteil von Fusarium in diesem Boden hoch (15-20%). Wenn rohes organisches Material zugeführt wird, das stark stickstoffhaltig ist, produziert dieser Boden faulige Gerüche. Maden entwickeln sich zusammen mit anderen schädlichen Insekten, Krankheiten und Schädlingsbefall sind hoch und ziehen Schaden bei den Pflanzen nach sich. Deshalb ist es schädlich für die Pflanzen in diesem Boden, wenn rohes organisches Material zugeführt wird. Der physische Zustand des Bodens verschlechtert sich. Die Anwendung hoher Mengen von Kunstdünger und/oder Agrarchemie führt zur Entwicklung dieses Bodentyps.
  • Krankheiten unterdrückender Boden

    Im Boden befinden sich Mikroorganismen, die antibiotische Substanzen bilden. Deshalb entwickeln sich Krankheiten in diesem Boden nur selten. Da Mikroorganismen wie Penicillium spp, Trichoderma spp oder Streptomyces spp aktiv sind, ist in diesem Boden der Anteil von Fusarium unter den Pilzen niedrig (weniger als 5%). Wenn stark stickstoffhaltiges, rohes organisches Material in solche Erde gegeben wird, entstehen keine fauligen Gerüche. Der Boden hat den frischen, süßen Geruch von verrotteter Bergerde. Die Boden-Aggregatzustände und Bodendurchlassigkeit sind gut. Bei der Kultivierung dieses Bodens sind Krankheiten und Schädlingsbefall zwar niedrig, der Ertrag aber gering. Wird diese Erde jedoch mit einer "synthetischen" zusammengebracht, steigert sich die Produktivität.
  • Zymogener Boden

    Dieser Boden enthält hauptsächlich zymogene (ferment-aktive) Mikroorganismen wie Milchsäurebakterien und Hefen. Wenn stickstoffhaltiges organisches Material zugefügt wird, entwickelt dieser Boden einen aromatischen, fermentierten Geruch. Die Populationen von fermentierenden Pilzen wie Aspergillus oder Rhizopus werden vermehrt. Der Anteil an Fusarium unter den Pilzen ist in diesen Böden niedrig (weniger als 5%). Der Wasser-stabile Aggregatzustand ist hoch und die Erde wird weich. Deshalb ist die Löslichkeit von anorganischen Nährstoffen gut. Die Anwesenheit von Aminosäuren, Zucker, Vitaminen und anderen bioaktiven Substanzen wird in diesem Boden vermehrt, folglich das Pflanzenwachstum begünstigt.
  • Synthetischer Boden

    Dieser Boden enthält Mikroorganismen wie Photosynthese- und Stickstoff bindende Bakterien. Bei stabiler Bodenfeuchtigkeit wird die Bodenqualität durch geringe Zugabe von organischem Material verbessert. Der Anteil an Fusarium ist in diesen Böden niedrig. Dieser Boden verbindet sich gern mit Krankheiten unterdrückenden Boden.
  • Zymogener-synthetischer Boden

    Wenn zymogener und synthetischer Boden miteinander verbunden wird, entsteht ein idealer Boden für die Produktion von Feldfrüchten.


EM-Experimentierpaket

Bezugsquellen für EM-Produkte

Kleine Mengen bei gesund-im-net
Parasitenkur & Zeckenbiss-Pakete mit EM-Symbioselenkung

Unsere EM-Urlösung haben wir anfangs vom deutschen Emiko-Lizenznehmer (heißt dort EM-1) bezogen. Seit 07-2010 beziehen wir sie von multikraft.com aus Österreich und von em-chiemgau.de (Multikraftprodukte in Deutschland). Wir füllen aus großen Vorratsbehältern ab und fügen zur Stabilisierung und Verstärkung jeder Flasche eine EM-Keramikpipe und 0,1% Green Gold zu.


LITERATUR

Teruo Higa - Vater der Effektiven Mikroorganismen

Eine Revolution zur Rettung der Erde, ISBN 3-922201-35-0
Die Wiedergewonnene Zukunft, ISBN 3-922301-42-3


Tatsuo Kuroda

EM im Garten - sehr anschaulich und praktisch, obwohl es um japanisches Gartnern geht

Ernst Hammes

EM Lösungen Pferde, ISBN 978-3-937640-34-1
EM Lösungen Haus und Garten, ISBN 976-3-937640-31-0
EM und der Kreislauf des Lebens, ISBN 976-3-937640-69-3

Erneuerbare Landwirtschaft

Bodenfruchtbarkeit, Hans Peter Rusch, ISBN 3-922201-45-8
Mein landwirtschaftliches Testament, Sir Albert Howard, ISBN 3-922201-01-6
Humussphäre, Herwig Pommeresche, ISBN 3-922201-50-4
4000 Jahre Landbau, F.H. King, ISBN 3-922201-05-9


EM - Mutterkulturen

Es gibt weltweit zwei Produzenten von so genannten EM-Seeds. Eine Firma hat ihren Sitz in Japan (Okinawa), die andere in den USA (Kansas City). Aus diesen so genannten Seeds stellen diese Produzenten sowie ihre autorisierten Vertragspartner weltweit so genannte EM-Mutterkulturen her. Es gibt Unterschiede der Seeds in der Art und Zusammensetzung der Organismen.

Eine der Haupt-EM-Mutterkulturen des amerikanischen Produzenten enthält folgende Organismen: *Bacillus subtilis, *Bifidobacterium animalis,*Bifidobacterium bifidum, *Bifidobacterium longum, *Lactobacillus acidophilus, *Lactobacillus bulgaricus, *Lactobacillus casei, *Lactobacillus delbrueckii, *Lactobacillus fermentum, *Lactobacillus plantarum, *Lactococcus diacetylactis, *Lactococcus lactis, *Rhodopseudomonas palustris, *Saccharomyces cerevisiae, *Streptococcus thermophilus.

Eine weitere Haupt-EM-Mutterkultur des amerikanischen Produzenten enthält folgende Organismen: *Bacillus subtilis var. natto, *Bifidobacterium animalis, *Bifidobacterium bifidum, *Bifidobacterium longum, *Lactobacillus acidophilus, *Lactobacillus buchneri, *Lactobacillus bulgaricus, *Lactobacillus casei, *Lactobacillus delbrueckii, *Lactobacillus plantarum, *Lactococcus diacetylactis, *Lactococcus lactis, *Rhodopseudomonas palustris, *Rhodopseudomonas sphaeroides, *Saccharomyces cerevisia, *Streptococcus thermophilus.

Der europäische Lizenznehmer und Generalimporteur des amerikanischen EM-Seeds-Produzenten hat seinen Sitz in Deutschland. Seine EM-Produkte stehen auf der so genannten Betriebsmittel-Liste des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau.