Zu Ehren der schöpferischen Quelle und zum Wohle aller



Routine (aug-2025)

auf ein Wort
Puzzle
Corona
immun
fuzzy
klatschen
freiwillig
gesundschrumpfen
Zyklen
spinnen
verschleiern


Routine kann sich gut oder schlecht auf mich auswirken, oder auf andere. Je nachdem ob meine Routine von Aufmerksamkeit geleitet ist, wie die professionelle Routine eines Handwerkes wenn er etwas reparieren soll von dem er erstmal nur weiß dass es kaputt ist. Oder ob meine Routine vollständig von Automatismen gesteuert wird. Das erste führt zu ständig weiterlernen, das zweite zu sterbenslangweiligen Wiederholungen. Ich weiß nicht wie das bei ihnen ist, aber in meinem Sprachgebrauch mache ich keinen großen Unterschied zwischen Routine und Gewohnheit. Jetzt wo ich es im Duden nachgeschaut habe, kann ich zugeben dass das ein schlampige Vermischung der beiden Wortinhalte ist. Das hätte ich vorher nicht gekonnt, ich glaub(t)e das ist normal, diese unscharfe Trennung.

Macht der Gewohnheit

Gewohnheiten laufen meist unbewusst ab und erfordern wenig bis keine bewusste Anstrengung oder Planung. Sie entwickeln sich allmählich indem ich etwas ständig wiederhole. Anfangs ist es etwas Neues das meine volle Aufmerksamkeit erfordert, z.B. den Buchstaben "A" schreiben. Erst wenn das und das Schreiben anderer Buchstaben zur Routine geworden ist, kann ich es ins Schreiben von Wörtern und dann ganzen Sätzen einbinden, ... Das ist ein Beispiel für das segensreiche Potential von Routine als automatisierte Handlung. Ich kann sie durchführen und gleichzeitig meine Aufmerksamkeit auf weiterführenden Aktivitäten richten. Dadurch kann ich mich weiter entwickeln, immer weiter.

Der Fachbegriff dafür ist Superzeichenbildung, die Fähigkeit, Einzelheiten (Buchstaben) zu einem Ganzen zusammenzufassen. Die übergeordnete Ganzheit (Wort) wird als Superzeichen bezeichnet. Die nächste übergeordnete Ganzheit sind Sätze, die nächste Romane schreiben... Das Ganze ist nach oben völlig offen.

Wenn allerdings die durch Routine nicht mehr erforderliche Aufmerksamkeit sich auf keine neue übergeordnete Ganzheit richten kann (Fließband), dann wird Routine öde. Ich stumpfe ab, verliere die Lust am Tun, langweile mich trotz ständigem Tun zu Tode. Ich schufte mich im Laufe der Jahre krank, melde mich innerlich ab mit entsprechender Anfälligkeit für Depression und Unfälle...

Wenn ich dann diese jahrelange Routine auf einmal nicht mehr ausüben kann, z.B. wenn ich von einem Tag auf den anderen in Rente gehe, oder wenn mein(e) Kind(er) von einem Tag auf den anderen nicht mehr da ist/sind, dann... Ja, was dann?


Routine hat also Wumms - in beide Richtungen. Und den Unterschied macht meine Aufmerksamkeit, ob sie da ist oder woanders. Die erweiterte Form von Aufmerksamkeit die nötig ist damit Routine positiven Wumms behält, möchte ich als Achtsamkeit bezeichnen.

Das ist wenn zu meiner Aufmerksamkeit noch wohlwollende Achtung dazu kommt, wenn ich das was ich tue gern tue, zum Wohle aller Beteiligten. Auch Mike Tyson ist aufmerksam und tut gern was er tut wenn er im Ring steht. Aber seine gesamte Aufmerksamkeit dient dann ausschließlich dem Vermöbeln seines Gegenübers.

Was macht menschenfreundliche Gewohnheiten möglich?

Mein Verhältnis zu anderen Menschen ist von Gewohnheiten zumindestens MIT-geprägt. Es sind meine Verhaltensgewohnheiten, angesichts derer andere dann meinen Charakter beschreiben: Der/die ist mufflig, zickig, nett, komlipiziert, knuffig, verlässlich, vertrauenswürdig, vertrauensselig, misstrauisch, ... Aber ich kann so tun als ob. Ich kann so fühlen als ob. Ich kann so denken als ob. Und vor allem kann ich so reden als ob. Wenn ich das ständig tue, fühle, denke, so rede, dann wird daraus schlechte Gewohnheit, und dann sehr schlechte Routine mit viel Wumms. Und es wird Zeit für einen Spruch wie:
Was kümmert dich der Splitter im Auge des Anderen angesichts des Balkens in deinem eigenen Auge? Du kann dich selbst nicht riechen, kein Wunder das dir alle anderen auch stinken!
Wer, ich? - Ja, Sie!

Und nun zurück zur Frage was macht menschenfreundliche Gewohnheiten möglich? Wie funktioniert es dass zu meiner Aufmerksamkeit wohlwollende Achtung dazu kommt, dass ich das was ich tue gern tue, zum Wohle aller Beteiligten? Wie bekomme ich ein Gefühl für den/die Balken in meinem eigenen Auge? Das geht nur über
Es geht um Enttäuschung, besser gesagt um ent-Täuschungen, das ich Täuschungen denen ich bisher aufgesessen bin nicht mehr aufsitzte, dass ich mich weniger täusche. Hört sich doch eigentlich gut an, oder? Was macht es dann so schwer mich enttäuschen zu lassen, und statt dessen ab sofort - nicht länger getäuscht - klar zu sehen? Warum sind mir meine Täuschungen so lieb? Und warum fürchte ich Enttäuschungen so sehr?

Das links ist meine Lieblingsbrille. Sie ist blau und sie ist groß, sehr groß. Ich bin bin halt nicht blau-äugig, und um die Welt so sehen zu können wie ich sie mag, brauche ich meine große blaue Brille die die Wirklichkeit so verschönert dass ich ansehen mag.

Die häßlichen Dinge des Lebens möchte ich nicht sehen. Aber sie sind nunmal da, unüberübersehbar. Was ich allerdings kann, ist sie mir schön zu sehen, unter freundlicher mit-Hilfe meiner großen blauen Brille. Zum Beispiel habe ich oben nur noch zwei Zähne (und die sind nichtmal echt!). Ohne meine große blaue Brille würde das sehr häßlich aussehen. Aber mit Brille ist es lustig, zumindest humorvoll, oder?

Wenn es also schwierig wird im Leben, dann schaue ich gern weg, und sie auch. Das ist normal. Aber es ist nicht hilfreich. Und weil es die meisten so machen, wenn nicht fast alle, dann muss dass was wir so gezielt übersehen sich in etwas unabsehbare auswachsen. Wir schauen dann vielleicht immer noch nicht hin, aber wir werden reagieren - unter dem wachsenden irgendwann nicht mehr aushaltbaren Druck. Und dann knallt's, weil der Deckel mit Gewalt hochfliegt, weil wir versäumt haben ihn rechtzeitig hochzuheben damit der bislang aufgebaute Druck entweichen kann. Also fliegt er uns dann um die Ohren.

Wer hat den Druck aufgebaut? Wir alle zusammen durch fortwährendes gezieltes kollektives Wegschauen - Vermeidungsstrategie. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, dieser gemeinsam ungewollt aufgebaute Druck wächst in unkontrollierbare und entlädt sich im schlimmsten Fall durch Krieg. Wir schlagen alles gemeinsam kaputt, gucken uns anschließend bedeppert an, krempeln die Ärmel hoch und räumen notdürftig auf. Dann reichen wir uns die Hände und überlegen wie's gemeinsam besser geht mit dem Aufräumen, und wenn wir schon dabei sind, ob sich nicht gleich was besseres Aufbauen läßt.

Maja, Maja, Maja, Majaaaaa

Ältere Kulturen als unsere, die bereits viel öfter als wir erlebt haben wie die übernächste Generation die Schrecken und Unsinnigkeiten des Krieg vergißt weil sie sie nicht erlebenen brauchten, sie haben ein Wort für solche sich ständig wiederholenden Unsinnigkeiten - Maya.

Schopenhauer meinte dazu: Maya verschleiert die Sicht des Menschen, so daß er nur die Vielfalt des Universums erblickt und nicht die Wirklichkeit. Das ist jetzt Philosophie. Was hat es mit mir zu tun?
  1. ist es ein typisches Beispiel für Projektion (Auslagerung), wie ich normalerweise mit ent-Täuschungsmöglichkeiten umgehe. Statt die darin liegende Klarsicht durch Verdauen der ent-täuschenden Erfahrung zu ernten, werfe ich dieses Potential lieber unbesehen auf den Komposthaufen meines Unterbewusstseins - ich unterdrücke sie. Da gärt sie dann vor sich hin, und die potentiell segensreiche Frucht - wenn ich sie denn verdaut hätte - zersetzt sich entlang atomarer Halbwertszeiten unter ständiger gefühls-toxischer Gasbildung, bis ich emotional explodiere. Das dauert vielleicht, aber es geschieht.

  2. je mehr Komfort mein Leben mir schenkt, desto schwerer fällt es mir auf den gewohnten sofortigen Komfort zu Gunsten von Schadensminimierung oder gar eines größeren zukünftigen Komforts zu verzichten. Ich bevorzuge den Spatz in der Hand statt nach der Taube auf dem Dach zu greifen.
Wo tun wir das zurzeit? Abgesehen von den Waffenlieferungen in die Ukraine tun wir das vor allem wenn es um die sich immer stärkender zeigenden Auswirkungen der Covid-Folgen geht. Unser aller Immunssystem, geimpft/ungeimpft in ähnlichem Ausmaß, ist beeinträchtigt. Ich kann nicht wirklich neue Krankheiten sehen, die vorher nicht da waren. Nein, es sind die alten Geschichten die ich mir vor Covid leisten konnte zu ignorieren, weil meine Immunssystem sie zuverlässig in den Griff bekam. Diese lästigen aber irgenwie ertragbaren Problemchen sind jetzt gewachsen, und weil sie viel größer sind nicht mehr irgendwie ertragbar. Mein Immunsystem bekommt sie nicht mehr irgendwie in den Griff ohne dass ich wirklich hinschauen brauche. Es passiert nichts Neues, aber es passiert schneller und tut weh, richtig weh. Ohne die rührselige Hoffnung auf irgendwelche neuen bisher unbekannte Ursachen und schnelles Erforschen passender Gegenmaßnahmen betrachtet, lautet das nüchterne Fazit: Wir werden schneller krank, und wir altern schneller.

Da planen die Machthaber weltweit uns jederzeit zwangsimpfen zu können wenn sie es für richtig halten. Und wir? Wir wählen die sofort-Komfort Variante und halten still. Nicht unbedingt als Einzelperson, aber als Kollektiv haben wir versäumt "Nein" zu sagen, was als "Ja" interpretiert wird. Und den Preis dafür sind wir schon alle am zahlen, mit vermindert funktionellem Immunsystem und beschleunigter Alterung. Ob die nächste Rechnung menschenfreundlicher wird, werden kann?

Apropos Rechnung

Spikeproteine - der Plan:

Den Körper über die Impfung dazu zu bringen die Covid-kranken Zellen zu markieren kann, damit sie das Immunsystem erkennen und eliminieren kann.

Spikeproteine - der Wirklichkeit:

Der Plan klappt "zu gut", denn markierte Zellen geben das Spikeprotein an andere Zellen weiter (Shedding), die dann ebenfalls vom Immunsystem bekämpft werden. Zusätzlich findet Shedding auch über Körperflüssigkeiten und vermutlich Atemluft statt, so dass auch nicht-Geimpfte von Spikeproteinen betroffen werden.

Es entstehen 2 Probleme die der Körper zuvor nicht hatte:
  1. sowohl die vom Immunsystem zu recht bekämpften kranken Zellen als auch zu unrecht bekämpften gesunden Zellen werden zu Zellmüll, den der Körper wegräumen muss

  2. die zu unrecht getöteten gesunden Zellen müssen ersetzt werden

Diese zusätzliche Arbeit überfordert alle die nicht sowohl 100%ig gesund sind als auch ungenutzte Reserven haben, die große genug sind die zusätzliche Arbeit zu leisten. Das sind so gut wie alle. Anschaulich: die Personaldecke der örtlichen Müllabfuhr reicht gerade aus, den täglich anfallenden Müll abzutransportieren. Dann steigt das Arbeitsvolumen plötzlich um 20%, es gibt aber keine Möglichkeit das Personal aufzustocken. Der liegen bleibende Müll muss von den Anwohnern selbst beseitigt werden. Sie müssen den dafür notwendigen Aufwand woanders "einsparen". Wenn ihr Leben auf Kante genäht ist, kommt irgend etwas zu kurz. Bereits bestehende Probleme (vernachlässigte Bereiche) werden größer.

Mein Immunsystem wird durch die beiden zusätzliche Aufgaben - rasant steigender Zellmüll und Ersetzten zu unrecht getöteter Zellen - überfordert. Sein Spielraum wird kleiner, die Reserven dünner. Für unsere körperliche Gesundheit heißt das im Klartext dass wir schneller krank werden und schneller altern.

Die so entstehenden Probleme sind nicht neu, aber sie sind größer, viel größer. Es sind die alten Geschichten die ich mir vor Covid leisten konnte zu ignorieren, weil meine Immunssystem sie zuverlässig in den Griff bekam. Diese lästigen aber irgendwie ertragbaren Problemchen sind jetzt am wachsen, und eben nicht mehr irgendwie ertragbar. Aus den ehemals hustenden Flöhen werden heulende Wölfe.

Besonders betroffene Gewebe
  1. Darmwand und Bluthirnschranke: löchrige Darmwand & löchriges Gehirn gehen Hand in Hand

    • Darm: Die Schleusung der Nährstoffe aus dem Darm ins Blut wird fehlerhaft; ehemals zurückgehaltene Giftstoffe werden schleusengängig
    • das gleiche passiert mit der Bluthirnschranke; ehemals zurückgehaltene Giftstoffe erreichen das Gehirn: Gleichgewichtsstörungen, Muskelzittern (wenn ausgeprägt Parkinson-ähnlich), Demenz-Erscheinungen

  2. Verstopfte Blutgefäße: erhöhtes Müllaufkommen begünstigt Ablagerung und Thromben (Gefäßverstopfung - Besenreißer, Krampfadern, Hämorrhoiden, Infarkte

  3. Lymphstau - Überforderung im Abtransport des erhöhtes Müllaufkommen aus der Zelle

  4. überforderte Leber vergrößert zur Fettleber

  5. Herz, insbesondere das herzeigene vom Nervensystem unabhängige Reizleitungssystem

  6. Lunge/Atemwege

vom Patient zum Majordomus

Was nicht mehr geht ist, mich irgendwo für eine einmalige passive "Reperatur" durch Fachleute einzuliefern. Statt einmaliger Reperatur geht um ständige sachdienliche Unterstützung der überforderten Körperfunktionen entsprechend meiner individuellen Problemlage. Es ist meine altbekannte Problemlage die ich bisher weitgehend ignorieren konnte, und die jetzt so verschärft ist dass ich sie nicht mehr ignorieren kann.

Von Fachleuten kann ich lernen wie's geht, mir auch immer wieder gezielte Unterstützung holen. Aber nur ich selber kann es in meinen Tagesbetrieb einbauen und dauerhaft umsetzen. Es geht um eine bleibende Veränderung in meinem Leben, gemäß dem obigen Bild ausgedrückt, den liegen bleibende Müll selbst zu beseitigen, und/oder weniger Müll zu produzieren. Das ist Neuland, nicht medizinisch, sondern von meinem Verhalten her.

Hier braucht es dringend neue Routine, und zwar erweitert mit Aufmerksamkeit, sowohl seitens der Therapeuten wie auch der "Erdulder". Das Wort Patient kommt vom lateinischen patiens (Genitiv: patientis), adjektivisches 1. Partizip von: pati = erdulden, leiden. Die Übersetzungen des lateinischen Wortes patientia sind: Ertragen, Erdulden, Ausdauer, Abhärtung, Geduld, Nachgiebigkeit, sexuelle Hingabe, Ünterwürfigkeit, Unempfindlichkeit, Gleichgültigkeit.

Aus dem passiven Patienten, dem Erdulder, sollte erst einmal der aktive Majordomus werden, der/die Ältere des Hauses (vom lateinischen maior domus), die/der sich im Haus (meinem Körper) bestens auskennt und etwas zu sagen hat. Stattdessen beauftrage ich jemand Fremden damit, jemand der erstmal keine Ahnung davon haben kann wie es in meinem Haus aussieht. Er war ja noch nie drin. Dieser Jemand muss erst versuchen mit Hilfe aller möglichen Tests herausfinden was in meinem Haus los ist.

Dabei teilt mein Körper es mir seit meiner Geburt 24/7 direkt mit. Ich will bloß nicht hören, und vor allem nicht verstehen und entsprechend reagieren. Lieber bezahle ich jemand anders der das unter wesentlich schlechteren Voraussetzungen ergründen soll, was niemand anders besser wissen kann als ich. Das ist (m)ein Armutszeugnis. Was erwerbe ich mir damit? Dass mich jemand anders so behandelt dass ich mich nicht ändern brauche.

Doch mein Körper ist allein von mir abhängig, dem was ich tue und lasse. Selbst wenn ich die Entscheidungen für meine Gesundheit jemand Fremden habe treffen lassen, bin immer noch ich es der sie umsetzt/umsetzten lässt. Auch das erduldet mein Körper solange und soweit es geht. Tatsächlich ist er mein Patient.

Angenommen ich wäre der Majordomus, was dann? Dann ist der nächste Schritt fällig, meine Entwicklung von Majordumus zum Kurator, einem verantwortungsvollen Vormund, Verwalter und Leiter meines Körpers. Das kann wirklich niemand ander sein/werden. Entweder ich schaffe das, oder ich schaffe es nicht. Versuchen wäre das Minimum.

Warum nicht der Herr im Haus sein?

Der Herr im Haus ist ist in mir, aber er ist so leise dass ich ihn noch weniger hören kann als meinen Körper. Es braucht zunächst eine Gesundschrumpfen meinerseits, mich auf Augenhöhe mit meinem Körper zu begeben. Dann merke ich welches Schöpfungswunder ich bewohnen darf, dass alles was wichtig ist sich in mir befindet, darauf wartet von mir erschlossen und genutzt zu werden. Wenn es richtig gut läuft werde ich dankbar, unendlich dankbar. Und dann freue ich mich, sehr.

Der Weg dahin:
Der Leib sagt es der Seele oft,

Dass er auf ihre Bess'rung hofft;

Er fleht das Rauchen einzudämmen,

Ihn nicht mit Bier zu überschwemmen,

Ihm etwas Ruhe doch zu gönnen -

Bald wird er's nicht mehr schaffen können.

Die Seele murrt: "Lass' Dein Geplärr!

Du bist der Knecht - ich bin der Herr!"

Der Körper, tief beleidigt, schweigt -

Bis er dann eines Tages streikt.

Die Seele, hilflos und bedeppt,

Den kranken Leib zum Doktor schleppt.

Und was meint ihr erfährt sie dort?

Genau das Selbe Wort für Wort,

Womit der Leib ihr jeden Tag

Vergeblich in den Ohren lag.
(Eugen Roth)


Neue Routine - mit Aufmerksamkeit

Ursachen erforschen und ihnen gegensteuern war noch nie populär, weder von Seiten der Patienten noch der Therapeuten. Es wird fast nie gut bezahlt. Was ordentlich Geld bringt sind Ausweichstrategien die unsere Bequemlichkeit bedienen, Symptome unterdrücken damit wir so weiter machen können wie zuvor. Ich will die Zukunft wie sie war! (aus einem Lied von Georg Kreisler)

Trotzdem war Ursachenforschung plus Ursachenbeseitigung schon immer in dem Ausmaß erfolgreich wie sie umgesetzt wurden. Die hoffnungsvolle Grundstimmung dafür das es mal flächendeckend wird kann man folgendem sinngemäßen Zitat entnehem (ich weiß leider nicht mehr von wem es ist):
Der Therapeut der Zukunft wird immer weniger Medikamente verschreiben, und statt dessen die Betroffenen für Funktionen und Zustände ihres Körper interessieren.
Da von sind wir als Kollektiv nach wie vor weit weg. Doch die Corona Maßnahmen haben eine Situation geschaffen die in nie dagewesenem Ausmaß genau in diese Richtung drückt. Immer mehr Menschen sehen daher keinen anderen Ausweg mehr als damit anzufangen sich für Funktionen und Zustände ihres Körper zu interessieren.