Während einer Autofahrt 2004 stimmte ich zu eine Kryon Kasette zu hören. Die Stimme von Lee Carroll legte augenblicklich einen Schalter in mir um. Ich war verbunden. Von diesem Moment an habe ich Kryon Channelings ins Deutsche übersetzt um verbunden zu bleiben.
Das ging etwa 240 Channelings lang so, bis zum Frühjahr 2023. Lee Carrol war eine Zeit lang im Krankenhaus gewesen, und als ich dem ersten Channeling nach seiner Genesung zuhörte war meine Verbindung weg. Ich hört nur noch Lee Carroll, ohne Kryon. Es fühlt sich an wie als Baby entwöhnt zu werden. Ich bin hungrig, ich bettele, schmolle, protestiere.., nichts davon funktioniert. Das Trittbrett auf dem ich 240 Übersetzungen lang mitgefahren war - vielen herzlichen Dank für die fast 20 Jahre unerschütterlicher Inspiration - ist weg. Die Botschaft könnte klarer nicht sein: Du bist jetzt groß genug selber zu laufen. Verbinde dich direkt (Imperativ!). Ich weiß wenn ich verbunden bin. Es ist ein bestimmtes Gefühl, verlässlich und täuschungs-sicher, jenseits von Verstand. Bisher hatte ich mit den Übersetzungen erreicht, "Second Hand" sozusagen. Wo/wer/was ist die erste Hand, meine direkter Zugang zur Quelle? Dazu eine Geschichte aus Mein Franz von Assisivon Nikos Kazantzakis, sinngemäß. Der noch nicht heilige Franz hatte sich in eine einsame Hütte zurückgezogen um die Nähe von Gott zu suchen. Einmal am Tag versorgte ihn sein Freund und Diener Leo, indem er sich zur Hütte begab, wie verabredet an der geschlossenen Tür anklopfte, das Essen abstellte und wieder ging. Eines Tages fragte Franz durch die geschlossene Tür: Wer ist da? "Ich bin es, Leo." Geh weg, hier ist kein Platz für zwei. Soweit bin nicht. Es geht um meinen nächsten Zwischenschritt. Was ist eigentlich bei meinen Übersetzungen anders als sonst, als in meinem täglichen Leben? Was begünstigt meine Verbundenheit während der Übersetzung im Vergleich zu meinem täglichen Leben? Dazu eine weitere Info, diesmal von C.G. Jung. Für Traumdeutung empfiehlt er folgendes Vorgehen:
Was ich übersetzte ist ein fremder Traum in einer fremden Sprache. Ich bin so sehr mit Übersetzen beschäftigt, aus meine Alltag gelöst, dass meine eigenen Assoziationen und Interpretationen wenig zum tragen kommen. Ich strebe sogar an mein Eigenes aus der Übersetzung rauszuhalten. Diese von den Umständen begünstigte Neutralität zahlt sich anscheinend aus. Wenn ich Gott näher kommen möchte, ist es notwendig mein Eigenes im Hintergrund zu lassen: Dein Wille geschehe, und nicht nur während der Übersetzung. Mein nächster Schritt ist daher meine eigenen Träume so zu sehen wie sie sind, meine Wahrnehmungen des täglichen Lebens so zu sehen wie sie sind, und sie nicht sofort mit Vergangenheit und daraus geborenen Wertungen und Handlungsstrategien zu verschmelzen. Assoziationen sind schließlich nicht weiter als Erinnerungen an bereits gemachte Erfahrungen, die mir ähnlich erscheinen, mit und ohne Grund. Das in der Vergangenheit erlebte wird damit zur Messlatte für gegenwärtiges Geschehen. Je nach dem wie mir die assozierten Erlebnisse in der Vergangenheit getaugt haben, leite aus ihnen eine Handlungsempfehlung für das Jetzt ab. Ich interpretiere sie, dann sollte ich das und das tun um das und das zu erreichen. Mein Wille geschehe. Soll/kann/ Kryon sagt dass Channeler/in ein aussterbender Beruf ist. Teil seiner Bestimmung ist sich selbst überflüssig zu machen. Es ist an der Zeit dass Zuschauer aktiv am Spiel teilnehmen, dem sie bisher nur zugeschaut haben. Auf dem Zaun sitzen bleiben ist nicht endlos möglich, ich muss irgendwann auf der einen oder der anderen Seite heruntersteigen. Soweit die Theorie, jetzt zur Praxis. Versuch und IrrtumWeil ich nur von da weiter laufen kann wo ich gerade bin, habe ich mich erstmal nach einem anderen Trittbrett zum Mitfahren umgeschaut. In dieser betteln-schmollen-protestieren Phase bin ich über Geoffrey Hoppe gestolpert. Das hat mir sehr geholfen.In Heaven's Cross: The Opening erklärt St.Germain durch Geoffrey Hoppe einen Prozess den ich selber am durchlaufen bin ohne ihn in passende Worte kleiden zu können. Tatsächlich kann ich seinen Beginn klar benennen, die Wintersonnenwende 2022. Dieser Prozess hat mich in die Lage versetzt die Entwöhnung von Kryon auszuhalten. Es war und ist ein ständiger Zustrom von "intuitivem Verstehen". Dinge die mich zuvor aufgewühlt haben, fangen an einen Sinn zu ergeben. Bisher isolierte Puzzleteile fügen sich zu einem Bild das ich zuvor nicht habe wahrnehmen können. Was das Einfügen der Puzzleteile verhinderte hatte wird auch klar: jede Menge Konzepte der alten Energie die sich mindern auf meine Toleranz und Gelassenheit auswirken, extrem mindernd. Es war und ist ein eher angenehmer Prozess, wie überflüssiges Gewicht zu verlieren. Der unangenehme Teil davon ist dass meine alten Verhaltensmuster nicht mehr funktionieren. Das beste Beispiel - Kryon übersetzen. Also habe ich nicht mal versucht St. Germain zu übersetzen (seufz!). Was ich versuche ist, mich in der gegenwärtigen spirituellen Szene zu orientieren. So lange ich freudig damit ausgelastet war Kryon zu übersetzen habe ich die medialen spirituellen Neuigkeiten nicht verfolgt. Ein Interview mit Geoffrey Hoppe brachte mich zur webseite von Alex Ferrari: interviews Geoffrey Hoppe Die vielen Podcasts auf der nextlevelsoul.com durchstöbernd und bei denen verweilend die mein Gefühl des Verbunden-Seins anregen, versuche ich herauszufinden was sich verändert hat während ich dann mal weg war, auf meiner Kryon Insel. Ich brauche Zeit das zu Verdauen. Währenddessen habe ich herausgefunden dass es ein weiteres meiner Trittbretter (ja, ich hatte back-ups) nicht mehr gibt: The Group von Steve & Barbara Rother gechannelt. Ich bin zutiefst berührt von der so offensichtlichen Integrität in diesem Interview (Kevin Moore, channeling.com). Als ich mir dann auf der Webseite (espavo.com) ein aktuelles Channeling anschaute, hörte ich nur Steve Rother, ohne the group. PS: Barbara Rother ist vor etwa drei Jahren auf die andere Seite gegangen. (m)eine Ausrichtung - immer wieder neu auf's immer GleicheWarum erzähle ich das? Diese "alten" Interviews regen immer noch meine Verbindung an, während gegenwärtige Channelings sowohl von Steve Rother als auch Lee Corroll das nicht tun. Ich ringe mit meiner Logik and Vernunft die mir eine Erklärung aufdrängen wollen, vor allem aber mit der Beurteilung die daraus resultieren würde. Ich halte meine vergeblichen Versuche aus, die Verantwortung für meine Verbundenheit den nicht mehr funktionierenden Trittbrettern zuzuschieben. Stattdessen konzentriere ich mich auf Dankbarkeit für die vielen Jahren der liebervollen Bedienung und Führung, auf das Geschenk meiner eigenen Wahrnehmung, und darauf Verantwortung für meine Wahrnehmung zu übernehmen. Und ich konzentriere mich auf die liebevolle Bedienung und Führung die jetzt woanders herkommt. Von wo? Ich gehe weiter. Wohin?Obwohl viele Leute in Drama, Mangel und Energie geben/nehmen feststecken, gibt es auch auf der ganzen Welt Menschen für die es die Zeit eines persönlichen tiefgreifenden Prozess des Erwachens ist. Sie erwachen zu ihrem wahren Selbst, ein Prozess den irgendwann jeder Mensch durchlaufen wird. Erwachen ist die Zeit um Lebewohl zum alten meschlichen Selbst zu sagen anstatt zu versuchen es zu reparieren und zu verbessern. Es ist eine Zeit des Loslassens der alten Identität, von begrenzten Glaubensüberzeugungen, alten karmischen Pfaden und der Sequenz von Lebenzeiten die dich haben Karrusell fahren lassen. Es ist eine Zeit des Loslassens von festteckenden und verletzten Energien; von Mustern die dir nicht mehr dienlich sind und es schon eine sehr, sehr lange Zeit nicht waren. Es ist die Zeit der Entdeckung ein neuen Freiheit. Meine nicht dienlichen Muster zeigen sich jetzt verstärkt auf relativ harmlose Weise. Wenn ich sie mit meinen Gefühlreaktionen nicht unnötig aufblase, sie weder Hoffnungs-geladen überhöhe endlich kommt der Erlöser, noch Angst-erfüllt verdüstere oh je, die Welt geht unter, sie stattdessen als Information über meinen inneren Momentanzustand lasse wie sie sind, dann bleiben sie harmlos und gehen vorüber. Hier ein paar Hinweise dazu. Wenn nicht dann leiste ich (m)einen Beitrag zum nächsten Massenwahn nach Corona & Co. Hier seien Vogel- und Schweinegrippe in Erinnerung gebracht, die fehlgeschlagenen Vorversuche etwas ähnliches auszulösen was dann mit Corona geklappt hat - den Angst-erfüllten Ansturm auf die Impfstoffe. Die Konsequenzen baden wir gerade alle aus, geimpft oder ungeimpft. Und ja, es hat auch Vorteile. Die waren allerdings nicht vorhersehbar, nicht geplant. Quarantäne macht erfinderisch, begünstigt Kreativität, ein anderes Miteinander. Es ist meine Entscheidung wie ich mich ausrichte. Auf das was alle tun? Das ist zuerst ganz einfach und tut dann später weh, weil ich damit nicht dienliche Muster aufblase die dann meine Wirklichkeit entspechend nicht dienlich beeinflussen. Wenn ich mich jedoch darauf ausrichte was mir dienlich ist - meine direkte Verbindung zum Alleins - dann tut das gleich weh und ist später ganz einfach. Die Kraft und der Mut für diese Vorleistung, mich für gleich weh tunentscheiden zu können, erwächst aus meinen vielen Entscheidungen für erst ganz einfach. Ich bekomme das langfristige Ausbaden der daraus erwachsenden Konsequenzen einfach satt, bade immer noch/nur aus, und will damit aufhören koste es was es wolle.
was alle tun - sinnbildlich
Jetzt treffe ich Entscheidungen anders, sage nein zu Alkohol weil der resultierende Kater es nicht wert ist, schaue mir Mad Max Teil-15 nicht an, und bleibe allem fern was mir nicht dienlich ist. Das fällt auf. Gestern noch normal bin ich heute der grüne Hund mit lila Punkten, im günstigsten Fall ein Kuriosum mit Unterhaltungswert, im schlimmsten ein sich anbietender Sündenbock. Aus dem Blickwinkel christlicher Gleichnisse gesehen ist nun die andere Wange hinhaltengefragt:
Das gilt von der Kleinfamilie bis hin zur universellen. Auch mit sehr viel Liebe funktionieren Beziehungen nicht ganz ohne Regeln, denn meine Freiheit hört dort auf wo die von anderen anfängt. Mit wenig Liebe herrscht Fraktionszwang, mit viel Liebe Fraktionstreue. In diesem lebhaften Gegensatz von freiwillig und gezwungen gibt es keine scharfen Grenzen, auch wenn Gesetzte sie zu ziehen versuchen (müssen). Kaum ändern sich die Umstände, z.B. eine Regierung, ändern sich auch bisherige Regeln und Gesetze. In einem Machtkreis erlaubt, ist vieles schon im benachbarten Machtkreis mit Strafe bedroht (Canabis, Regimekritik..). Worauf ich mich in dieser Welt des ständigen Wandels verlässlich ausrichte ist ja geklärt - auf's Alleins. Wie ich diese Ausrichtung im ständigen Wandel aufrecht erhalten kann aber nicht. Ich müsste bereit sein mich mit-zu-verändern, die dynamischen Umstände - geliebte und ungeliebte - in meine Ausrichtung einfließen zu lassen. Es braucht also (m)eine dynamische Ausrichtung mit der ich die wechselnden Umstände ausgleiche und so das Alleins nicht aus den Augen verliere. Wie ein Surfer der sich alle Veränderungen der Wellen ausgleichend an den Strand tragen lässt. Das kann ich trainieren. bereit?Trotz ständig wechselnder Umständen? Gerade eben habe ich mich nach längerem Ringen damit anfreunden können unter den gegenwärtigen Umständen die andere Wange hinzuhalten, und schon sind die Umstände anders und meine gerade noch frische Bereitschaft ist veraltet. Also wie sieht's aus mit deiner/meiner Bereitschaft und den neuen, selbstverständlich erschwerten Umständen? So geht das immer weiter, mehr- bis vielmals jeden Tag. Immer noch bereit? Jetzt auch noch? Und Jetzt? Die gefühlten Daumenschrauben werden immer weiter angezogen bis..? Rumi dichtet:
Falls dir ein wenig Geduld geblieben ist wissen wir was zu tun ist.
Das christliche Bild hierfür ist die |