Terminalia chebula - der Terminator
Der Terminator ist ein altes Rezept aus dem Vaedyak Shastra (bengalischer Zweig von Ayurveda) mit dem Spitznamen "Hämorrhoiden - Paste", was im englischen viel witziger klingt: Piles Paste - to paste = kleben, flicken, wodurch es zweideutig wird uns als "Hämorrhoiden - Flicker" übersetzt werden könnte.Eine Hämorrhoide ist nichts weiter, als eine Krampfader am Anus. Krampfadern sind Venen, deren Venenklappen "durchgesackt" sind. Während in den Arterien das Blut vom schlagenden Herz aktiv in die Peripherie gedrückt wird, ist der Bluttransport in den Venen zum Herzen zurück passiv. Denn der Blutdruck ist beim dem Erreichen des venösen System so abgesunken, dass er als Transportmechanismus vernachlässigbar ist. Stellen sie sich vor, wie der Körper das venöse Blut aus Beinen und Rumpf irgendwie gegen die Schwerkraft zum Herzen zurück transportieren muss. Der wichtigste Mechanismus dafür ist die so genannte Muskelpumpe. Unsere Muskulatur in Gliedmaßen und Rumpf hat eine unterschwellige Programmierung, die bei jeder Muskelbewegung das venöse Blut (und auch die Lymphe) in Richtung Herz "massiert". Darum ist Bewegung so gesund, egal ob in Garten oder Haushalt, beim Joggen, auf Arbeit oder in der Muckibude.
Das Zurückfließen des venösen Blutes, wenn die Muskelpumpe nicht aktiv ist, wird von den Venenklappen - ein Einwegventil mit dem Prinzip der Fischreuse, die in regelmäßigen Abständen in den Venen sitzen, verhindert. Je dickflüssiger das Blut, je unreiner und mit "Müll" angereichert es ist, desto schwieriger ist das Zurückpumpen und desto höher ist das Gewicht der venösen Blutsäule auf der Venenklappe. Wenn die Venenwände unter dem Gewicht nachgeben und sich ausbeulen, dann sacken die Klappen in diesem Abschnitt durch und verlieren ihre Funktion. Auf den darunter liegenden Klappen steht dadurch eine noch höhere Blutsäule mit noch mehr Gewicht. Wenn so eine Reihe von Klappen durchgesackt sind, dann wird der entsprechende Venenabschnitt als Krampfader sichtbar.
Natürlich spielen in diesem Geschehen auch andere Faktoren wie venöse Gewebsschwäche eine Rolle, aber der größte Faktor ist der Verunreinigungsgrad des venösen Blutes. Durch seine Wirkung in Darm und auf die Niere, saubert Terminalie chebula das Blut, wodurch es flüssiger und dadurch"leichter" wird. Der Druck auf die Venenwände nimmt allmählich (über viele Wochen) ab, und Krampfadern verschwinden zwar nicht, werden aber weniger "krampfig". Für Hämorrhoiden im After- und Vaginalberreich bedeutet es, dass sie langsam abschwellen und sich zu dünnen Hautfalten zurückbilden. Damit solche Veränderungen bleibend werden, ist es allerdings oft notwendig, die Diät so umzustellen, dass nicht mehr so viele Abfallstoffe im Blut sind - eben eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die den jeweiligen Tätigkeiten angepasst ist. Wer nur Telefonhörer hebt und auf dem Papier joggt, der sollte die Finger von Eisbein und anderen Kalorienbomben lassen.
Wegen unserer bereits oben erwähnten Ernährungsweise in den "westlichen Ländern", die generell zu reichhaltig, zu vielseitig, zu verfeinert und zu säurebildend ist, würde den meisten Deutschen ein paar Wochen (nicht infektiöser) Durchfall ziemlich gut tun. Das meine ich völlig ernst und doch ironisch. Durchfall wie auch Erbrechen sind Massnahmen, mit denen sich der Körper vor der Aufnahme bereits gegessener Giftstoffen schützt. Es sind radikale Reinigungsmassnahmen. Der Einlauf und sein technologischer Bruder "Kolonhydrotherapie" sind dem Durchfall abgeschaut. In diesem Sinn wird meine offensive Bemerkung gutmütig und lautet umformuliert:
Den meisten Deutschen würde eine etwas beschleunigte Darmpassage sehr gut tun!
Vielleicht können sie jetzt die Namengebung "TERMINATOR" besser vestehen. Ich habe ursprünglich mit dem Gedanken gespielt, ihn "Rohr frei" zu nennen, und zwar nicht nur mit Blick auf den Darm, sondern vor allem mit Blick auf die Venen. Beides hängt eng zusammen.Die getrocknete und gemahlene Frucht von Terminalie chebula beschleunigt nicht nur die Darmpassage, sondern unterstützt auch massiv die Funktion von Nieren und Leber, den Hauptentgiftungsorganen unseres Körpers. In der traditionellen Medizin der Tibeter ist Terminalia chebula das am häufigsten verwendete Mittel. Wenn die Abbildung oder Statue eines Buddha diese Frucht in der Hand halt, dann handelt es sich um den "Medizin - Buddha". Mit einer Reihe nah verwandter Früchte wird sie oft Myrobalan genannt. Auch in Ayurveda spielt Terminalie chebula, hier Harra oder Harritaki genannt, eine zentrale Rolle. Einen Deutschen Namen gibt es nicht.
Zu meiner Zeit als Yogalehrer waren unsere Diätvorschriften so strikt, dass wir sie praktisch nur einhalten konnten, wenn wir das Essen selber zubereiteten. Das war in mancher Situation, wie auf langen Reisen, nicht einfach. Viele von uns hatten für solche Fälle etwas getrocknete Terminalia chebula in der Tasche, und steckten nach einer fragwürdigen Mahlzeit ein kleines Stück in den Mund, um es dort zergehen zu lassen (was eine ganze Zeit lang dauert).
Text & Bild von www.arura.de:
In dieser Darstellung halt der Meister der Meditation (Buddha) einen fruchttragenden Myrobalan-Zweig in seiner rechten Hand. Die Linke hält eine Almosenschale mit dem "Nektar der Unsterblichkeit", eine weinartige kostbare Zubereitung auf der Basis von Myrobalan. Zeugen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen waren anwesend, als der Buddha gegen Ende seiner Lehrtätigkeit in der Lichtenergieform des heilenden "Medizinbuddha" erschien und dabei die drei Geistesgifte sowie die fünf Natur-Elemente als die Grundlage der universalen Medizin darlegte. Die Myrobalanfrucht in der Hand des Buddha ist ein Schlüssel zu den tieferen Aspekten der tibetischen Medizin. Es gibt sieben leicht unterschiedliche Formen des Myrobalans, die achte ist eine Form konzentrierten Lichts, die nur von Menschen wahrgenommen werden kann, die sich bereits auf einer hohen Verwirklichungsstufe befinden.
Die getrocknete und gemahlene Frucht in Melasse eingerührt ist geschmacklich akzeptabler. Sie können sich das selber zubereiten. Für 250 g gemahlene Terminalia chebula brauchen sie ungefähr 1 Liter Melasse. Geben sie die Melasse zu und rühren sie mit einem stabilen Kochlöffel solange um, bis eine homogene Paste von der Konsistenz zahflüssigen Honigs entsteht. Diese Paste wird innerhalb einer halben bis dreiviertel Stunde deutlich steifer, und sollte zügig abgefüllt werden. Eine krümelige Konsistenz der Paste bedeutet, das zu wenig Molasse benutz wurde. Zur optimalen Entfaltung ihrer Wirksamkeit muss sich das Pulver von Terminalia chebula mit Melasse vollsaugen dürfen. Ist die Mischung dünnflüssig, dann wurde zuviel Melasse verwendet.
Verarbeiten sie Kräuter prinzipiell möglichst bald nach Erhalt, da sie im gemahlenen Zustand schnell an Wirkungskraft einbÜssen. Die einmal angerührte Paste allerdings nimmt durch Lagerung an Qualität zu, wie ein guter Rotwein. Sie ist praktisch unbegrenzt haltbar. Pilze, Mikroben und auch grösseren Parasiten meiden sie.
Dosierung
½ TL morgens nüchtern und ½ TL abends vor dem Schlafen gehen regelmäßig über mehrere Monate hinweg einnehmen.Zubereitung
Manchmal enthält die gemahlene Frucht kleine Klumpen, die sich ganz leicht zu Pulver zerdrücken lassen. Manchmal enthält sie feste Bröckchen unterschiedlicher Größe, die man mit kleinen Steinchen verwechseln kann. Es sind aber nicht vollständig gemahlene Bröckchen von Terminalia, die in der Melasse nach einigen Tagen weich werden.Geben sie die Melasse zur gemahlenen Frucht und rühren sie mit einem stabilen Kochlöffel solange um, bis eine homogene Mischung von der Konsistenz flüssigen Honigs entsteht. Gemahlene Terminalia chebula quillt wenig, und die Melasse kann deutlich mehr gemahlenes Kraut aufnehmen als bei Leberzauber. Ist die Mischung dünnflüssig, dann wurde zuviel Melasse verwendet.
Verarbeiten sie die Kräuter möglichst bald nach Erhalt, da sie im gemahlenen Zustand schnell an Wirkungskraft einbüßen. Allerdings nimmt die einmal angerührte Mischung durch Lagerung an Qualität zu - wie ein guter Rotwein. Sie ist praktisch unbegrenzt haltbar, da sie weder Pilzen noch Mikroben oder größeren Parasiten schmeckt, und braucht auch keine Kühlung.
Die rechtliche Situation erlaubt mir zwar, ihnen die Info über dieses hochwirksame Mittel zukommen zu lassen, aber nicht das Mittel selber. Ich darf ihnen die Zutaten verkaufen, die Dose und einen Löffel zum Umrühren, aber umrühren müssen sie selber.