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Das Baustellen-Konzept stammt nicht von mir. Ich habe es aufgegriffen, von Brigitte, jedenfalls das Gerüst "Bereitschaft, Ausrichtung & Umsetzung".Wenn man eine Rakete zum Mond schießen möchte geht das nicht zu jedem beliebeigen Zeitpunkt, es ist zu aufwendig. Die wenige Tage umfassenden Zeiträume in denen es möglich ist nennt man ein launch window. Wenn ich die Gelegenheit verpasst habe, heißt es bis zur nächsten zu warten.
So ähnlich ist es auch mit persönlicher Veränderung. Sie ist vergleichbar aufwendig zu einem Mondflug, und es ist daher extrem hilfreich innerhalb einer der von den Umständen mitgeschaffenen Steilvorlagen (launch windows) zu nutzen. Im Oktober 2003 bekam ich so eine Steilvorlage, und der Tag wurde zu einem jener Daten der auf alles weitere in meinem Leben einen großen Einfluss hat. Sein Einfluss zieht sich wie ein roter aber unsichtbarer Faden durch mein ganzes Leben. Niemand kann ihn sehen, außer mir, und trotzdem ist er da.
Okt-2003
Wie dem auch sei, im Okt-2003 traf ich zum ersten mal Brigitte. Was ich erwartet habe weiß ich nicht mehr. Was ich erhofft hatte war eine Art weiblicher Guru, die mir sagen würde wo es für mich lang geht. Was ich bekommen habe ist persönlicher Kontakt mit jemandem die auf dem Weg zu Gott im eigenen Innern die Nase sehr, sehr weit vorn hat, und die Rolle einer Mittelsfrau konsequent ablehnt:Du kannst zwar noch nicht was ich kann, aber du kannst es lernen! Und wenn du das willst unterstütze ich dich dabei, egal wie lange es dauert.
Wie viele bin ich damit aufgewachsen für wenig zuständig zu sein. Bei körperlichen Problemen soll ich zum Arzt gehen, bei geistigen zum Psychologe, bei religiösen zum Pfarrer, bei rechtlichen zum Anwalt, bei politischen zu einer Partei, ... die machen das für mich. Brigitte hat nichts für mich gemacht. Und doch hat sie genau das was ich auch liebend gern hätte - den direkten Draht zur schöpferischen Quelle, zu Gott, mit niemand dazwischen.
Du hast ihn auch, den direkten Draht!, sagt sie,
Du hast das bloß vergessen. Und weil er nicht genutzt wird ist er eingestaubt, und du kannst ihn nicht sehen. Wische ordentlich Staub, dann kommt er schon zum Vorschein. Dann kannst du ihn nutzen. Sonst staubt er wieder ein.
Jedes mal wenn ich Brigitte begegne, fragt sie auf die eine oder andere Weise wie es meinem direkten Draht geht: Ob und falls ja, wie sehr er noch eingestaubt ist, wie oft ich ihn nutze. Das sind die Momente der Wahrheit. Ich kann Brigitte nicht belügen, denn das andere Ende von Brigittes direktem Draht hört mit.
Deswegen kann/darf/muss auch ich mithören wenn ich die Wahrheit spreche. Was ich in diesen Momenten sage kann ich nicht mehr ungesagt machen, kann es nicht mehr vergessen. Meine Wahrheit ist ans Licht gekommen und wird dort bleiben. Danke schöpferische Quelle und danke Brigitte (sie besteht auf diese Reihenfolge).
Wie das funktioniert? Ich glaube dass es so funktioniert wie ursprünglich die Beichte funktionieren sollte. Wenn jemand einen direkten Draht zu Gott hat und ich mich entscheide vor dieser Person laut die Wahrheit zu sagen (soweit ich das kann), dann hört es auch Gott in mir. Mein direkter Draht geht in diesem Moment auf, ich bin verbunden, jedenfalls vorübergehend.
Es geht nicht um Vergebung meiner Sünden, es geht nicht mal um meine Sünden. Es geht darum mich immer wieder mit der schöpferischen Quelle in mir zu verbinden. Je kräftiger diese Verbindung wird desto weniger ist es mit möglich mich selber zu belügen. Je weniger ich mich selber belüge desto kräftiger wird meine Verbindung - ein Engelskreis (das Gegenteil vom einem Teufelskreis). Und irgendwann wird es Gewohnheit werden, aus der gelegentlichen Verbindung wird eine bleibende werden.
Mit der unermüdlichen Unterstützung von Brigitte bin ich unterwegs im schrittweisen Prozess der re-Aktivierung meiner Verbindung zur schöpferischen Quelle in mir. Das ist der rote Faden der sich durch die ganze Geschichte zieht und den niemand außer mir sehen kann. Doch jetzt wissen sie dass er da ist.
Frühlings Tag-und-Nacht-Gleiche 2023 - ein weiteres Startfenster
Meine Bekanntschaft mit Kryon-Channel Lee Carroll fand Ende 2004 statt. Ich fuhr bei jemandem im Auto mit (Brigitte was daran instrumentell beteiligt) und willigte ein während der Fahrt eine Kryon-Kassette anzuhören.Zuvor hatte ich bereits in Kryon-Bücher geblättert, unverbindlich, so wie ich manchmal in einem Buchladen nach potentiellem Lesestoff stöbere und das meiste unbeeindruckt wieder ins Regal stellte. Die Stimme von Lee Carroll plus Kryon jedoch legte in mir mit dem ersten Wort einen Schalter um. Ich war verbunden.
Ab dann, um die Botschaften Kryon's besser zu verinnerlichen, übersetzte ich für mich selber die jeweils neusten Schriftversionen der Kryon-Channelings ins Deutsche... und warf sie dann in den Papierkorb. Erst beim Geschenk des Venus Transits kam mir die Idee, sie auch anderen übers Internet zugänglich zu machen. Das ging etwa 200 Übersetzungen lang so.
Mit der Frühlings Tag-und-Nacht-Gleiche 2023 wurde mein KRYON-Schalter erneut umgelegt. Lee Carroll war eine Zeit lang im Krankenhaus und es herrschte Funkstille - keinen neuen Channelings auf der Kryon Webseite. Wie lange diese Pause dauerte kann ich nicht mehr genau sagen, vielleicht einen Monat. Dann kam die nächste audio Datei und... meine Verbindung war weg. Ich höre "nur" noch Lee Carroll ohne das Kryon-Gefühl. Kryon ist nicht weg, ich kann nur nicht länger bei Lee Carroll Trittbrett fahren.
Meine Verbindung zur schöpferischen Quelle war oft nicht direkt. Es fällt mir einfacher mich bei jemandem wie Lee Carroll einzuklinken und dort Trittbrett zu fahren. Diese meine indirekte Verbindung konnte ich dadurch intensivieren dass ich die Channelings ins deutsche übersetzt habe.
Dabei ist die Übersetzung selbst nicht das Entscheidende, die Worte sind zweitrangig. Entscheidend ist der Kontakt mit oder der Zugang zur Kryon Energie in der diese Worte eingebettet sind. Wie Lee Carroll selber oft immer wieder betont:
Jeder hat einen direkten Zugang zur Energie der schöpferischen Quelle. Er ist da und es liegt allein an mir ihn zu nutzen.
Schnörkellos ausgedrückt hilft Lee Carroll Leuten wie mir aus, die aus welchen Gründen auch immer ihren direkten Zugang nicht nutzen können/wollen/dürfen/sollen. Ich durfte diesen Service eine lange Zeit in Anspruch nehmen, vielen herzlichen Dank dafür.
Wie es mir mit der "Kündigung" seitens Kryon (nicht seitens Lee Carroll) geht? Etwa so wie einem Baby das entwöhnt wird. Ich bin hungrig, bettle, schmolle, protestiere.. Das alles hilft nicht, gar nicht. Widerstrebend, immer ein Auge auf Lee Carroll gerichtet, schaue ich mich nach anderen Milchquellen um und.. werde immer mal wieder fündig. Gott sei Dank.
Doch eines wird immer offensichtlicher, immer unumgänglicher, langfristig gesehen sind das alles Überbrückungen. Ich werde mich nach meiner eigenen "Milchquelle" umsehen müssen/dürfen. Will ich das, und falls ja wie ist der Plan? Es ist ein Werden.
Ungefähr 1985
Ich hatte schon vorhergehende Steilvorlage der Umstände nutzen können. Etwa 1985 hatte meine Yoga-Phase begonnen, die tägliches Meditieren beinhaltete. Es gab zwei grundlegende Meditationen mit jeweils einem Sanskrit-Mantra. Die Bedeutung des ersten Mantras istich bin Gottund die des zweiten
alles andere im Universum ist auch Gott. Das erste Mantra war für die Meditation in der Stille (sitzend) bestimmt und das zweite vor dem Beginn jedweder Handlung im Laufe des Tages, im Idealfall auch vor jeder mentalen Handlung (Denken & Fühlen).
Ich hatte große Schwierigkeiten mit dem zweiten Mantra. Es fiel mir meisten erst ein nachdem ich eine Handlung begonnen hatte, und auch dann eher wenn mir deren Ausgang nicht passte. Ich bin mit dieser zweiten Lektion nie richtig warm geworden und ringe bis heute mit ihr. Daran zu denken dass ich Gott bin fällt mir leichter als daran zu denken dass alle anderen auch Gott sind. Es ist (m)ein gelebter Widerspruch der mich viele Jahren gewurmt hat, und den ich heute als freundliche Erinnerung daran schätze dass ich noch sehr viel Luft nach oben habe.
Wie dem auch sei, die beiden Mantren sind wie die Flügel eines Vogels. Fliegen funktioniert in dem Ausmaß wie beide Flügel gleich kräftig entwickelt sind. Und ich habe jede Menge Bodenhaftung. Heute meditiere ich nicht mehr wie in meinen Yogazeiten, und doch hat die Bedeutung der beider Mantren in meinem Leben weiter dazu gewonnen. Ich entdecke die beiden "Konzepte" überall. Sie sind Yin und Yang, Mutter Erde und Vater Schöpfer, das Wohl Aller und die Ehrung des Schöpferischen Kraft des Universums, mein Streben in die Einheit und der schöpferische Wille der Einheit allen Seins zu mir, ..., meine Ausrichtung und meine Bereitschaft. Wenn sie ausgeglichen sind, dann wird Umsetzung möglich. Yin und Yang erschaffen ein Kind - meine Veränderung.
Angenommen ich will so eine Veränderung, koste es was es wolle, dann ist die Frage in welche Richtung sie gehen soll. Und hier kommt (m)eine Ausrichtung ins Spiel. Ich kann mich in jede mögliche Richtung verändern die ich will, und all mein Tun hat eine Auswirkung - Ursache und Wirkung (siehe foto rechts; "brewery" heißt Brauerei; viel trinken - viel pinkeln). Die von mir in der Vergangenheit verursachten Wirkungen sind ein sehr großer Faktor in meinem Leben, wirklich sehr groß!
Meine Ausrichtung war erst einmal zu meinem Wohl - me, myself, I. Doch das hat zu den gegenwärtigen Komplikationen geführt die ich so gern verändern würde, koste es was es wolle. Damit mein Leben in weiteren Verlauf weniger kompliziert werde brauche ich eine andere Ausrichtung als die bisherige. Denn ich bin ja mit den Auswirkungen meiner bisherigen Ausrichtung nicht zufrieden, jedenfalls nicht immer und nicht ganz. Es gibt Schwankungen, Gott sei Dank, denn dank dieses Unterschieds kann ich mich fragen unter welchen Umständen ich mich mehr zufrieden fühle und was ich dafür tun kann um diese Umstände zu begünstigen.
In meinem Fall war es so dass ich mich immer dann wohler fühlte wenn meine Ausrichtung das Wohl anderer mit berücksichtigt hat. Es hat nicht so sehr mit den Ergebnissen meines Tuns zu tun, die waren nach wie vor weit gestreut. Die Ergebnisse meines Tuns werden eben von anderen und deren Ausrichtung mitbestimmt. Salopp ausgedrückt ist ein mieses Ergebnis umso erträglicher je mehr meine Ausrichtung das Wohl aller mit berücksichtigt hat.
Wie dem auch sei, ich versuche mich immer weiter zunehmend am "Wohle Aller" zu orientieren. Wenn sie im weiteren Text das Wort Wohlwollen lesen, dann wissen sie was ich damit meine. Falls sie religiös und/oder spirituell orientiert sind empfehle ich den Zusatz und zu Ehren Gottes: zum Wohle aller und zu Ehren Gottes.
Wenn meine Bereitschaft da ist und meine Ausrichtung stimmt, dann kommt die Umsetzung. Ich kann mich dann so verändern dass mein Leben langfristig weniger kompliziert wird. Ich möchte das Wort langfristig nochmals und ausgiebig betonen, denn kurzfristige Komplikationen sind garantiert: Staub wischen ohne Staub aufzuwirbeln geht nicht. Doch am Ende ist es weniger Staub. Und wenn ich oft genug wische, wirble ich kaum noch was auf, auch wenn es beim ersten Mal heftige Hustenanfälle gegeben hat. Es ist wie eine Investition ohne Garantie dass ich das Ergebnis mögen werde.
Außerdem entsteht das Ergebnis über viele Zwischenergebnisse. Und bei jedem Zwischenergebnis geht es wieder von vorn los mit Bereitschaft, Ausrichtung und Umsetzung, eben eine BAU-stelle. Auf Fragen wie hört das denn nie auf? werde ich auch später eingehen. So viel mal vorab: es hat sich immer gelohnt, auch wenn ich es oft erst spät gemerkt habe.
Und jetzt zu den Details in denen bekanntlich der Teufel steckt.