Die nicht bewiesene Natrium-Kalium-Pumpe
Natrium (Na) = Hauptmineral der extrazellulären Flüssigkeit
Kalium (K) = Hauptmineral der intrazellulären Flüssigkeit
Na
+ gelangt ständig in das Zellinnere und verringert den Ladungsunterschied zwischen Zellinnen & -außen, der für die Reizleitung (Funktion der Nervenzellen) notwendig ist. Die Natrium-Kalium Pumpe wirkt dem entgegen und erhält das notwendige Spannungsgefälle zwischen Zellinnen & -außen: dabei werden drei Na
+ aus dem Zellinnenraum gegen zwei K
+ aus dem Zellaußen ausgetauscht. Im Zellinnern überwiegt daher Ka, und im Zellzwischenraum Na.
Kleine Abweichungen von Na oder K wirken sich deswegen stark auf den ganzen Körper aus und ihre "zusammenarbeit" wird sehr streng beurteilt (siehe
Ratios
). Beide Werte liegen meist im grünen Bereich, und gelbe Werte bedeuten bereits Alarm.
Neue Erkenntnisse
Prof. Gerald Pollack, Autor von
The Forth Phase of Water: Beyond Solid, Liquid and Vapor beklagt, dass die derzeitigen Modelle der Zelle auf einer Reihe von schlecht oder gar nicht begründeten Annahmen beruhen. Ein Beispiel ist das Phänomen der extrem unterschiedlichen Ionenverteilung innerhalb und außerhalb der Zelle. So ist etwa die intrazelluläre Natriumkonzentration niedrig, obwohl Natrium die Zellmembran durchdringen kann. Um diese Erklärungslücke zu füllen, nehmen Wissenschaftler die Existenz einer Natrium-Kalium-Ionen-Pumpe in der Zellmembran an, die die Zelle von Natrium befreit. Diese Hypothese besteht bis heute, ist aber nie bewiesen worden. (Bild:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ionenkonzentrationsgradienten.svg)
Er hingegen möchte das unscheinbare Zytoplasma und insbesondere die Eigenschaften von wässrigen Gelen stärker in den Vordergrund rücken und damit wohl auch der Wahrheit näher kommen. Gele sind seines Verständnisses nach eine Art „nicht flüssiges“ geordnetes Wasser, sprich Wasser im vierten Aggeregatzustand oder auch EZ Wasser genannt. Man denke an eine Gurke: Sie besteht zu ca. 97 Prozent aus Wasser und tropft doch nicht, wenn man sie auseinander schneidet.
In einfacher deutscher Sprache ist die Reihe von Experimenten die dazu führt "Gel" als 4. Aggregatzustand von Wasser zu sehen, hier gut dargestellt:
https://misterwater.eu/gerald-pollack-zellbiologie/
Fazit: Strukturiertes Wasser scheint in der Zellbiologie eine Hauptrolle zu spielen. Es erklärt die Ionenverteilung zwischen extra- und intra-zellulären Bereichen (Zellzwischenraum vs. Zellinneres) besser als das bisherige Erklärungsmodell Natrium-Kalium-Pumpe.
Praktische Konsequenzen: Die Qualität der Nahrungsmittel Wasser und Salz ist wichtiger als bisher anerkannt. Schon Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) erfasste irgendwie diese Wichtigkeit und begründete darauf seine Therapie dier Schüßler Salze. Er meinte das alle Krankheiten aus einer Abweichung des Mineralhaushalts der Körperzellen entstehen, und Gesundheit in dem Maß zurückgebildet werden kann wie die Wiederherstellung des Mineralhaushalts gelingt. Vereinfacht gesagt waren Adam und Eva Algen, und unser Zellwasser ist deshalb immer noch von sehr ähnlicher mineralischen Zusammensetzung wie Meerwasser. Die Schüßler Salze 1 bis 12 zusammen bilden Meerwasser und damit auch Zellwasser nach.
Den tatsächlichen Vorgängen in der Zellbiologie können wir mit diesem Verständnis etwas näher kommen, nicht mehr und nicht weniger.