Handbuch 15
Messen was in der Zelle ankommt
Basis-Info zur Auswertung von OLIGO/check - Messungen
Zuerst ein h
rzliches Danke an
holigomed.com. Dank dieses Teams steht Mitgliedern eine immer wieder aktualisierte
Wissensdatenbank zu Verfügung. Diese Datenbank ist die Mutter meines Handbuches. Und die
Holigomed AG mit ihrem vielen zuliefernden OLIGO/check Anwendern ist die Mutter dieser weiter wachsenden Datenbank. D
nke an alle!
Wenn wir uns ausgewogen ernähren und unsere Verdauung einwandfrei funktioniert, dann entstehen aus den Makronährstoffen (Eiweiße, Kohlehydrate, Fette..) alle Mikronährstoffe die unsere Zellen brauchen. Sonst sind je nach Eigenart der unausgewogenen Ernährung und bestehenden Verdauungsprobleme nicht alle notwendigen Mikronährstoffe (Aminosäuren, Vitamine, Mineralien & Spurenelemente..) verfügbar, unsere Zellen werden unausgewogen versorgt und es bilden sich mit der Zeit gesundheitliche Probleme.
Schon seit langem versuchen wir durch Umstellung der Ernährung und/oder gezielter Zufuhr von Mikronährstoffen wie z.B. Vit-C gesundheitliche Probleme zu beeinflussen. So unvollständig unser Verständnis für die Vorgänge in unserem Körper ist, so unvollständig erfolgreich sind auch diese Bemühung, abgesehen von den gelegentlichen Volltreffern.
Es ist ein langer Weg von Linus Pauling, dem Vit-C Papst, über Michael Rath's Orthomolekularmedizin zu den heutigen Komplexpräparaten. Eine "richtige" Kombination von Aminosäuren, Vitaminen, Mineralien & Spurenelementen grenzt in ihrer Wirkung an Doping. Wenn die über lange Zeit unausgewogen versorgte Zelle auf einmal wieder alles bekommt was sie braucht, dann kann sich das schnell bemerkbar machen, und zwar positiv! Etwas funktioniert plötzlich besser, besser als gestern noch. Das Ganze hängt am "richtig", nur die richtige Kombination hat solche Auswirkungen. Und die kann ziemlich individuell sein.
Neben Krankheitsbildern, die ja aus einem Mangel an den passenden Mikronährstoffen entstehen, hilft ein Blick in die Zelle. Denn nicht immer kommt das was im Blut ist auch 1:1 in der Zelle an. Ein Messung mit dem
OLIGO/check schafft ein klareres Bild. Und eine Nachmessung zeigt im Vergleich mit der vorhergehenden Messung ob die getroffenen Maßnahmen angekommen sind - und wie gut (rechts: alte Messwerte grau, neue farbig).
Die einzelnen Messwerte sagen zwar aus ob und wie viel etwas im Überschuss oder Mangel ist, doch um daraus eine sinnvolle Kombination von Mikronährstoffen abzuleiten braucht es Kenntnis darüber wie Mikronährstoffe zusammen wirken. Das ist ein sehr weites Gebiet aus dem Einzelergebnisse zusammengetragen und vernetzt werden, und das ständig weiterführend erforscht wird. Die aus diesem weiten Gebiet hier zusammengestellte Info ist auf den OLIGO/check zugeschnitten.
Sie werden hier wenig Info zur Rolle von einzelnen Mineralien, Spurenelementen und Schwermetallen finden. Das können sie bei Bedarf selber übers Internet oder geeignete Literatur recherchieren. Es werden auch keine Theorien und Forschungsergebnisse erörtert. Es geht einzig und allein darum den Messergebnissen eines OLIGO/check Maßnahmen zuzuordnen die eine Verbesserung dieser Messergebnisse in Aussicht stellen - reine Empirie, gefiltert vor allem von meinem persönlichen Blick- und Erfahrungswinkel, und dazu noch grob vereinfacht. Die Info ist als Einstieg gedacht, als Orientierungshilfe, sozusagen "OLIGO/check in a nutshell".
Literatur:
- Burgersteins Handbuch Nährstoffe
- Bücher von Uwe Gröber, z.B. "Mikronährstoffe" und "Mikronährstoffberatung"
verwendete Abkürzungen:
SM |
= SchwerMetalle |
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MIN |
= MINeralstoffe |
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KH |
= KohleHydrate |
SE |
= SpurenElemente |
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NEM |
= NahrungsErgänzungMittel |
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HCl |
= Salzsäure |
AS |
= AminoSäure |
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BMI |
= BodyMass Index |
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mcg |
= microgramm |
AO |
= AntiOxidantien |
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PNS |
= Peripheres NervenSystem |
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u/o |
= und/oder |
FR |
= FreieRadikale |
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ZNS |
= Zentrales NervenSystem |
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Vit. |
= Vitamin(e) |
TL |
= TeeLöffel |
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BHS |
= BlutHirnSschranke |
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EL |
= EssLöffel |
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Ergebnisse "lesen"
Eine kurze Beschreibung der Messmethode und ihrer Durchführung finden sie hier. Der OLIGO/check misst 4 Gewebesäulen der Hand und mittelt die Ergebnisse. Diese Messstrecken sind zu 70% intrazellulär und zu 30% außerhalb der Zellen (einschließlich Pischinger-Raum und Zellmatrix).
Sämtliche Ergebnisse sind farbkodiert, wie unsere Verkehrsampel mit sinngemäßer Bedeutung:
- grün: alles im selbigen Bereich
- gelb: Achtung aufpassen, damit es nicht rot wird
- rot: So geht es nicht weiter
= optimale Konzentration der Nährstoffe: liegt zwischen -25% bis +25%
= suboptimale Nährstoffkonzentration: zwischen -25% und -50% (Mangel) oder von +25% bis +50% (Überschuss)
= kritischer Bereich der Konzentrationen: von -50% bis -100% (ausgeprägter Mangel) oder von +50% bis +100% (hohe Gewebskonzentration)
Nach rechts zeigende oligo/CHECK Messwerte (,) sind oft alarmierender als nach links zeigende (,). Grob vereinfacht gesagt geht es bei der Seite "nur" ums auffüllen, während die rechte Seite eine Suche nach dem "warum?" verlangt, aus dem sich die Handlungsempfehlungen ableiten.
Die Messergebnisse kommen als (1) Messwerte und (2) errechnete Werte
(1) Messwerte
- Sechs Mineralien plus 14 Spurenelemente: der Idealwert ist die Mittellinie und es gibt Abweichungen nach links ,("Mangel") oder rechts ,("Thema").
- Aluminium plus 14 Schwermetalle; bei Metallen gibt es nur zu viel (--), der Idealwert ist ganz links die Null.
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(2) errechnete Werte
- Vier Ratios: Manche der Mineralien sind Teamworker und die Qualität dieser Teamarbeit wird benotet.
- Sieben Vitamine: bei Vit. gibt es kein zu viel, der Idealwert ist ganz rechts die 100%. (--)
- 24 errechnete Werte die ich "Vitalfunktionen" nenne. Die Darstellung ist kreisförmig, wobei der graue Punkt der Wert aus einer vorherigen Messung ist. Sie sind statistischen wahrscheinlich aber nicht 100% verlässlich. Das ändert sich bei Folgemessungen - nicht die Zahl (hier 48), aber Richtung (hier gegen rot) und Ausmaß der Abweichung zwischen alten und neuem Wert sind dann verlässlich.
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Blutwerte vs. oligo/CHECK Messung
Blutuntersuchungen ergeben rein extrazelluläre Werte die sich oft von den oligo/CHECK Werten unterscheiden. Unser Körper kann viele Substanzen vom Zellzwischenraum ins Zellinnere verschieben und umgekehrt. Dadurch wir der Betrieb auch in widrigen Umständen aufrecht erhalten, eine ganze Menge Probleme werden kompensiert. Aus den Unterschieden von Blutwerten zu oligo/CHECK Messwerten lassen sich zuverlässig Tendenzen ablesen:
Blutwerte |
OLIGO/check |
Bedeutung |
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alles bestens |
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das gemessene Spurenelement (SE) oder Mineral (MIN) wurde kompensatorisch aus den Zelldepots ins Blut verschoben um den Level im Blut konstant zu halten |
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gemessenes SE/MIN wurde kompensatorisch aus dem Zellzwischenraum (einschließlich Blut) in die Zelle verschoben wegen akuter Infektion und/oder Reparaturarbeiten (Erhaltungsmaßnahmen) |
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alle Depots (extra- und intrazellulär) für gemessenes SE/MIN sind leer und es ist keine Kompensation mehr möglich; das ist bedrohlich |
bis |
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gemessenes SE/MIN wurde kompensatorisch in die Zelle verschoben wegen chronischer Infektion und/oder anderen Notmaßnahmen |
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kommt nicht so häufig vor: Übersättigung mit gemessenem SE/MIN wegen übertriebener Einnahme, beruflicher Belastung, Speicherkrankheit, ... |
rechts / links
Vom Blutbildern und anderen Laboruntersuchungen sind wir an Balkendiagramme mit einem Sollbereich gewohnt. Abweichungen nach links sind "zu niedrig" und stellen Mängel dar. Abweichungen nach rechts sind "zu hoch" und bedeuten Überschüsse. Beim OLIGO/check ist das nur teilweise so.
Abweichungen nach links: Mängel - die Shopping Liste.
- genug da
- bitte beim nächsten Einkauf mitbringen
- sofort losgehen und holen!
Abweichungen nach rechts: up-Regulation
Hohe Werte , bedeuten nicht automatisch Überschuss! Das beste Beispiel dafür ist erhöhte Serumglukose (Blut) bei Diabetes. Die Glukose wird wegen inaktivem Insulin nicht in die Zelle transportiert, wo Glucose-Mangel herrscht. Niemand interpretiert hohen Blutzucker als Glukoseüberschuss in der Zelle.
Das kommt auch umgekehrt vor, wie im Falle von nach rechts zeigenden ("hohen") Zn-, Se-, Fe- & Mn-Werten beim OLIGO/check. Das sind keine Überschüsse sondern kompensatorische Verschiebungen in die Zelle, die einen Grund haben.
Stellen sie sich vor jemand hat genug Schokolade in der Vorratskammer, sagen wir 25 Tafeln und 2 Packungen Pralinen. Trotzdem hat sie/er immer, auch zuhause und direkt neben der Vorratskammer, etwas Schokolade in der Jackentasche. Und sobald davon ein Stück aufgegessen wurde füllt sie/er den Bestand in der Jackentasche auf, unabhängig davon wie viel Schokolade noch in der Vorratskammer ist. Das ist eine Kompensation und sie hat einen Grund. Der Fachbegriff dafür ist up-Regulation.
Sobald also ein Wert nach rechts abweicht, stellt sich die Frage nach dem warum? Es braucht eine Interpretation unter Einbeziehung anderer Messwerte. Dabei gibt es Muster.
häufige Muster der up-Regulation
- Kalzium (Ca) = Stress-Tacho (viele freie Radikale)
- Chrom (Cr) und Bor (B) : Chrom-Bor-Grätsche (Entzündungstendenz, Insulin-Insuffizienz)
- Kupfer (Cu) und Zink (Zn) : Leberfinger
- Schwefel / und/oder Index der Sulfokonjugationen /: Schwefel ist so wichtig, dass ihm neben seinem Messwert dieser Rechenwert im Zusammenhang mit Entgiftung gewidmet ist. Selbst bei Schwefel gilt es dem Körper verschiedene Schwefelquellen gemäß Sachlage anzubieten, wenn Sulfokonjugationen /; Vorschläge:
- Kalzium: Taurin, L-Cystein
- Kalzium: liposomales Glutathion
- Kalzium: Notfall, Intensivstation
- Leberfinger, Chrom-Bor-Grätsche: L-Cystein
- Gelenkprobleme: MSM, Chondroitin- & Glucosaminsulfat plus Co-Faktoren
Was ist besonders wichtig? - physiologische Vorgaben
(1) Freie Radikale
Im Stoffwechsel entstehen freie Radikale die sofort entschärft werden müssen – absolute Priorität. Freie Radikale sind wie Handgranaten bei denen der Sicherrungsstift fehlt. Ich muss den Bügel runtergedrückt halten, sonst kracht's. Dann muss Bombenentschärfung kommen und die Handgranate sachkundig entsorgen. Das ist aufwendig, je mehr davon anfallen desto aufwendiger. Sämtliche anderen Aufgaben im Körper sind untergeordnet; d.h. bei Engpässen in der Versorgung mit Mineralien/Spurenelementen/Vitaminen wird überall anders eingespart, und es entstehen eventuell Mangelprobleme in zuvor gesunden Geweben.
freie Radikale (~30min Video)
Im Prinzip ist auch Luftsauerstoff ein "freies Radikal", er ist leicht brennbar, und in Menge hoch explosiv. Nun hat die Evolution ein Verfahren entwickelt wie dieser energiegeladene Gefahrenstoff sicher transportiert werden kann - das rote Blutkörperchen. Es ist eine Sicherheitstransportbehälter extra für den hochexplosiven entwickelt. Dann hat die Evolution ein Verfahren entwickelt den Sauerstoff zu "melken", d.h. ihm seine üppige Energie in kleinen Schritten so zu entziehen das er uns nicht um die Ohren fliegt. Unsere Atmosphäre enthält etwa 14% Sauerstoff. Wären es nur 2% mehr wären wir all tot. So kraftvoll ist Sauerstoff, ein extrem scharfes Messer das vorsichtig und sachgemäß gehandhabt extrem nützlich ist.
Freie Radikale entstehen verstärkt wenn:
- Kalzium (Ca) = Stress-Tacho: Stresssumme körperlich + emotional + mental +...; MERKE: Wenn ich etwas ungern tue dann entstehen dabei doppelt so viel freie Radikale als wenn ich die gleiche Tätigkeit gern mache!
- Chrom (Cr) und Bor (B) = Chrom-Bor-Grätsche: Entzündungen
- bei Entgiftung wenn:
- Kupfer (Cu) und Zink (Zn) = Leberfinger
- Schwefel (S) , und/oder Index der Sulfokonjugation /
Insbesondere Stress vermindern, aber auch Entzündungen minimieren und Entgiftung zu unterstützen reduziert die Zahl der anfallenden freien Radikale. Das entlastet den Körper sehr effektiv, in ähnlichem Ausmaß wie die Zufuhr von Vitaminen, Mineralien & Spurenelementen. Dies sind die beiden Seiten der gleichen Münze.
Körperliche Aktivität (Arbeit, Sport) vermeiden um weniger freie Radikale zu produzieren ist keine gute Idee. Bewegung im normalen Rahmen hat so viele gute Effekte (Gelenkversorgung, Lymphtransport, Kreislaufanregung, Eingeweide-Mobilität, Laune-Erhellung, usw.) dass die dadurch entstehenden freien Radikale in der Bilanz mindestens neutral sind.
(2) Zellinneres & Zellzwischenraum
Unser Körpers ist so organisiert, dass im Zellzwischenraum – dazu gehören auch Blut- und Lymphsysteme – schnelle Veränderungen möglich sind, um Stabilität im Zellinnern zu gewährleisten. Die Zell-Zwischenräume dienen u.a. als Vorratsspeicher und Puffer-Systeme, hier finden Verdauung und Transport statt. In ihnen spiegelt sich das Tagesgeschehen. Dagegen sind Veränderungen in den Zellen langsam und verlaufen zeitlich entlang der Zellerneuerungszyklen. Zwei Bilder zur Veranschaulichung:
Bild 1: Wohnbereich (Zellinneres) vs. Arbeitsbereich (Zellzwischenraum)
Unser Körper ist ähnlich organisiert wie ein Bauernhof oder ein kleines Familien Unternehmen. Es gibt einen Arbeitsbereich /Zellzwischenraum) und einen Wohnbereich (Zellinneres). Im Wohnbereich passiert nicht viel außer essen & trinken, erholen, schlafen, fortpflanzen. Alles andere, die ganze Arbeit, Transport, Vorratswirtschaft, .., findet draußen statt. Dort tobt das Leben mit seinen ständigen Veränderungen die jeden Tag anders aussehen lassen. Der Schwerpunkt liegt auf zielgerichtetem Handeln. Was muss ich tun damit es etwas zu essen gibt, ich ein Dach über dem Kopf habe, und, und, und...
Im Wohnbereich dagegen ändert sich nicht viel. Hier fühlen wir uns wohl und dazu gehört Beständigkeit. Hier sieht es jeden Tag fast gleich aus, gelegentliche Veränderungen laufen langsam und unmerklich. Wir haben die Tendenz klar Schiff zu machen, räumen nach dem Essen die Küche auf, säubern Bad/Toilette nach der Nutzung und machen morgens unser Bett. Es bleibt nichts lange liegen, und im Extremfall ist immer alles pico bello wenn wir die Tür von außen zumachen. Denn wenn ich wieder nach Hause komme, müde und abgearbeitet, dann soll alles so sein dass ich mich sofort wohl fühlen kann. Und doch ist der Wohnbereich die Basis. Sein Zustand bestimmt die Qualität und Effektivität meiner Arbeit und meines ganzen Lebens.
Bild 2: Bühne (Zellinneres) vs. Theaterstück (Zellzwischenraum)
Wenn die Bühne (Zellinneres) in einem guten Zustand ist kann ich ein beliebiges Bühnenstück (Zelläußeres) darauf aufführen, wenn's sein muss jeden Tag ein anders. Ist aber die Bühne in einem schlechten Zustand, dann leidet jedes aufgeführte Stück darunter. Alles auf der Bühne wird wesentlich vom ihrem Zustand beeinträchtigt, im guten wie im bösen.
1. MINERALSTOFFE & SPURENELEMENTE
- Spurenelemente heißen so, weil sie nur in Spuren, also in kleinen Mengen im Körper vorkommen.
- Das grenzt sie von den Mineralstoffen ab, die kiloweise im Körper vorkommen.
- Die vier MIN Ca, Mg, K, Na regeln den Transport von Mikronährstoffen in die Zelle. Dabei sind Mg & Ca Gegenspieler, und K & Na auch. Der Transport aus der Zelle heraus erfolgt hauptsächlich über das Lymphsystem, mehr Info.
- Vereinfacht gesagt, das Verhältnis K/Na bestimmt den Säure-Basen-Haushalt.
- Wenn so enge Wechselbeziehungen bestehen wie bei Ca & Mg, dann braucht es neben den Messwerten noch eine Einschätzung des Verhältnisses der beiden Messwerte. Dazu dienen die Ratios weiter unten.
- Bezüglich der Einnahme gibt es eine EU-weite Gesetzgebung für Nahrungsergänzungsmittel, die ein sogenanntes upper safe limit vorschreibt. So darf eine Einzeldosis wie eine Tablette, Pressling, Kapsel dieses gesetzlich vorgegebene upper safe limit, auf Deutsch "sichere Obergrenze", nicht überschreiten, und die auf der Packung oder der Packungsbeilage ausgewiesene Dosierungsempfehlung auch nicht. Diese sichere Obergrenze ist so ausgelegt, dass niemand damit zu lebensbedrohlichem Schaden kommen kann, selbst wenn er schon zuviel davon im Körper haben sollte. Im Falle eines Mangels darf ein Arzt mit seiner Dosierungsanweisung diese Obergrenze überschreiten, jemand anders darf das nicht. Falls sie sich also über solche Obergrenzen hinwegsetzen, tun sie das auf eigene Verantwortung, so wie sie sich auch selber aus dem Krankenhaus auf eigenes Risiko entlassen können.
Kalzium (Ca)
upper safe limit: 2,5g
Als "Knochenmineral" bekannt hat es noch andere wichtige Funktionen wie in der Signalübertragung von Nervenzellen, Muskeln, Blutgerinnung, usw. Co-Faktoren zum Ca-Einbau in die Knochen sind:
- Vit-D, Vit-K
- körperliche Bewegung, egal ob Arbeit oder Sport
- Mn, Zn (Mineralregulierung), Cu (Kollagenbildung), Si
Wenn freie Radikale nicht effektiv beseitigt werden können wird Ca es in die Zelle verschoben zeigt - das ist der
Ca, = "Stress-Tacho"
Im Stoffwechsel entstehen jeden Tag freie Radikale die sofort entschärft werden müssen – absolute Priorität. Sämtliche anderen Aufgaben im Körper sind dem untergeordnet; d.h. bei Engpässen in der Versorgung mit Mineralien/Spurenelementen/Vitaminen wird überall anders eingespart, und es entstehen im Dauerbetrieb sekundäre Mangelprobleme in zuvor gesunden Geweben.
Anschaulich gesagt drängen alle Formen von Stress den Ca-Wert nach rechts, addieren sich dabei auf:
- körperlicher Stress (Arbeit, Sport, Schlafmangel) der über das gesunde Maß hinausgeht
- emotionaler Stress (Hormon Ungleichgewicht) - der Übergang zu mentalem Stress ist fließend weil ein Mischgeschehen
- mentaler und anderer neuronaler Stress (Gedanken Ungleichgewicht, etc.)
- Stress aus chronischen Entzündungen (silent inflammations)
- Stress durch mutwillige, unbemerkte und sonstige Intoxikationen, einschließlich Genuß- & medizinischer Drogen, Überernährung..
- Stress durch laufende Entgiftungsprozesse
- Wichtig: Sobald ich etwas ungern tue entstehen dabei doppelt so viele freie Radikale als wenn ich die gleiche Tätigkeit gern mache!
Ist die die Gesundheit geschwächt dann ist die effektivste Soforthilfe ein Senkung des Stresslevels und es ist sinnvoll beim "unnötigsten" Stress anzusetzen. Was das im Einzelfall bedeutet ist sehr unterschiedlich. Wenn es mir gelingt ungern Getanes gern zu tun oder es sein zu lassen wäre das eine Bank.
Unser Körper regeneriert sich jede Nacht in den ersten 30 Minuten nach dem Einschlafen. Diese Aktivierung der Selbstheilungskräfte, gekennzeichnet durch so genannte "alpha"-Gehirnwellen, passiert auch während eines kurzen Nickerchens von maximal 30 min. Wer also Nickerchen machen kann, sollte das unbedingt tun weil sie/er damit die tägliche Regeneration VERDOPPELT.
Das Nervensystem haben wir (u.a.) in willkürlich und unwillkürlich unterteilt. Ich bin in der Annahme aufgewachsen dass die beiden strikt getrennt seien, was sich immer mehr als Teilwissen entpuppt. Das unwillkürliche Nervensystem ist zugänglich, allerdings nicht sofort und nicht 100%ig, und nur unter bestimmten Bedingungen. Googeln sie "Polyvagaltheorie" oder kaufen sie das Buch links.
Im Menschen ist es angelegt situationsbedingt von Überlebensaktivität (Sympathikus dominiert) auf Regeneration (Vagus dominiert) umzuschalten. Diese Fähigkeit verkümmert in stresshafter Lebensführung zunehmend, lässt sich jedoch wiederbeleben und pflegen, z.B. durch kohärentes Atmen:
Tutorial Atem dirigieren (~30min Video)
Ca, Ursachen
- Excitotoxizität: es werden aufgrund einer Aktivierung von Glutamatrezeptoren so viele Neurotransmitter, insbesondere Glutamat/Kainsäure/NMDA ausgeschüttet, dass ein starker Einstrom von Ca-Ionen in die Nervenzelle erfolgt und dadurch die Apoptose (Selbstzerstörung) in den Nervenzellen ausgelöst wird (wie bei Schlag- & epileptischem Anfall und neurodegenerativen Krankheiten, Demenz, SM-Vergiftung; Vorbote: burn-out?); mehr Info
- erhöhte Stickstoffmonoxid-Synthese, genannt nitrosativer Stress, eine Form des oxidativen Stresses;
entsteht durch SM & andere Toxine, Infektionen, nitrat-belastete Nahrung, nitrose Gase, Stress plus instabile Halswirbelsäule; mehr Info
- Cr plus B: Entzündungen (Chrom-Bor-Grätsche)
- Co und/oder B12: nitrosativer Stress
Ca, Maßnahmen
- Stress eliminieren
- vor einer Ausleitung den nitrosativer Stress senken! Auf keinen Fall eine Entgiftung forcieren!
- als Reaktion auf Krebs, Immunabwehr, Toxin Mobilisierung: gemäß Situation
- als Symptome von nitrosativem Stress:
- Vit-B12, C & E
- liposomales Glutathion insbesondere wenn sich in Folgemessungen Ca weiter verschlechtert + oxidativer Stress + Blutdruck hoch; denn wenn der Ausgleich von MIN & SE gelingt fängt der Körper an Metalle zu entgiften was den nitrosativen Stress noch weiter in die Höhe treibt! Liposomales Glutathion schmeckt nach Schwefel, es ist notfalls in Kapseln verfügbar.
- alpha-Liponsäure
- Curcumin, SuperOxidDismutase (SOD), Phyocyanide (Blaugrüne Algen)
- Curcuma-Smoothie wenn Entgiftung blockiert ist, siehe Zutatenliste
Ca,Ursachen
- Ca-Mangel in der Nahrung
- verminderte Aufnahme durch phosphat-haltige Nahrungsmittel, Protein, Zucker, die Mg-Aufnahme hemmende Medikamente (Antazida, Abführmittel, Entwässerungsmittel, Cortison), Kaffee, Magensäure niedrig
- erhöhter Bedarf: Schwangerschaft, Wachstum, Stress, Mg-Mangel
- langfristige Vit-D Zufuhr ohne Ca
- Darmmilieu verschoben
- SM checken, insbesondere Al & Pb
- wenn chronisch: vermehrte Ausscheidung, was zu Gallensteinbildung führen kann
- wenn Ca sich nicht korrigieren lässt: auf SNIP des Kalziumrezeptors testen (labor.limbach.de, Labor Réunis); falls positiv hauptsächlich mit Vit-D & K und Schüsslersalzen arbeiten. Bei einem SNIP (= Einzelnukleotid Polymorphismus, eine Variation eines einzelnen Basenpaares in einem DNA-Strang) kann genetisch bedingt Ca schlecht intrazellulär eingebaut werden. Eine Supplementierung von Ca & Mg beeinflusst dann das Verhältnis Ca/Mg schlecht.
Ca, Maßnahmen
- Ca-haltige Nahrung: Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse, Haferflocken, Broccoli, Mangold (Stiele), Gründkohl, Soja, Ca-reiches Mineralwasser;
- Phosphat-haltige und Oxalsäure-haltige (Rhabarber, Spinat, Kakao) Nahrungmittel reduzieren
- Säure-Base Haushalt checken, ggf. entsäuern
- Darmsanierung mit Symbioselenkung
- Ca-haltige NEM
Ca in der Haaranalyse (extra-zellulär) hoch
Ursachen:
- Übersäuerung
- Vit-D Mangel, zu wenig frische Luft & Sonne
- lange hochdosierte Ca-Therapie; zu viel Milchprodukte und/oder Phophat-haltige Nahrung und/oder Protein; Dysbiose im Darm
- chronische Entzündungen, toxische Belastungen (Pb, Al, etc., checken)
- Parathormon (PHT) Überproduktion (Nebenschilddrüse), das den Ca-Spiegel im Blut reguliert
Maßnahmen (Haaranalyse)
- Entsäuern; weniger Zucker & Weißmehl, Alkohol, Protein
- Phosphathaltige Nahrungsmittel (Fleisch, Wurst, Käse, Cola, Zusatzstoffe) meiden
- Darmsanierung mit Symbioselenkung
- Zufuhr von B6, fehlenden Mineralien & Spurenelementen
- Nieren entlasten - mineralarmes Trinkwasser (andere Getränke minimieren), gutes Salz; ggf. auf Niereninsuffizienz checken
- Vit.-D schnappt sich sofort Ca und "verbraucht" es. Vorsicht - wenn nicht ausreichend Ca im Blut ist müssen die Knochen als Ca-Quelle herhalten!
Magnesium (Mg)
upper safe limit: 250mg
Das "Entspannungsmineral" - nicht nur für Muskeln, auch bei verkrampftem Denken & Fühlen, alle Arten und Ebenen der Verstopfung und Erstarrung.
über Magnesium (~30min Video)
Mg, insbesondere mit Ca Ursachen
meist Störung des Mg-Haushaltes durch alle Arten von Stress, wobei MG aus den Knochen (Vorratsspeicher) gelöst und ins Gewebe & Haar umgelagert wird. Dann weichen auch Mn, Si & P (Knochenstrukturelemente) ab.
Mg, insbesondere mit Ca Maßnahmen
- Stressquellen eindämmen
- Entsäuern, weniger Zucker & Weißmehl, Alkohol; zu viel Protein?
- Phosphathaltige Nahrungsmittel (Fleisch, Wurst, Käse, Cola, Zusatzstoffe)
- Darmsanierung mit Symbioselenkung
- Zufuhr von B6, fehlenden Mineralien & Spurenelementen
- Nieren entlasten - mineralarmes Trinkwasser (andere Getränke minimieren), gutes Salz; Niereninsuffizienz?
- SM checken, insbesondere Aluminium (Al) & Blei (Pb)
Mg Ursachen
- Mg-Mangel in der Nahrung
- erhöhter Bedarf (Schwangerschaft, Stress, Leistungssport, Diabetes,..)
- verminderte Aufnahme durch Zucker & Weißmehl, Alkohol, Phosphat-haltige Nahrungsmittel, die Mg-Aufnahme hemmende Medikamente (Antazida, Abführmittel, Entwässerungsmittel, Cortison)
- langfristige Ca-Zufuhr ohne Mg
Mg Maßnahmen
- Mg aus Nahrung (Liste googeln)
- wenn Ca etwa gleich niedrig: Sango Koralle; falls Sango Koralle nicht vertragen wird, Calcium Gluconat plus Magnesium Citrat 1:1
- wenn Ca , : Magnesium-Citrat mit Sango Koralle 5:1
- sofort bei Krämpfen: Mg-Taurat, mehr Info
- chron. Krämpfe: täglich Mg-Citrat & Mg-Malat 1:1
- chron. Krämpfe, äußerlich: Einreiben/-sprühen mit Magnesium-Chlorid-Öl, weiter verdünnen falls es auf der Haut juckt;
- chron. Verstopfung: Magnesium-Chlorid
Phosphor (P)
Das "Verdauungsmineral" P entsteht zu Genüge in einer wohl funktionierenden Verdauung. Man kann es nicht direkt zuführen, aber mit Hilfe von omega-3 & 6 Fettsäuren seine Herstellung begünstigen. Bei jeder Entgiftung steigt der P-Bedarf. Wird eine Entgiftung angestrebt, gleich omega-3 & 6 nehmen ohne auf sinkenden P-Wert zu warten! Stehen nicht genügend omega-Fettsäuren zur Verfügung verlangsamt sich der Transport von durch sämtliche Membranen im Körper und man bekommt ziemlich wörtlich eine "Lang(sam)e Leitung". Genügend omega-Fettsäuren von jung an begünstigt Pfiffigkeit.
P = omega-Fettsäuren Mangel = Membranstress
Der Membrantransport braucht Fette und es gilt die omega-3 & 6 Fettsäuren in der Nahrung zu steigern: omega-3 Öl mit dem EPA/DHA Verhältnis 3:2; z.B. Doppelherz Fischöl 1400 bei DM (auch als Tabs), oder pflanzlichen Ursprungs wie Omega-3 Pflanzenkonzentrat aus Leinöl. Omega-3-Total von Norsan ist ein weiteres Fischöl, geschmacklich etwas anspruchsvoll. Ein reiches Spektrum von Omega-3 Ölen reicht von DM über ebay zu Luxusprodukten. Da kann jeder etwas Geeignetes für sich finden. Weiteres Membranfutter: Lecithin.
P und wenn P trotz Omega-3 & 6 Fettsäuren Gabe nicht steigt:
- Berberin & Laminaria japonica, Kelp, Seetang, Kombu
- liposomale Produkte (Glutathion, DHA, Q10, Curcuma, Vit-C, alpha-Liponsäure); sie sind aus Phospholipiden aufgebaut
P, = Membran-Teilblockierung, P staut sich an den Zellmembranen
Bei offensichtlichen Zeichen von Stress ist vermutlich auch der Cortisolspiegel hoch - in dem Falle helfen Adaptogene wie Rhodiola (Rosenwurzel) und Jiaogulan. Ist das vegetative Nervensystem blockiert (einen cardi/CHECK machen)? Als Gegenspieler von Ca fördert P-Überschuss Osteoporose.
- Ursachen: verminderte P-Ausscheidung durch Insulin, Cortisol (Stress), Wachstumshormone , Bewegungsmangel, Tumor
- Maßnahmen: Omega-3 & 6 Fettsäuren über den Tag verteilt um die Durchlässigkeit der Zellmembranen zur verbessern; Zuckerstoffwechsel korrigieren, Stressmanagement, Ausleitung von SM; P-Überschuss korrigiert sich meistens spontan bei der Ausleitung; viel Trinken (Vorsicht bei Blutverdünnern)
Vorsicht bei Blutverdünnern: Omega-3 & 6 Fettsäuren erhöhen die Fließfähigkeit des Blutes.
Silicium (Si)
Das "Bindegewebsmineral" - Besenreißer und Krampfadern sind ein Schrei des Körpers nach Si. Si wird von Aluminium (Al) gebunden und dadurch bei Al-Ausleitung vermehrt ausgeschieden. Sinkende Si-Werte können eine laufende Al-Ausscheidung (spontan oder getriggert) bedeuten. Wird Al-Ausleitung angestrebt, gleich Si zuführen.
Si ist sehr selten
Si Maßnahmen
- ballaststoffreiche Nahrung
- Si in organischer (Kieselerde) oder kolloidaler Form (z.B. Silicea Balsam von Hübner), sonst kommt's nicht an
- Al-Wert checken: Si wird vermehrt zur Ausleitung von Aluminium gebraucht. Wenn ein schlechter Si-Wert zunächst von kolloidalem Si besser wird, und dann wieder sinkt trotz weiterer Einnahme, dann hat der Körper angefangen Al zu entgiften - ein gutes Zeichen mit Anforderung von mehr Si.
- Wenn der Si-Wert kaum reagiert, können spagyrische oder homöopathische Mittel hilfreich sein. Eine Pflanze mit hohem bioverfügbaren Si-Anteil ist Ackerschachtelhalm (Equisetum, Zinnkraut), gemahlen oder verascht - nicht als Tee.
- Si aus anorganischen Quellen wie Zeolith wird vom Körper weniger gut aufgenommen. Für manche Leute funktioniert es trotzdem richtig gut.
- wenn der Wert nicht steigt selbst wenn Al gefallen ist: liposomales Silizium, spagyrisches Silizium
Silicium vs. Aluminium (~30min Video)
Natrium (Na)
Na: zu viel Salz, zu wenig Bewegung; ggf. Kalium (K) zuführen
Na Ursachen:
- Elekrolytverlust (Durchfall, Erbrechen, ständiges starkes Schwitzen)
- Leber & Nierenerkrankungen
- Krebs
Na Maßnahmen: naturbelassenes Speisesalz, Elektrolyte zuführen
Die Natrium-Kalium-Pumpe
Natrium (Na) = Hauptmineral der extrazellulären Flüssigkeit
Kalium (K) = Hauptmineral der intrazellulären Flüssigkeit
Na
+ gelangt ständig in das Zellinnere und verringert den Ladungsunterschied zwischen Zellinnen & -außen, der für die Reizleitung (Funktion der Nervenzellen) notwendig ist. Die Natrium-Kalium Pumpe wirkt dem entgegen und erhält das notwendige Spannungsgefälle zwischen Zellinnen & -außen: dabei werden drei Na
+ aus dem Zellinnenraum gegen zwei K
+ aus dem Zellaußen ausgetauscht. Im Zellinnern überwiegt daher Ka, und im Zellzwischenraum Na.
Kleine Abweichungen von Na oder K wirken sich deswegen stark auf den ganzen Körper aus und ihre "Zusammenarbeit" wird sehr streng beurteilt (siehe
Ratios). Beide Werte liegen meist im grünen Bereich, und gelbe Werte bedeuten bereits Alarm.
Kalium (K)
Na und K = Verschiebung (ins Blut), intrazelluläre Übersäuerung; Maßnahme: K-Gabe
K: K gibt es als Gluconat, als Salz der Gluconsäure. Sobald K-Gluconat mit Wasser in Berührung kommt entsteht Gluconsäure, und die hilft bei der Ausleitung von Aluminium (Al) und ich kann hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: (1) K zuführen und (2) die Al-Ausleitung unterstützen. Egal wie K zugeführt wird, Vorsicht bei hohem Blutdruck!
K ist selten; Ursachen:
- kaliumsparende Diuretika
- Nierendekompensation
- starke Entwässerung
- chronische Entzündungen
Kupfer (Cu)
upper safe limit: 5mg
Cu und Zn sind Antagonisten! Es sind auch die "Leberwerte" im OLIGO/check. Bei gleichzeitiger Einnahme möglichst viel Abstand: Cu (und ggf. Eisen) morgens, und Zn (und ggf. Se) abends. Auch viel Vit-C und Kalzium können die Cu-Aufnahme beeinträchtigen.
Cu Ursachen
- Trinkwasser (Kupferrohre), Hautkontakt mit Cu, Cu-Geschirr;
- Holzschutzmittel, Bakterizide, Fungizide
- zu viel Cu-Nahrungsergänzung; Zn-Mangel
- Cd (Zigaretten) oder andere Schwermetalle (Amalgam)
Cu Maßnahmen
- Ursachen beseitigen
- Zn, B6, Mg
- schwefelhaltige Aminosäuren wie Cystein, Selen-Methionin, liposomales Glutathion, Taurin
- Berberin
Cu & Zn = "Leberfinger"
zeigt auf Leberprobleme, insbesondere wenn auch noch Fe
und/oder Mn
Bei der Eisenbestimmung (Ferritin/Hämoglobin) oder bei der Serum/Vollblutanalyse sinken die Konzentrationen von Cu & Zn im Blut, während sie in den Zellen zunimmt. Diese up-Regulation von SOD (Superoxiddismutase) ist nötig um freie Radikale abzubauen (intrazelluläre). SOD braucht verstärkt Zk, Cu, Mn, Fe weswegen diese in die Zelle verlagert werden. Wenn das nicht mehr ausreicht, wird ein zusätzlicher Abbaumechanismus (nitrosativer Stress) genutzt und Ca
.
Um die Hauptaufgaben der Leber zu verstehen, wie man sie im täglichen Leben unterstützen kann & ihre Aufgabenteilung mit den Nieren, hilft folgendes Bild: Kaffeekochen. Der Kaffee in der Kanne mit seinen in Wasser gelösten Anteilen entspricht dem Harn (wasserlöslicher Abfall), der Papierfilter den Nieren. Und der Kaffeesatz im Filter entspricht den nicht in Wasser löslichen Abfällen, die über die Leber ausgeschieden werden müssen. Das ist eine ganze Menge Klärschlamm und die Leber hat
alle Hände voll zu tun...
Leberfinger plus Cr & B (Chrom-Bor-Grätsche) = silent inflammations
Chronische Infektionen produzieren vermehrten Stress in der Zelle. Das ist wie ein Loch im Boot, der Körper kann sie durch Aufbrauchen von Cr-Reserven gerade noch neutralisieren um das Sinken zu verhindern.
Aufgaben der Leber (~30min Video)
über Leber & Bitterstoffe (~30min Video)
fettlösliche Gifte (~ 30min)
Zink (Zn)
upper safe limit: 25mg
das Schlüsselspurenelement für die Verdauung; Zinkmangel führt gern zu Gährung im Verdauungssystem - aus Zucker und Kohlehydraten entsteht (oft unbemerkt) dann Alkohol, der genauso gesundheitsschädlich ist wie getrunkener.
Znbedeutet nur extrem selten Zn-Überschuss
eher Störung im Zn-Haushalt. Bei erhöhten FR (chron. Entzündungen, SM-Belastung) werden Zn, Cu, Mn und Fe in Richtung Zelle mobilisiert (v.a. Leber, siehe unten "Leberfinger"), d.h. diese Werte sind dann im Blut niedrig (Fachjargon "Upregulation von Superoxiddismutase").
Zn Ursachen
Reines Bauchfett hat Drüsenfunktion, bildet Hormone (!), was in großen Mengen zu kalten Entzündungen ("silent inflammation") führen kann; das sind leichte chronische systemische Entzündungen ohne die typischen Entzündungsmerkmale wie Hitze, Schmerzen und Rötung, sozusagen ein Schwelbrand.
Zn Maßnahmen
- Ursachen beheben (chron. Entzündung)
- liposomales Glutathion, Se, Berberin (!), Curcumin
Zn Ursachen
- nicht genug Aufnahme, SM-Belastung
- Magen-Darm Entzündungen; einige Medikamente, Alkohol, Rauchen, Stress, Schwangerschaft, Krankheiten, OP, Viren, usw.
Zn Maßnahmen
- Zn aus Nahrung (Fleisch, Hülsenfrüchte, Soja, Nüsse, Kerne) & NEM (z.B. als Gluconat); bei gleichzeitiger Ni-Belastung ist Curazink von Stada, ein Zink-Histidin Komplex, eine gute Lösung.
- Verdauungsenzyme & Klärung des Darmmilieus (E-Nummern Milchprodukte meiden)
Chrom (Cr)
In der Nahrung ist Chrom als sogenanntes dreiwertiges Chrom enthalten. In dieser dreiwertigen organischen Form kann unser Körper, auch bei erhöhtem Verzehr chromhaltiger Speisen, nur schwer einen Überschuss aufbauen. Überdosierung von Chrom-III ist fast unmöglich. Doch metallisches sechswertiges Chrom (Chrom-VI Dämpfe bei der Verarbeitung von chromhaltigen Materialien, übermäßiger Hautkontakt) ist giftig.
Cr Maßnahmen
- Maßnahmen: Cr-Hefe, Cr-Picolinat, Nahrungsumstellung, Symbioselenkung
- Cr & Fe sind Antagonisten: hohe Cr-Gaben führen zu vermehrter Fe-Ausscheidung, und Fe-Überschuss behindert Cr-Aufnahme
Cr
Maßnahmen
- ketogene Ernährung;
- Cr-Picolinat plus co-Faktoren B2, B3, ev. Mg/Ca (Sango Koralle, Lithotamnium)
- Bitterstoffe mit sich führen um dem Heißhunger auf Süßes jederzeit mit dem Komplementärgeschmack entgegenwirken zu können;
- 3 Monate Berberin, liposomales Omega-3, Symbioselenkung
- Vanadium zuführen
Wenn der Cr-Wert nicht steigt: Das Cr-bindende "Chrommodulin" ist dem Glutathion sehr ähnlich, weswegen bei oxidativem Stress & Toxinbelastung das Chrommodulin "geopfert" wird. Darum ist Cr ein Hinweis auf mögliche Diabetes/Insulinresistenz. Es braucht dann forcierte Cr-& Glutathion-Zufuhr (liposomales Glutathion, Berberin, etc.). Die Graphik zeigt die Werte eines Prä-Diabetikers (man beachte den Leberfinger).
Die körpereigene Herstellung von Glutathion aus seinen Bausteinen Cystein (oder seiner Vorstufe Taurin), Glycin & Glutamin verbraucht sehr viel ATP, was bei schweren Gesundheitsproblemen knapp ist.
über Chrom & Insulin-Insuffizienz (Diabetes Typ-2) (~30min Video)
Cr, P & ein Schwermetall
Wenn trotz Cr-Einnahme nichts passiert ist Chrommodulin in der Zelle ausgelaugt. Es wird aus den gleichen Aminosäuren aufgebaut wie Glutathion. In Notzeiten wird Glutathion bevorzugt hergestellt, es bleibt für Chrommodulin nichts übrig, Cr kann nicht aufgenommen werden.
Unter solchen Bedingungen können SM zwar aus den Zellen mobilisiert werden (Algen), jedoch gelingt ihre Ausscheidung (Ausleitung) nur bedingt. Es gilt den Körper langfristig mit Reinigungsmaßnahmen (z.B. Entsäuerung) und biologischem Aufbau (v.a. Stärkung von Leber & Nieren) auf die fällige SM-Entgiftung vorzubereiten.
Cr und B = "Chrom-Bor-Grätsche"
Der "Entzündungswert" im OLIGO/check. Meistens geht es dabei nicht um akuten Entzüngungen (Erkältungen, etc.), sondern um chronische Probleme, um Herde die sich kaum oder gar nicht durch Schmerzen, Schwellung, Rötungen und Hitze zeigen. Früher nannte man das "kalte" Entzüngungen, heute
silent inflammations, übersetzt "leise" Entzündungen. Das braucht einen Herd der für das Immunsystem nicht zugänglich ist, und aus dem sich deshalb die Entzündung immer wieder neu ausbreiten kann. Die Kandidaten sind:
- wurzelgefüllte Zähne oder Zähne die anders plötzlich abgestorben sind
- Gallen- Nieren oder Kotsteine
- Bauchfett
Der Rettungsring ist ein Geniestreich der Evolution. Vor nicht allzulanger Zeit war es überlebensnotwendig sich wie ein Bär für den kommenden Winter einen Rettungsring anzufuttern. Von seinem Umfang und der Länge des Winters hing es ab ob ich überhaupt jemals wieder essen würde. War mein Bauch nicht dick genug bin ich nämlich verhungert. Im winterlichen Überleben war es hilfreich sich möglichst wenig zu bewegen, und gerade soviel Körperwärme zu produzieren wie nötig - Trägheit im Dienste des Überlebens. Es macht es viel Sinn wenn die dazu notwendigen Hormone vom Bauchfett produziert werden. Sobald das Fett alle ist hört die Hormonproduktion wieder auf. Und hier wird's problematisch, weil uns kein Winter mehr aushungert (
Details).
Bauchfett ist auch der bevorzugte Speicherort für SM und andere fettlöslichen Gifte die wir nicht entsorgen können. Die Anwesenheit solcher Toxine begünstigt Erreger. Dadurch produziert Bauchfett vermehrt Zytokine. Das sind Botenstoffe (Interferone, Interleukine, koloniestimulierende Faktoren, Tumornekrosefaktoren und Chemokine), die durch Reaktionen des Immunsystems gebildet werden. Dadurch werden entsprechende Abwehrzellen aktiviert.
Diese verketteten Faktoren (Überwinterungshormone, fettlösliche Toxine, silent inflammation/Zytokine) können einen Zytokinsturm auslösen. Das ist eine Überreaktion des Immunsystems mit Ausschüttung großer Mengen an entzündungsauslösenden Botenstoffen, mit Fieber, Schwellung, Rötung, Müdigkeit und Übelkeit. Sie wird weniger von den jeweiligen Pathogen als vielmehr von immunologischen Überreaktionen des Wirtes verursacht.
Trinksauerstoff bei Entzündungen: CDL (~30min Video)
Jod (J)
upper safe limit: 0,6mg
Cd, Pb, Hg, Al, As, Fluor- & Bromverbindungen sind Antagonisten von J. Neben alpha-Liponsäure ist J unsere wichtigste natürlichen Entgiftungsmethode für Schwermetalle. In der Schilddrüse werden bis zu 80 Prozent des täglich aufgenommenen Jods verbraucht. Der Tagesbedarf für einen Erwachsenen ist mit 200mcg angegeben (Deutsches SchilddrüsenZentrum). Wir können J nur sehr begrenzt speichern. Deutschland zählt zu den jodärmsten Regionen Europas.
Ohne Jod kann kein Schilddrüsenhormon produziert werden. Zu viel Jod kann aber auch schädlich sein, insbesondere bei Menschen mit Hashimoto (Entzündung der Schildrüse mit Unterfunktion). Eine Möglichkeit bei starker Reaktion auf J ist, es über die Haut anzubieten (Lugol Lösung, siehe unten) statt oral aufzuzwingen.
J, Ursachen
J cheliert Cd, Pb, Hg, Al, Fluor- & Bromverbindungen (aus Flammschutz) und wird dann über die Leber ausgeschieden, weswegen oft bei einer Belastung mit diesen Metallen ein intrazellulärer Jodmangel vorliegt. Das wird in Blutuntersuchungen nicht ersichtlich, solange noch J aus den Zellen mobilisiert werden kann um die vorrangige Versorgung der Schilddrüse zu gewährleisten.
Merke: wenn Se
wird J uneffektiv verwertet!
J
: zusätzlich Zk & Mg über die Haut, plus Vit-C oral
J, Maßnahmen
Nach dem Duschen oder Baden 1 Tropfen Lugol'sche Lösung auf die feuchte Haut in der Armbeuge oder Kniekehle einreiben. Vor Kontakt mit Kleidung oder Handtuch eintrocknen lassen. J-Flecken bekommt man nur mit der Schere heraus. Die Geschwindigkeit mit der J-Fleck auf der Haut verblasst ist eine Art Anzeiger für den Mangel: je schneller desto größer. Wenn auch nach 24h der Fleck noch orange ist kann es mit J-Mangel nicht weit her sein. J in Form von Lugol'scher Lösung (Kaliumjodid plus metallisches Jod in wässriger Lösung) wird über die Haut oft besser aufgenommen als durch orale Einnahme von Jodpräparaten.
J, plus Cd/Pb/Hg/Al/Fl = Versuch antagonistische Toxine auszuleiten: Welche? deren Entgiftung unterstützen
J mögliche Ursachen
- Zahnherde (NICO), Kiefernekrose in zahnlosen Kieferstrecken
- Kompensation von nitrosativem Stress
- Exzessiver Stress z.B. in Schmerzpatienten
J Maßnahmen
- Zahnherde beseitigen, Kiefernekrose beseitigen
- nitrosativem Stress senken (siehe Stresstacho)
- Exzessiver Stress z.B. in Schmerzpatienten
Selen (Se)
upper safe limit: 0,3mg
Se, Ursachen
- SM-Belastung, insbesondere Hg; Se wird bei Ausleitung verbraucht
- steigender oxidativer Stress durch chron. Darmerkrankungen, Infektionen, Alkohol, Rauchen
- Niereninsuffizienz
- unsere Se-Mangel-Böden in Europa liefern nicht genug Se für die hier produzierten Nahrungsmitteln
Se, Maßnahmen
- selenreiche Nahrung (Fisch, Fleisch, Weizenkeime, Soja, Hülsenfrüchte; Lauchgewächse) & Nahrungsergänzung
- SM-Ausleitung
Merke: anorganisches Se und Vit-C behindern sich gegenseitig, Selenhefe oder cheliertes Se (organische Se-Salze) nicht.
Schwefel (S)
S ist ein "Verbrauchsartikel" bei jeder Entgiftung, und besonders viel S wird für Entgiftung toxischer Metalle gebraucht. Es sollte also immer genug davon da sein. Wird eine Entgiftung angestrebt nicht mit der Zufuhr warten bis der S-Wert sinkt!
S Maßnahmen: MSM (Methyl-Sulfonyl-Methan), bei laufender Schwermetallentgiftung mindestens 1 gestrichener Teelöffel pro Tag. Schwefelhaltige Aminosäuren liefern manchmal auch gute Ergebnisse:
- die schwefelhaltige AS Taurin (Vorstufe des Glutathion-Bausteins Cystein) wird auch "kugelsichere Weste der Zelle" genannt - wenn oxidative Abwehr ; Gegenindikation: sehr eiweißreiche Ernährung plus Übersäuerung bis (S-haltigen AS oxidieren zu Schwefelsäure)
- Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat wenn Gelenkknorpel abgenutzt ist
- L-Cystein ist eine S-haltige AS und die Vorstufe zu Glutathion, einem der schulmedizinischen Gradmesser für die Stärke des Immunsystems; sinnvoll wenn oxidativer Stress bis und/oder Cr
- manche schwören auf anorganischen Schwefel; ich schwöre auf das was hilft
S Maßnahmen: zusätzlich Sulfur Komplexe, liposomales Glutathion
S : zuviel S aus Nahrungsergänzung; das ist kein großes Problem, lediglich eine Verschwendung.
S ist der thematische Übergang zur den toxischen Metallen. Er ist so wichtig, dass ihm neben seinem Messwert eine Beurteilung im Zusammenhang mit Entgiftung gewidmet ist:
Index der Sulfokonjugation. Dieser zweite Wert sagt u.a. aus wie sehr allein Verfügbarkeit von mehr S (Thiol-Pool) die Ausleitung von toxischen Metallen begünstigen würde!
Oft liegt der zugehörige S-Messwert im grünen Bereich. Das bedeutet dass zwar genug S im Körper da ist, aber nicht besonders gut genutzt werden kann (zu
Sulfokonjugation). Das Mittel der Wahl um S aufzufüllen ist oft MSM. Falls das nicht anschlägt gibt es eine ganze Reihe anderer S-Quellen die sich ev. thematisch anbieten (siehe oben).
Schwefel Video (ca. 30min)
Eisen (Fe)
upper safe limit: 45mmg
Der OLIGO/check zeigt die Fe-Sättigung des Gewebes, nicht die 98% die im Blut an Hämoglobin/Ferritin/Transferrin gebunden sind. Deshalb bei Anämie Symptomen unbedingt Ferritin & Hömoglobin im Blut checken!
Fe: siehe Zn (Upregulation)
Fe Ursachen: Blutverlust, zu wenig Zufuhr (Phosphate, Gerbstoffe in Kaffee & Tee, Phytinsäure in Getreide hemmt Fe-Aufnahme); erhöhter Bedarf in Schwangerschaft & Stillzeit, bei SM-Belastung, Nierenerkrankungen, zu wenig Magensäure
- Cr & Fe sind Antagonisten: hohe Cr-Gaben führen zu vermehrter Fe-Ausscheidung, und Fe-Überschuss behindert Cr-Aufnahme
- Maßnahmen: C & B-Vit. kombiniert, Kräuterblut, ..
Fe Maßnahmen: NEM
Mangan (Mn)
- das "Allergie-SE" - nach Allergien/Unverträglichkeiten fragen
- wichtig für die Kollagen-Festigkeit (Sehnen etc.)
- wird bei der Umwandlung von Glutamat (erregender Neurotransmitter im Gehirn) zu GABA (Ruhe bringender Neurotransmitter, Sympathikus hemmend) gebraucht, siehe unten Mn & Zn; Co-Faktoren sind Vit.-B6, Zn, Taurin, Lysin
Mn, Ursachen
meist keine Überversorgung sondern Mn-Haushalt-Problem - auf Osteoporose checken, ob Strukturelemente des Knochen wie Ca, Mg, Si, Cu, Zn im Haar hoch sind.
- mögliche Quellen: Schweiß- und Lötarbeiten, SM, berufliche Berührungspunkte, Trinkwasser, Intimdeodorants
Mn, Maßnahmen
- Mn: Säure-Base Haushalt checken,ggf. Entsäuern
- bei gleichzeitiger Schwermetall-Belastung (insbesondere Pb, Cd, Hg) Mn zuführen, z.B. als Gluconat
- SM-Ausleitung, Trinkwasser auf Mn kontrollieren
Mn Ursachen
- möglicherweise eine Folge von Borreliose, denn Borrelien brauchen Mn (nicht Fe)
- viel Glutamat im Essen (E 621 bis 628) ev. mit Kopfschmerzen bis Wutanfälle
Mn Maßnahmen
Mn & Zn
Steht der Umwandlung von Glutamat zu GABA (Gamma AminoButylAcid) im Wege, was Symptome mit sich bringt wie sie bei Epilepsie, ADHD, Schlafstörungen und "restless legs" mit sich bringt.
- Glutamat (aus Glutamin gebildet) ist der wichtigste anregende Neurotransmitter des ZNS.
- GABA (aus Glutamat gebildet) ist der wichtigste abregende Neurotransmitter des ZNS
- Glutamin => Glutamat => GABA
Vanadium (V)
V imitiert die Wirkung von Insulin, sogar in dessen Abwesenheit!
V: V-reiche Nahrung (Fette, pflanzliche Öle, Gelatine, Buchweizen, Fisch, ballastoffreiche Nahrung) & NEM (z.B. Only Trace Minerals von life extension)
Bor (B)
upper safe limit: 10mg
Reguliert den Ca-Mg-P Stoffwechsel und das Hormonsystem; Borax senkt Gelenkentzündlichkeit indem es den Abbau von Hyaluron hemmt.
B, Maßnahmen
- B6, B2, Mg, Ca, P (omega-Fettsäuren)
- Darmsanierung mit liposomales Curcumin & Quercin
- Quellen & Ursachen beseitigen
B Ursachen
- chloriertes Wasser, chlorhaltige Holzschutzmittel & Antibiotika, Schnaps
B Maßnahmen
- Bor zuführen mit Nahrung / NEM
Kobalt (Co)
Co ist ein Paradebeispiel für die Doppelrolle "organisch" und "metallisch". Als Metall ist Co extrem giftig, organisch extrem lebensfördernd wie in Vit-B12. In chemischen Formeln wird dieser Unterschied nicht erfasst, obwohl wir ihn jeden Tag erleben. Ähnliche Doppelrollen haben Cu, Cr, Mo, Va, Ge, usw.
Lebende Organismen sind in der Lage metallisches Co, Va, Ge, (..) in organisches umzuwandeln, aus einem tödlichen Stoffwechselgift einen nicht ersetzbaren Mitarbeiter des Lebens zu machen. Das müsste auch mit Selbstmordattentätern gehen, nur wie? Die Alchemisten nennen so etwas Transmutation, wozu es den "Stein der Weisen" braucht. Ein Geheimnis eben.
Ein heutiger Forscher der sich mit der alternierenden Doppelrolle von Spurenelementen/Metallen beschäftigt ist Gaston Naessens. Nach Naessens liegt die Ursache von Krebs in einer weiteren Doppelrolle, einem freundlichen in der Zelle lebender Mikroorganismus der unfreundlich wird.
Co Ursachen
- up-Regulation von B12 wegen nitrosativem Stress oder Benzpyrene aus verkohltem Grillfleich, etc.
- Abgase der Metall-, Zement, Glasindustrie & Autos; Laserdrucker Toner; Kobaltblau als Farbe, Lack, Glasur
- Bestrahlung mit Co-60
- selten zu viel B12 Einnahme (dann auch im Vollblut hoch)
Co Maßnahmen
- nitrosativen Stress senken
- Quellen vermeiden
Co Ursachen
- chron. Magen-/Darm- Entzündungen, Magenresektion und andere Faktore für erniedrigte Resorption; ev. Langzeitvegetarier
Co Maßnahmen
- B12 Zufuhr (im Zusammenhang ein Hg-Ausleitung nicht als Methylcobalamin)
Molybdän (Mo)
upper safe limit: 45mmg
Mo : Quellen vermeiden (beruflicher Kontakt in Stahlindustrie, Glühfäden, chem. Labor), SM-Belastung
Mo Maßnahmen:
- Cu senken
- Mo-haltige Nahrung (Hülsenfrüchte, Soja, Weizenkeime; Spinat, Leber, Getreide, Knoblauch, Blumenkohl) & Nahrungsergänzung (Burgersteins Multivitamin-Minerals-Tabs, OrthoDoc Multivital von Kyberg)
- Erfahrungswert: Viele Migräne Betroffene haben Mo, was den Verdacht einer Sulfit-Intoleranz ins Spiel bringt. Gezieltes Weglassen von Sulfiten (Wein, Rosinen, Trockenfrüchte, Meerrettich, Würzmittel, eingelegte Kirschen, Essig, Wein, Marmeladen und Gelees, getrocknetes Gemüse und Fertiggerichte) & Mo-Zufuhr führen dann zu Beschwerdefreiheit.
Lithium (Li)
Der Feintuner für Neurotransmitter; Teil des Na-K-Ca-Mg Stoffwechsels; verbessert den B12 Transport und kann so als Geheimwaffe gegen Nitrostress eingesetzt werden.
Störung der Neurotransmitter, besonders im Zusammenhang mit hohen SM-Werten; deutet auf Psychopharmaka (Affektstörungen, Manie, Depression) und Cluster Kopfschmerzmittel;
plus Ca : Nitrostress senken und B12 geben
reagiert ev. positiv auf J-gaben
Germanium (Ge)
stimuliert das Immunsystem; anti-tumoral; aktiviert Makrophagen gegen Viren
oft weil Gewicht reduziert wurde ==> Toxine werden freigesetzt; es normalisiert sich dann wieder mit dem Gewicht; Krebs kann schnellen Gewichtsverlust mit sich bringen;
plus Li : starke Toxinbelastung
Maßnahmen: Ginseng und andere Ge-Produkte (in der EU verboten); Getreide & Lauchgewächse in der Nahrung erhöhen
Fluor (F)
Es wurde lange Zeit verbreitet, dass Fluoride vor Zahnkaries schützen und den Zahnschmelz härten. Tatsache ist das F bereits in kleinen Mengen giftig ist (tödliche Dosis 5-10mg/kg): es ist ein FR, bremst Enzymreaktionen, verbindet sich mit Al zum Alzheimer Faktor AlF3, zerstört als Fluorsäure die Magenschleimhaut und bindet Ca (Osteoposrose).
F, Ursachen
- Zahnpasta (55%), besonders gefährdet sind untergewichtige kleine Kinder
- Ernährung, Tabletten, Nahrungsergänzungsmittel (45%)
F, Maßnahmen
- Quellen beseitigen
- J wirkt antagonistisch, unterstützt von Lecithin
- (liposomales) Curcumin, Huminsäure, Leberunterstützung
- anti-Oxidantion, v.a. Rutin (Petersilie, Buchweizen) & EGGG (Grüntee, Matcha)
- Algen & andere Metall-ausleitende Maßnahmen
- hochwertige Ca/Mg Quelle (Sango Koralle)
allgemeine Handlungsempfehlungen
Gerade bei der ersten Messung macht es keinen Sinn alles berücksichtigen zu wollen. Als Erstes schaue ich mal auf das Gesamtbild, wie viel ist auf der Zellzwischenraum- und wie viel auf der Zellinneres-Seite der Mittellinie?
Wenn viele Messergebnisse linkslastig sind, dann macht es Sinn ein Präparat auszuwählen in dem fast alles drin ist. Mit ein bisschen Suchen und Vergleichen findet sich das, was am besten zum jeweils vorliegenden Anforderungsprofil passt. Hier ein paar Möglichkeiten:
Wenn das Bild nicht so gleichmäßig linkslastig ist, konzentriere mich als Faustregel auf die fünf längsten "Nasen", egal in welche Richtung sie zeigen. Hier wären das Ch, Si Mg, Zn & Mo. Und dann schauen wir mal, was in den nächsten 3 Monaten passiert.
besser bio-verwertbare Nahrungsergänzungsmittel
Organische Salze und werden besser ins Blut resorbiert als anorganische Salze. Es wird z.B. von chelatiertem Zink gesprochen. Das gilt auch für Chrom- & Selen-Hefe..
(1) Gluconate - Salze der Gluconsäure: Kupfer (Cu), Zink (Zn), Mangan (Mn) und Kalium (K). Das ist interessant, weil alle zu viel Aluminium (Al) haben und der Körper zur Ausleitung von Al neben Silicium (Si) & Phosphor (P) auch Gluconsäure gut gebrauchen kann.
(2) Glycinate - Salze der Aminosäure Glycin: Mg, Zn, Cu, Molybdän (Mo), Cr, und Bor (B), z.B. Only Trace Minerals von life extension.
(3) Orotate - Salze der Orotsäure, auch als Vit-B13 (ein Vitaminoid) bekannt. U.a. verbessert Orotsäure Lern- und Gedächtnisleistungen, und sie verhindert dass sich der ATP-Spiegel im Herzen sich völlig entleert: Mg, Zk und Lithium (Li)
(4) Zitrate – Salze der Zitronensäure
Spätestens jetzt erhebt sich die Frage wann es besser ist etwas Fehlendes über die Nahrung zuzuführen, und wann es ratsamer ist auf Nahrungsergänzung (NEM) zuzugreifen. Es gibt es keine schwarz-weiß Antwort, und doch gibt es Tendenzen.
- Wenn ich mir ein Bein breche ist es klug Krücken zu benutzen, ein Hilfsmittel für die Zeit in der ich das Bein nicht belasten kann. Ziel ist allerdings die Krücken baldmöglichst wegzulegen. Das ist auch eine kluge Zielsetzung in der Zufuhr von fehlenden Mineralien und Spurenelementen.
- Zufuhr aus der Nahrung heißt im Klartext Ernährungsumstellung, oft drastisch. Dazu braucht es Bereitschaft und zumindest anfangs einen höheren Einsatz von Aufmerksamkeit und Zeit.
- NEM sind definitiv kostenintensiver.
- Selen (Se) ist in der Nahrung einfach nicht ausreichend vorhanden weil fast alle Böden in Europa Se-Mangel-Böden sind.
- Je jünger der Mensch umso mehr tendiere ich zur Zufuhr aus der Nahrung.
- Je geringer der Mangel umso mehr tendiere ich zur Zufuhr aus der Nahrung.
- Bei gravierendem Mangel tendiere ich zur Zufuhr aus NEM mit angestrebtem Übergang zur täglichen Nahrung.
- Außerdem tendiere ich dazu die jeweiligen Vorlieben der Betroffenen zu achten.
Und es darf schmecken! Fehlendes aus Nahrung und Nahrungsergänzung muss keine geschmackliche Herausforderung sein und schon gar nicht bleiben. Alles was es braucht ist ein bisschen Übung, etwas Einfallsreichtum und Vertrauen in die eigenen Geschmacksnerven. Dazu im folgenden ein paar praktische Vorschläge:
Der Körper wird jede Entlastung nutzen, um liegen Gebliebenes auf- oder abzuarbeiten. Gifte werden nur eingelagert, wenn es gerade nicht oder weil es überhaupt nicht anders geht. Mein Körper ist nicht nur der beste verfügbare Handwerker sondern wohnt auch noch im gleichen Haus wie ich. Er hat also großes eigenes Interesse daran unser gemeinsames Haus best möglich in Schuss zu halten. Dabei kann ich ihn unterstützen.
Smoothie - gesund, lecker, funktionell
wikipedia.org/wiki/substitutionstherapie: "Eine Substitutionstherapie ersetzt durch äußere Zufuhr Substanzen, die dem Körper normalerweise durch eigene Organleistung zur Verfügung stehen, aber aufgrund von Funktionsschwäche oder -versagen des entsprechenden Organs nicht oder nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen."
Essen und Trinken kann/darf/soll lecker sein und trotzdem gesund oder gar "substituierend". Wenn ich etwas mit Appetit zu mir nehme dann kommt es besser an. Wie vielen anderen auch schmeckt auch mir die meiste Nahrungsergänzung nicht besonders. Ich krieg's gut runter, aber lecker ist etwas anderes. Speziell wenn es jeden Tag runter soll, würde es sehr helfen wenn es schmeckt. Das hat mich experimentieren lassen und... ich bin fündig geworden. Zunächst ein paar Fakten:
- Unser menschliches Verdauungssystem kann Zellulose nicht aufschließen. Das bedeutet im Klartext, dass pflanzliche Zellwände vor dem Herunterschlucken aufgerissen werden müssen, sonst verlässt uns die betreffende pflanzliche Zelle mit dem Stuhlgang intakt und einschließlich sämtlicher ihrer Inhaltsstoffe. Sie war dann ein Ballaststoff ohne direkten Nährwert. Deswegen haben Kühe 4 Mägen und käuen wieder. Als Mensch mit vollständigem Gebiss und perfektem Kauverhalten (mindestens 36 mal pro Bissen) zerreißt Mann/Frau maximal 30% der Zellwände und macht damit deren Inhaltsstoffe verfügbar. Die restlichen 70% sind immer noch Ballaststoffe.
- Salatsoße ist ein Versuch uns mehr Inhaltsstoffe aus pflanzlichen Zellen zu erschließen. Eine gute Salatsoße ist daher eine Art Verdauungssaft und enthält auf der Basis von Essig (oder Zitrone) und Öl alle Geschmäcker (süß, sauer, salzig, scharf, bitter, astringierend) in Form von Gewürzen. Eine Salatsoße ist eine Emulsion, ein Mischung aus Wasser und Fett die sich im Idealfall nicht mehr in Wasser und Öl trennt.
- Eine gut funktionierende Verdauung macht aus dem Speisebrei auch eine Emulsion die sich nicht mehr trennt. In ihr schwimmend dann gut verfügbar die ganzen Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und anderen Vitalstoffe. Der Körper kann sich daraus wie von einem Buffet bedienen. Anschaulich sieht man das an unserer Haut. Wenn etwas einziehen (absorbiert werden) soll - z.B. eine Creme - dann muss es eine Mischung aus Fett und Wasser sein. Fett allein schmiert bloß die Poren zu, und Wasser allein schwemmt nur die Haut auf. So ist es auch mit der Nährstoffabsorption im Darm. Sie werden am besten als Emulsion absorbiert. (PS: das ist eine Vereinfachung im Dienste der Anschaulich- und Einprägsamkeit)
Persönlich weiß ich schon lange vom guten Effekt des Chlorophyll (aus allem pflanzlichen was grün ist, vor allem Blätter und Algen) auf mein System. Und von der beschränkten Verfügbarkeit des Chlorophyll wegen meinem schlampigen Kauverhalten weiß ich auch. Ein starker Mixer ist deswegen schon lange mein Begleiter.
Wer jetzt ein Rezept erwarten, den werde ich enttäuschen. Bei mir gibt's nicht jeden Tag das gleiche und mein "Rezept" wird anderen Personen in ihrer individuellen Situation selten gerecht. Was es hier gibt ist eine Liste mit Möglichkeiten aus der jede/r seine Zutaten wählen kann:
- Die Basis meiner Smoothies sind süß-saure Früchte, z.B. Mango, oder Apfel, Beeren, ... Zu viel süß lässt sich mit Zitrone ausgleichen, zu viel sauer mit Honig. Damit dieser süß-saure Basisgeschmack nicht überdeckt wird braucht es davon eine gewisse Menge, etwa 20%.
- Als nächstes kommen Blätter hinein wie Löwenzahn, Brennnessel, Giersch, Gundermann, Wegerich, Petersilie, Schnittlauch, Thymian, Bohnenkraut, Kapzuzinerkresse, Schafgarbe, Minze (wenig), Salbei (wenig), Liebstöckel (nicht zu viel), Spinat, Salat, ...
- Gewürze: Asafoetida (wenig), Bockshornklee, Galgant oder Ingwer (scharfer Geschmack), ev. Bitterstoffe falls sie nicht aus den Kräutern kommen
- Öl (gute Qualität): meine omega-Fettsäuren, Leinöl, flüssig Vit.-D, sonstige ölige Nahrungsergänzung
- Silicea Balsam von Hübner (oder vergleichbares) - ein Messlöffel; zusammen mit dem Öl ergibt das einen cremigen Smoothie bis hin zu Dickmilch-artig
- Chlorophyll-haltiges: Algen wie Afa, Chlorella, Spirulina; Phytoplankton; ev. Gerstengras, Weizengras, Moringapulver
- Nahrungsergänzung wie Magnesiumcitrat, L-Cystein, Vitamine, Anti-Oxidantien
- Optional und nur bei sofortigem Konsum: Effektive Mikroorganismen, Wasserkefir, Probiotika
- KEIN(E): alpha-Liponsäure, Zeolith, Heilerde, Kohle, Oxidationsmittel (!)
- Wasser bis etwa 1/3 der Zutaten eintauchen, ggf. beim mixen mehr zugeben
- erst bei niedrigerer Geschwindigkeit zerkleiner, dann auf Vollgas steigern bis es cremig ist
- probieren und ggf. zur geschmacklichen Abrundung nachwürzen
Tipp: Bekannte von mir machen ihren Smoothie auf der Basis von Milchkefir.
2. RATIOS
Rechts sehen sie die Bewertung der Ratio Ca/Mg von den Einzel-Messwerte von Ca und Mg aus der Graphik darunter.
Dabei fällt sofort etwas auf: Obwohl die "Grätsche" der Einzelmesswerte zwischen Ca & Mg kleiner ist als zwischen Ca & P, kommt die größere Grätsche Ca/P in der Bewertung (Ratio) besser weg als die kleinere Ca/Mg Grätsche. Das scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein, drückt aber lediglich aus, dass die Ca/Mg Ratio physiologisch schwerer wiegt.
Und genau deswegen gibt es diese Ratios, um solche Unterschiede in der Gewichtung zu verdeutlichen. Sonst übersehe ich nämlich, was Statistik und jahrzehntelange Erfahrung ermöglicht hat: diese Gewichtungen heraus zu arbeiten und aus den Messwerten zu errechnen. Dadurch kann ich berücksichtigen, was auf den ersten Blick nicht zu sehen ist, ein echter Vorteil. Mehr dazu weiter unten.
Mein Modell zur Veranschaulichung
Beziehungen sind wie ein Mobilé, sobald ich an einer Figur ziehe, wackeln alle anderen auch. Es ist fast unmöglich vorherzusagen, was genau passieren wird. Überraschungen sind garantiert, selbst wenn ich nur ganz vorsichtig ziehe. Und in diesem Mobilé gibt es außer Ca und Mg noch eine ganze Reihe weiterer Mitspieler.
Ca hat neben Mg einen zweiten Gegenspieler, nämlich Phosphor (P). Wir haben also ein Dreiecksverhältnis mit Ca in der Mitte: Mg-Ca-P. Dreiecksverhältnisse sind deutlich komplizierter als Zweierbeziehungen. Und dann kommt noch der Rest der Familie dazu. Weniger gewichtige Mitspieler sind Vit-D und Silicium (Si), und weitere enge Beziehungen bestehen auch zwischen K & Na und zwischen Cu & Zn.
Aus meinem OLIGO/check Blickwinkel - das sind meine bisherigen Erstmessungen - sieht das vereinfachte Ausgangsbild der vier
den-Transport-in-die-Zelle-regulierenden Mineralien oft so aus:
- fast alle haben Mg
- bei vielen ist Ca,; Ca kommt vor, insbesondere bei Jugendlichen (erhöhter Bedarf) und Frauen über 50.
- fast alle haben Na oder Na
- etwa 75% haben K, selten K (die oben gemessene Person gehört zu den übrigen 25%)
Im Foto links sehen sie die alten (grau) und neuen Werte (farbig) der vier Ratios im Vergleich und unten den Großteil der zugehörigen Einzelmesswerte (außer Cu/Zn).
Die Veränderungen der Einzelwerte sehen weniger dramatisch aus als die Veränderungen der Ratios (Ca/Mg!). Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass
einzelne Spieler im Mobilé nicht nur für sich gesehen werden sollten.
Obwohl ich nicht sagen kann was genau passieren wird, ermöglichen es mir die Messergebnisse eine Strategie zu entwickeln und deren Verlauf mit jeder weiteren Messung zu überprüfen und sie ggf. zu ändern.
Ca/Mg
,: Gewebsverkalkungen, Steine; die Co-Faktoren zum Ca-Einbau sind Vit-D, Bewegung, Mn, Zn (Mineralregulierung), Cu (Kollagenbildung), Si, Vit-K;
Ca und/oder Mg , folgendes checken:
- Osteoporose
- Parodontose
- Überfunktion Schilddrüse oder Nebenschilddrüse
- Herz-Kreislauf Probleme, hoher Blutdruck
, : schlechte Ca-Aufnahme und/oder Mg , folgendes checken:
- Vit-D Mangel
- fehlende Bewegung
- Parathormon (PHT) Unterproduktion (Nebenschilddrüse)
- chron. Darmprobleme (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, ..) stören Ca-Aufnahme
- zu viel Eiweiß oder zu wenig Kalorien in der Nahrung stören Ca-Aufnahme
Häufigstes Problem: Mg gepaart mit Ca
Der Körper nimmt nach Lehrbuch Mg ohne Ca nicht auf, das "ideale Verhältnis" Mg:Ca ist dabei 1:2 wie in Sangokoralle. Die meisten Menschen haben aber Mg-Mangel gepaart mit Ca-Überschuss. Wenn dann Mg & Ca im Idealverhältnis zugeführt werden steigen sie zusammen an, doch oft bleibt die Grätsche im Mg/Ca-Ungleichgewicht.
Deshalb ist ein gleich großer Mangel von sowohl Ca wie Mg oder auch ein gleicher Überschuss physiologisch viel günstiger als der häufige Mg-Mangel gepaart mit Ca-Überschuss. Je größer die Grätsche, desto problematischer. Außerdem: zu viel Ca im Organismus hemmt die Aufnahme von Mg.
- P behindert die Mg-Aufnahme
- P bringt einen weiteren Mitspieler ins Mobile, nämlich Vit-D
- P führt zu Ca, und Ca steigert die P-Ausscheidung
- Mg führt zu Ca (über Parathormon), und wie schon oben gesagt zu viel Ca hemmt die Aufnahme von Mg, eine Zwickmühle.
- Noch ein Mitspieler ist Silicium (Si), welches die Aufnahme von Ca begünstigt. Si ist sehr häufig.
Sind sie verwirrt? Ich auch. Da hilft oft nur Versuch und Irrtum, also tun, dann nachmessen und die Maßnahmen ggf. korrigieren und wieder tun, usw.
Strategie bei Mg gepaart mit Ca
- Mg/Ca im Lehrbuch-Verhältnis plus Mg zusätzlich (als Citrat, Taurat, Glycinat, Maleat, Oxid oder Orotat, ..) plus Mg äußerlich durch Mg-Chlorid Bäder und Mg-Öl-Spray (Mg-chlorid Sole).
- Um Mg aus Mg-Oxid abzuspalten braucht es einen höheren pH-Wert als bei Mg-Citrat. Deswegen nimmt man Mg-Oxid zum Essen, bei Mg-Citrat ist irgendwann einnehmen o.k.
Ca/P
, : bestätigt Knocheneinbaublockade von Ca, vermutlich P und Überversorgung von Vit-D ohne Vit-K; eventuell Mn.
, : schlechte Ca-Aufnahme und/oder P; folgendes prüfen
- Bedarf an Vit-C & K
- Bewegungsmangel
- chron. Darmprobleme (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, ..)
- zu viele Phosphate in der Nahrung
Na/K
Na = Hauptmineral der extrazellulären Flüssigkeit
K = Hauptmineral der intrazellulären Flüssigkeit
, : folgendes prüfen
- Niereninsuffizienz
- Nebenniereninsuffizienz
- Salzarme Ernährung plus K-aussparender harntreibende Mittel
, : intrazelluläre Na-Zunahme geht häufig mit einer extrazellulären Na-Abnahme einher plus zeitgleicher K-Abnahme:
- zu viel Salz
- harntreibende Mittel die K nicht aussparen
- Bluthochdruck
- chron. Stress mit zu viel Aldosteron (überaktiv Nebennierenrinde)
möglich selbst wenn beide Einzelmesswerte Werte im grünen Bereich liegen, aber eine Grätsche vorliegt (K & Na). Kleine Abweichungen von Na oder K wirken sich stark auf den ganzen Körper aus und ihre "Zusammenarbeit" wird deshalb sehr streng beurteilt (siehe Natrium-Kalium-Pumpe).
Cu/Zn
Die wichtigste Ratio, die sogenannte Klevay-Zahl (Normbereich in Blutuntersuchungen 0,11 bis 0,17)
, : kann auf Krebs hindeuten (außer bei Blutgruppe A); siehe dazu Leberfinger
- Krebs-Entwarnung wenn es gelingt den Wert in den Normbereich zu verschieben
- Morbus Crohn
- chron. Polyarthritis im fortgeschrittenen Stadium
- Histaminmangel (best. Formen von Schizophrenie).
, : Herzkranzgefäß-Erkrankungen; bei Angina Pectoris Vorwarnzeichen für zeitnahen Infarkt, Entwarnung wenn es gelingt den Wert in der Normbereich zu verschieben.
3. TOXISCHE METALLE
Metalle lösen sich zwar nicht in Wasser, aber sie sind ein bisschen fettlöslich, insbesondere in der Anwesenheit von Säure - z.B. schweißige Fettfinger auf metallischem Tür- oder Fenstergriff oder sonstige Berührung von Metallflächen (Schmuck!).
Wenn ich Teewasser in einem Aluminium Kessel koche ist das kein großes Problem, aber wehe es kommt Fett dazu. Dann wird selbst Edelstahl problematisch: Kartoffeln kochen ist o.k., Kartoffelbrei nicht, weil Milch und Butter dazu kommen. Silberlöffel in Mayonnaise liefert dazu ein anschauliches Sekundenphänomen. Das Gleiche passiert in kleinerem Maßstab jedes Mal, wenn Fett, Säure und Metall zusammen kommen. Steter Tropfen höhlt den Stein, denn das passiert bei praktisch jedem Essen durch
- kochen, backen, braten
- Messer, Gabel, Löffel (sofern sie aus Metall sind)
- kauen, sofern Zahnmetalle im Mund sind; Amalgam enhält neben seinem Hauptbestandteil Quecksilber (Hg) und anderen gewollten Metallen sämtliche anderen Metalle als Verunreinigungen!
- als mögliche Quellen für Schwermetalle kommt danach eine ganze Weile nichts, dann Kosmetika
Auf Grund ihrer Fettlöslichkeit können Schwermetalle im Körper nur dort gelagert werden wo Fett ist
- Rettungsring (Unterhaut-Fettgewebe)
- Nervenzellen (Gehirn, Rückenmark, periphere Nerven)
- Gelenkschleimhäute
Ausführlichere Info zu Quellen, Problemen und Lösungen finden sie in folgenden Handbüchern:
Häufige Muster in den Metallwerten
- Fast immer ist entweder Al oder Hg am höchsten
- Al ist wie gesagt kein Schwermetall. Wegen seiner von Schwermetallen abweichenden Eigenschaften steht Al für sich allein. Zur Ausleitung von AL braucht es vor alle Silicium, Silicium und noch mal Silicium, dann Vit-C mit 5% OPC.
- Die Amalgam Generationen verrät die Amalgam Narbe: Ag und Hg fast gleich hoch (siehe rechts)
- Bewegung im Hg-Wert ist meist richtungsweisend für die weiteren Schwermetalle. Quecksilber (Hg) verstehe ich deswegen als Rudelführer für die anderen 13 Schwermetalle.
- Cd ist das Rauchermetall
- Pb ist das Wasserleitungsmetall
- Ni ist das Allergiemetall
Ist der Körper regulationsfähig, dann reagiert er auf erfolgreichen Ausgleich von Mineralien und Spurenelemente mit Ausleitung von Metallen, meistens innerhalb von 3 Monaten. Wie man in der Folgemessung zu sehen bekommt entscheidet er sich dabei entweder für die Al- oder die Hg-Baustelle. Häufig kommt dann eins von 3 Mustern zum Tragen:
- Wenn der Hg-Wert steigt wie in der Graphik rechts, dann ist Hg aus den Zellen heraus mobilisiert worden, wo es stärker wiegt. Es ist der Hinweis darauf dass Schwermetalle-Entgiftung begonnen hat, und wie man in der Graphik sehr schön sieht sind alle anderen Schwermetall-Werte brav gefallen - die Bilderbuch Situation.
- Manchmal fällt auch Hg und ein paar andere Metall-Werte steigen. Egal wie, es ist der Aufruf den Körper bei der Schwermetall-Ausleitung zu unterstützen. Gängige "Verbrauchsartikel" bei der Schwermetallausleitung sind S, P, J, Se, Zn, Mg. Zusätzlich ist auf alle sinkenden MIN & SE Messwerte zu achten. Außerdem würde ich immer natürliche Chelatbildner nehmen:
- Braunalgen (Laminaria, zweite Wahl Fusaria)
- Phytoplankton (ich bevorzuge anstelle der flüssigen Variante das Pulver mit Öl zu mischen)
- AFA-Algen Pulver
- alpha-Liponsäure; unsere Leber stellt alpha-Liponsäure selbst her, jedoch nicht genug
- Chlorella-Algen brauchen systematische Einnahme - (mehr dazu).
- Wenn der Al-Wert deutlich sinkt, bleiben die anderen Metalle tendenziell wo sie sind. Zu seiner Ausleitung braucht es vor allem Si und Si und Si. (siehe Al).
Häufige Reaktionsmuster in der Folgemessung wenn Entgiftungen angelaufen sind:
- Ca steigt weiter: steigender nitrosativer Stress
- P sinkt oder steigt nicht trotz Einnahme von omega 3/6/9 (ATP, Membranstress)
- Si sinkt oder steigt nicht trotz Einnahme von Silicea Präparaten: Al wird vermehrt ausgeschieden
- S sinkt oder steigt nicht trotz Einnahme von MSM & schwefelhaltigen AS:
- Hg steigt gleichzeitig: Hg wird vermehrt aus den Zellen mobilisiert & es braucht mehr S(MSM) um es aus dem Körper auszuscheiden
- oxidativer Stress steigt gleichzeitig: & es braucht mehr Sl (Taurin, MSM)
- Cu insbesondere mit Zn: Leberüberforderung
- Cr sinkt oder steigt nicht trotz Einnahme von Cr-Picolinat:
- Insulinresistenz
- wegen chron. Entzündungen u/o vielen FR versinkt Cr in der Glutathion Synthese
- B steigt: aufflammende chron. Entzündungen im Fettgewebe, hormonelles Ungleichgewicht
- Li steigt: Reizleitungsstörungen (Neurotransmitter)
Ausleitung über Leber und/oder Nieren?
Der natürliche & schonende Ausscheidungsweg für SM führt über die Leber und den Darm (Stuhl). Chemisch-synthetische Chelatbildner wie DMPS, DMSO & EDTA laufen über die Nieren. Das ist zwar intensiver (schneller), nimmt aber die Nieren sehr mit und ist daher für Menschen mit schwachen Nieren gar nicht zu empfehlen (drohende Folgeschäden). Die Nieren können SM nur ausscheiden
wenn der Urin-pH basisch ist. Da DMPS & Co. auch MIN binden, d.h. Substitution standardmäßig erfordern, ist eine Überprüfung der MIN-Spiegel mit dem OLIGO/check während einer solchen Ausleitung sinnvoll. Generell braucht die Ausleitung vermehrt:
- viel Wasser trinken, denn die Gifte müssen ausgeschieden werden, oft über den Urin. Ausschwemmen mit Flüssigkeit als biomechanische Maßnahme erleichtert die Entgiftung signifikant. Mehr Flüssigkeit senkt zudem die Wahrscheinlichkeit von Verstopfungen.
- Verstopfung ist bei jeder Entgiftung kontraproduktiv, da sie den Toxinen im Darm mehr Zeit geben, doch noch resorbiert statt unverzüglich abgeführt zu werden. Daher werden bei Entgiftungen gern Darmreinigungen in Form von Colon-Hydro-Therapie oder Einläufen durchgeführt, was Schadstoffen aus dem Dickdarm entfernt und Verstopfung gegensteuert, unterstützt von ballaststoffreiche Nahrung.
- Probiotika um das Darmmilieu, die Darmflora, intakt zu halten, mögliche Schäden zu reparieren und eine Verbesserung der Darmimmunität zu erreichen. Während Pektine zu den Präbiotika gehören, sind Probiotika aktive, lebende Bakterienkulturen, die einen nützlichen Charakter für die eigene Darmflora haben.
- entsäuern
- Antioxidantien, bei oxidativer Stress: liposomales Glutathion, liposomales Vit-C
- omega-Fettsäuren
- Chelatbildner wie Algen, alpha-Liponsäure, usw.
- Zn, Cu werden bei der Inaktivierung von SM blockiert
- Mg, P, Se, Zn, J, S, Cr, Si
- bei chronischen Krankheiten: liposomales Curcumin 1 Monat, dann Pause, wieder 1 Monat...
Zur Erinnerung:
- Metalle sind elektromagnetisch aktiv, vor allem Fe, Ni, Co, Gd, und verstärken Elektrosensibilität
- Pilze & Hefen wie Candida können SM in ihre Zellwände einbauen und so das SM für den Körper verkleinern. Preis: der Körper muss sich mit den Stoffwechselprodukten der Hefen/Pilze abgeben; Mykosetherapie ohne SM-Ausleitung fragwürdig
- Metalle nutzen die gleichen Transportmechanismen wie essentielle (biolog. zuträgliche) Metalle und imitieren sie teilweise (mimicry-Effekt). Die Zellen können nicht wirksam zwischen essentiellen und giftigen Metallen unterscheiden und es kommt zur Not-Einlagerung in den Zellen.
- Die Reizleitung in den Nervenzellen geschieht durch Übertragung von elektrischen Ladungen. SM sind potentielle Ladungsträger und verändern durch ihre Anwesenheit die Nervensignale, zunächst beschleunigend ("kleine" Mengen), dann lähmend bis zum Tod.
- höchste Alarmstufe wenn Gesamtbelastung mit toxischen Metallen oder theoretisch gar trotz massiver Symptome: der Betroffene kann nicht ausscheiden; liposomales Curcumin & Glutathion sind muss
SM-Entgiftung ist die Königsdisziplin der Ausleitungen
und setzt voraus dass der Betroffene dazu in der Lage ist. Folgendes checken und was davon nötig ist eins nach dem anderen einrenken:
- besteht die Bereitschaft zu den notwendigen Veränderung (Ernährung, Bewegungsmuster, Quellen eliminieren, Stressreduktion, ..), und für den zeitlichen und finanziellen Aufwand?
- Wie hoch ist die sympathische Dominanz (Red Reflex Test, CARDI/check)? Ausleitung ist nur in den Phasen vagaler Dominanz möglich, und es braucht ggf. Hemmung des Sympathikus.
- Organsysteme vorbereiten nach Sachlage
- Parasitenkur
- Lebersanierung, Verstopfung beseitigen
- Entsäuerung, Nieren spülen, Wasser trinken
- Darmsanierung - patholog. Biofilm entfernen
- trübe Lebenseinstellung: Licht (Biophotonen)
- Energiehaushalt checken: gravierende MIN & SE Mängel ausgleichen; Antioxidantion zuführen; Membranfutter, Mitochondrienfutter, Insulinresistenz?
Aluminium (Al)
Al ist nach Sauerstoff und Si das dritthäufigste Element in der Erdkruste ist; es ist kein Schwermetall. Trotz der Allgegenwart von Aluminiumverbindungen enthält unsere Körper nur ein geringer Al-Spiegel (150-295 mg). Normalerweise gibt es gute Resorptions-Barrieren und Mechanismen der Elimination.
Durchschnittliche Alu-Aufnahme mit der Nahrung beträgt ca. 25 mg pro Tag; 2 bis 3 mal mehr bei Aufbewahrung der Speisen in Alu-Kochgeschirr oder Alu-Folie, vor allem von stark sauren (wie Tomaten, Rhabarber, Sauerkraut, Früchte) oder stark alkalischen Nahrungsmitteln (wie Knoblauch, Zwiebeln, Kartoffeln, Rote Bete).
Neben Gebrauchsgegenständen wie Tür- und Fenstergriffe vor allem als als Magnesium-Al-Silikat in Deodorantsteinen, als Al-Silikat in Wasserenthärtern und früher in rieselfreudigem Speisesalz (heute durch Na/K-ferrocyanid ersetzt). Aluminium hat keine biologische Funktion, lagert sich vor allem in den Knochen ab; wegen Plazenta- und Hirnschrankendurchlässigkeit mittlerweile Umweltgift Nr. 1.
Maßnahmen:
- erhöhter Si(licium) Bedarf 10-30mg: Si ähnelt Al hinsichtlich chemischer Eigenschaften und kann es verdrängen. Enzyme, die durch Aluminium blockiert sind, können durch Silicium regeneriert werden. Gut bio-verwertbares Si kommt aus:
- Kieselerde (auch Kieselgur genannt): Sedimentgestein aus Kieselalgen Überresten. Ihren deutschen Namen verdanken die Kieselalgen der Zellenhülle (Frustel), die überwiegend aus Siliziumdioxid (Summenformel: SiO2) besteht. Die Algen haben das Si aus der Umgebung verstoffwechselt und dadurch "organisch" (gut bio-verwertbar) gemacht.
- Kolloidales Si wie in Hübner Silicea oder Enterosgel.
- Vit-C hochdosiert plus OPC, Antioxidantien
- Gluconsäure: viele Spurenelemente und Mineralien wie Zink, Kupfer, Mangan, Kalium, Kalzium gibt es als Gluconate (Salze der Gluconsäure), womit sich ggf. zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen lassen.
- : Vit-C Infusionen plus OPC oral, Antioxidantien (Ca im Auge behalten!)
- falls oxidativer Stress: zusätzlich liposomales Glutathion
- Se 200mcg & Vit-E 400mg; Vit-C 2g, B6 50-100mg
- Mn 10mg, Fe-Bisglycinat 20mg falls keine Kontraindikationen vorliegen
- Zn 30-60mg, Mg/Ca 400/800mg
- Braunalgen (Kelp, Tang) & Blaualgen (Afa, Phytoplankton, Spirulina)
- Apfelpektin bindet Al. Pektine dienen im Dickdarm als „Futter" für die dort ansässigen Mikroorganismen, die die Pektine metabolisieren und kurzkettige Fettsäuren freisetzen, die eine notwendige Voraussetzung für eine gesunde Darmflora sind.
- Apfelsäure insbesondere als Magnesiummalat: Apfelsäure überwindet die Bluthirnschranke und bindet dort Al durch Austausch gegen Mg (welches dann den Neuronen zur Verfügung steht).
- Verschiedene organische Säuren binden Aluminium: Bernsteinsäure, Zitronensäure und Oxalsäure (Zwiebeln), optimal entgiftet jedoch die Apfelsäure. Der Verzehr von Äpfeln trägt insbesondere in Kombination mit Magnesium zur Ausschwemmung von Aluminium bei. Bewährt hat sich auch eine Kur mit Apfelessig.
- Curcumin aus dem asiatischen Ingwer-Gewächs Kurkuma absorbiert Aluminium ebenfalls und ist darüber hinaus entzündungshemmend. Damit ist wahrscheinlich die schon lange bekannte Eigenschaft des Gewürzes erklärbar, vorbeugend gegen Nervenschädigungen zu wirken.
- Basenmischung zur Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes (Aluminium wird im sauren Milieu besser vom Körper aufgenommen)
- Chamomilla ist das homöopathische Antidot für Aluminium
Aluminium vs. Silicium (~30min Video)
Antimon (Sb)
ein natürlich vorkommendes Element; wird durch viele menschliche Anwendungen in die Natur getragen: Duftstoffe im Kosmetika & Körperpflegemitteln; PET-Flasche als Thermoskanne, Weichmacher, Medizin gegen parasitäre Infektionen, Flammschutz; richtig hohe Sb-Werte haben oft mit Radioaktivität zu tun (Russland).
Maßnahmen:
- B1 hemmt Sb-Aufnahme, als B-Komplex
- Zn 30-60mg, Se 100-200mcg
- S-haltige AS 1-1,5g (wie Methionin, Cystein, Glutathion)
- Cr wirkt antagonistisch
- Vit-C 2-3g, Antioxidantien
- Algen & andere Chelatbildner
- akut: Therapien mit DMPS und Medizinal-Kohle
Silber (Ag)
V.a. aus Zahnmaterialien, Schmuck und Essbesteck; chirurgische Implantate, als Konservierungmittel und zur Desinfektion in vielen Produkten verwendet; Ag ist hauptsächlich extrazellulär und die Ausleitung daher einfacher.
Maßnahmen:
- liposomales Glutathion & N-Acetyl-Cystein, Methionin
- Se mindestens 400mcg, Si
- Braunalgen
- Vit-C bis 3g, E bis 1200 IU (3x400)
Arsen (As)
hochgiftig, deswegen in Insektiziden & Pestiziden; außerdem Imprägniermittel, Fleckentferner & chemische Reiniger. Die Arsenbelastung kann für jene hoch werden, die im Zuge ihrer Arbeit mit Arsen hantieren, bedeutende Mengen an Wein trinken, in Räumen mit Arsen-behandeltem Holz leben oder die in der Nähe von Ackerflächen ihren Wohnsitz haben, auf denen in der Vergangenheit arsenhaltige Pestizide aufgebracht worden sind.
Maßnahmen:
- liposomales Glutathion
- Zn 30-60mg, Se 100-200mcg, J
- Taurin, N-Acetyl-Cystein, Methionin (S-haltige AS)
- Methylfolat (400mg im Blut senkt As um 14%)
- Vit-C 2-3g
- Blau- & Braunalgen
Barium (Ba)
Arbeiten mit Beton & Zement; in Körperpflegemittel, Kosmetika (Lippenstift), Plastikzahnfüllungen und Dieselabgasen; Menschen mit dem größten Risiko eines Barium-Kontaktes arbeiten in der Ba-Industrie. Richtig hohe Ba-Werte haben oft mit Radioaktivität zu tun (Russland).
Maßnahmen:
- Ca/Mg 1/0,5g, Zn 30-60mg
- B6 & B-Complex (Verdrängung von Ba), Vit-C 2-3g
- S-haltige AS 0,5-1g (wie Methionin, Cystein, Glutathion)
- Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes (verbesserte Metallausleitung über Nieren)
Beryllium (Be)
Das fossile-Brennstoffe-Metall, reichlich in Petroleum, Benzin, Spiritus, usw.; mit Affinität für das Suchtzentrum im Gehirn, wo es die Glutamat Rezeptoren blockiert (Depression); Verwendung als Legierungszusatz in zum Beispiel Kupferberylliumbronze. Es zählt zu den Leichtmetallen und ist äußerst schädlich, wenn es eingeatmet wird, da es die Lunge angreift und Lungenentzündung hervorrufen kann.
Maßnahmen:
- Zn 30-60mg, Se 100-200mcg, Ca 0,5-1g, J
- Vit-C 2-3g, Fe 10-15mg
- S-haltige AS 0,5-1g (wie Cystein, Glutathion)
Wismut (Bi)
Äußerst geringe Radioaktivität; Bestandteil einer antibiotischen Therapie gegen Helicobacter pylori; Atemgift (eingeatmeter Staub); in niedrig schmelzenden Lötverbindungen und schmelzbaren Legierungen sowie niedrig toxischer Bleiverbindungen benutzt (Senkblei, Bleischrot); industriell wird es als eines der weniger giftigen Schwermetalle angesehen.
Maßnahmen:
- häufig Zn 30-60mg
- Vit-C 2-3mg, Se 100-200mcg
- Methionin, Cystein 0,5-1g
- in schweren Fällen Chelat Therapie
Cadmium (Cd)
Das Rauchermetall; 5x giftiger als Blei (Pb); wo Zink ist findet sich meist auch Cd.; bei hohem Cd-Wert Blutdruck checken. Cd kommt hauptsächlich in der Erdkruste vor- immer in Kombination mit Zink. Unvermeidbares Nebenprodukt der Zink-, Blei- und Kupfergewinnung. Abgesehen davon gelangt es auch über Dünger (Blaukorn) und Pestizide in den Boden; schwarze Schokolade, Lippenstift.
Maßnahmen:
- Rauchen abschaffen, Quellen eliminieren
- häufig Zn max. 50mg, Fe 10-15mg
- Se-Methionin 200mcg, B6 50mg, Vit-C 2-3g
- Braunalgen
- spätestens wenn oxidativer Stress: liposomales Glutathion
- Cystein, Methionin
- Cd-Ausleitung verbraucht J
- Ca 0,5-1g blockt Resorption
- ev. EDTA Infusionen (IBCM Protokoll)
Quecksilber (Hg)
Hauptbestandteil von Zahnamalgam; nach Klinghardt hat Hg "gatekeeper"-Funktion für das Gehirn, d.h. es überwindet als erstes Toxin die Bluthirnschranke und lässt die Tür für alle weiteren fettlöslichen Gifte offen.
Maßnahmen:
- Se 200mcg; welches Se ist kontrovers:
- Se-Methionin nur bei Se, (extrazellulärer Mangel) - könnte Hg in der Zelle vermehrt methylieren (nicht gut)
- Na-Selenit bei extra-zellulärem Hg, wenn es bereits aus der Zelle in extrazellulären Raum verschoben wurde und der Wert dadurch gestiegen ist
- B12, aber nicht als Methylcobalamin!
- Ausleitung verbraucht J - erhöhter Bedarf!
- Zn 30-60mg fördert Ausscheidung
- Antioxidantien wie 2g Vit-C, 400mg Vit-E
- Cystein & Methionin 0,5-1g
- Braun- & Blaualgen, alpha-Liponsäure und andere Chelatbildner (Algen), Carnitin
- viel trinken, Schwitzen (Sauna), sportliche Betätigung
NBMI (Emeramide) ist ein Chelatbildner, der von der Universität Kentucky entwickelt wurde (Prof. Boyed Haley), um kontaminierte Böden und Wasser von Schwermetallen zu reinigen. Unter Handelsnamen wie OSR#1, BDET, MetX, war es mal zugelassenes Arzeneimittel; heute gibt es ihn nur nach als Chemiekalie (mehr info).
Nickel (Ni)
Das Harnwegs- und Hautallergien-Metall; bis zu 8% in Edelstahl; der Grund warum immer mehr Kassiererinnen Handschuhe tragen. Ni wird von Harnwegsbakterien als Katalysator bei der Harnstoffverwertung gebraucht; zur spezifischen Ausleitung von Ni dient die Aminosäure Histidin. Bei gleichzeitigem Zi-Mangel ist Curazink von Stada, ein Zink-Histidin Komplex, eine gute Option.
Maßnahmen:
- Schokolade vermeiden
- Co ist das natürliche Antidot: B12 10mg und Metafolat (B9)
- Cu 1mg ist ebenfalls nat. Antidot, jedoch auf Cu-Anstieg kontrollieren
- wenn Zn 25mg, jedoch nicht zusammen mit Mn & B12
- oxidativer Stress: liposomales Glutathion
- alle S-haltige AS erhöhen, insbesondere Cystein, Methionin 0,5-1g
- Vit-C 2-3g, Vit-E 800-1200 IU, Pektin
Platin (Pt)
Platin wird darüber hinaus in einer nahezu unüberschaubaren Anzahl von Bereichen verwendet, u.a. als Katalysator, Schmuck, Implantate, Zahnmetall. Die Verwendung von Pt in Metallprodukten verursacht scheinbar keine ernsten Umweltprobleme, doch es ist bekannt, dass es am Arbeitsplatz eine ernstzunehmende Gefahr darstellen kann. Es wird von Autos, welche mit einem Katalysator und unverbleitem Benzin betrieben werden, in die Luft emittiert.
Maßnahmen:
- Zn 30-60mg, Se 100-300mcg, Mn 2-5mg
- Vit-C 2.3g, E 1200 IU, Beta-Carotin 3x 400mg
Blei (Pb)
Das "alte-Wasserleitung Metall" (Bleirohre); Lötverbindungen, Lippenstift. Manche behaupten dass beim Untergang des römischen Weltreichs die bleiernen Wasserleitungen ein entscheidende Rolle gespielt haben. Pb hat eine Affinität fürs Knochenmark (Leukämie).
Maßnahmen:
- liposomales Glutathion mit N-Acetyl-Cystein
- falls Ca/Mg 0,5-1g
- Vit D3 gemäß Bluttest
- Cr fängt zellschädigende Einflüsse ab
- B-Komplex aktiviert, vor allem B12, B9 (Verdrängung, Resorptionsverminderung)
- Blau- & Braunalgen
- Zn oft hartnäckig 30-60mg
- Pb-Ausleitung verbraucht J
- Vit-C 2g, E 100-400mg, Antioxidantien
- schulmedizinisch akut: Chelattherapie mit EDTA
Thallium (Tl)
auch in Kleinstmengen extrem giftig; ist zusammen mit Hg am schwierigsten auszuleiten.
Maßnahmen:
- K beobachten und ggf. substituieren (Tl verdrängt K in den Zellsystemen)
- akut: Berlinerblau und Medizinal Kohle
- Zn, Vit-C, Antioxidantien
Thorium (Th)
Die akute chemische Toxizität von Thorium wird (umstritten) als gering eingeschätzt und im Wesentlichen auf die Radioaktivität zurückgeführt; in künstlichen Duftstoffen von Körperpflegemitteln & Kosmetika, Magensäure-bindende Mittel, Kontrastmittel
Maßnahmen:
- Zn 30-60mg, Se 100-200mcg, Mn 2-5mg
- Beta-Carotin, Vit-C 2-3g, E 1200 IU
- Kontakt meiden
Gadolinium (Gd)
Intravenös injizierte Gadolinium(III)-Verbindungen wie Gadopentetat-Dimeglumin dienen als Kontrastmittel bei Untersuchungen im Kernspintomographen (MRT); Gd kann sich bei wiederholter Anwendung auch im Gehirn ablagern. Mittlerweile wird Gd auch bei Gelenkproblemen gespritzt.
Maßnahmen:
- nierenunterstützende Massnahmen: gesunde Nieren können Gd bei geringer Belastung im Laufe der Tage wieder ausscheiden; wenn Gesamtbelastung mit toxischen Metallen sind Nieren bereits überfordert
- Ausleitung schulmedizinisch: Chelattherapie mit EDTA, besser mit DTPA (Diethylentriamin-pentaacetat)
- alternativ: Curcumin ist wichtig, liposomal effektiver
Entgiftung, eventuell ungewollt
Sobald der Ausgleich von Mineralien & Spurenelementen gelingt, setzt Entgiftung ein!
Unser Körper kann und wird Metalle aus den Zellen ins Blut mobilisieren, sobald Mineralien & Spurenelemente einigermaßen ausgewogen sind, denn er möchte sie sehr gern loswerden! Jedoch kann er sie ohne Unterstützung durch Braun- und/oder Blaualgen (oder andere Chelatbildner) nicht ausscheiden. Woran merke ich, dass es soweit ist?
- Schneller Ermüdbarkeit* plus
- bleibende Launetrübung (andere machen einen Bogen um mich)
* Wir werden jeden Tag müde, im Verlauf der 24h, und dabei sinkt unsere Laune. Wie kleine Kinder werden wir mit steigender Müdigkeit quengelig, nur versuchen wir es zu verbergen. Müdigkeit und schlechte Launesind miteinander physiologisch/biochemisch gekoppelt, genau wie Bewegungslust und gute Laune. Das bedeutet auch, dass Depression lediglich eine Müdigkeit ist die durch Schlaf nicht (mehr) weggeht. Weil Depression aber ein Tabu-Thema ist, darf und will ich nicht depressiv erscheinen, unter keinen Umständen, nicht einmal hundemüde. Und weil wir aus unserer täglichen Erfahrung instinktiv wissen, zumindest fühlen wir es, dass die beiden nicht zu trennen sind, versuche ich meine Müdigkeit so gut es eben geht zu überspielen, um nicht depressiv zu erscheinen.
Wie dem auch sei, wenn es um den Zeitpunkt für fällige Braunalgen Einnahme geht, ist der durchschnittliche Mensch betriebsblind:
"Ich fühle mich ja immer so". Es ist ja auch schwierig die unmerklich aber stetig gestiegene Ermüdbarkeit plus entsprechend getrübter Laune zu erkennen, weil sie sich vom Hintergrund alltäglichen Ermüdbarkeit kaum zu unterscheiden scheint. Und dass diese zusätzliche Ermüdbarkeit plus Launetrübung so langsam steigt, hilft auch nicht. Die meisten fahren beim ersten Mal langsam gegen die Wand - willkommen im Klub. Eine gute Reaktion wäre der Wunsch fahren zu lernen.
Metalle (GiN) - unser Telegram Kanal mit Kerninfo zur Metall Ausleitung
Sobald schnellere Ermüdbarkeit mit Launetrübung eintritt, nicht mehr zu übersehen ist, braucht es ein Experiment um festzustellen ab das von SM verursacht wird oder nicht:
- 10 Braunalgen (Kelp, Seetang; am besten laminaria, sonst fusaria) Presslinge zerkaut schlucken
- falls das innerhalb 4 Stunden eine spürbare Erleichterung bringt, am nächsten Tag wiederholen
- bei erneuter Erleichterung am nächsten Tag wiederholen..., bis keine Erleichterung mehr eintritt
- Braunalgen-Pause bis sich die Symptome wieder spürbar aufgebaut haben
- falls es keine Erleichterung bingt ist der Grund für schnelle Ermüdbarkeit plus schlechte Laune ein anderer
- zusätzliche Maßnahmen laut letztem Messergebnis, eventuell eine kostengünstige Kurzmessung
- Die Ausleitung von Schwermetallen verläuft individuell so unterschiedlich dass praktisch jeder Kandidat es für sich lernen muss wie Auto oder Motorrad fahren. An anderer Stell habe ich versucht den Prozesse so gut es geht allgemeinverständlich zu beschreiben (am Bsp. von Hg-Ausleitung mit NBMI): zum nachlesen
Oft brauchen keine bestimmten Metalle gezielt ausgeleitet werden. Sie tendieren zu einer Art Rudelverhalten mit Hg als Leitwolf, gelegentliche Ausreißer möglich (Pb, Cd). Die Entgiftung von Metallen läuft in 3 Stufen:
- die fettlöslichen Metalle werden aus ihren Speicherplätzen ins Blut mobilisiert
- dort werden sie in eine wasserlösliche Form gebracht (Konjugation, Chelierung), was viel S, Zn und andere Vitalstoffe kostet
- sie werden dann über die natürlichen Ausscheidungswege (hauptsächlich Leber und/oder Nieren) eliminiert, wobei Algen extrem hilfreich sind
Der erhöhte Bedarf für Menge Vitalstoffe lässt sich durch die Ernährung nicht ausreichend stemmen, es muss mit NEM "nachgefüllt" werden sollten, insbesondere wenn die Ausleitung forciert wird. Hier ein Blaupause für allgemeine Substitution in solcher Situation:
- 2g Vit-C pro Tag, ggf. liposomal; 400mg Vit-E
- 20-60mg Zn, 200mcg Se, 0,4-1,2g J
- 0,5 bis 1g L-Cystein und/oder Methionin; falls Ca und/oder der oxidativer Stress liposomales Glutathion
Zu beachten:
- bei großer Mobiliserung von Hg resultiert Thiolmangel; entweder ist S, und/oder die Umwandlung in "brauchbaren" S klappt nicht und Sulfokonjugation ist bis : liposomales Glutathion, Taurin, Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Methionin, Prolin
- die elektromagnetisch besonders aktiven Metalle Fe, Ni, Co, Gd verschlimmern e-smog Sensibilität & Anfälligkeit für geopathische Belastungen
- bei jeder Entgiftung steigt der Phosphor (P) Bedarf. Man kann es nicht direkt zuführen, aber mit Hilfe von omega-3 & 6 Fettsäuren seine Herstellung begünstigen. Stehen nicht genügend omega-Fettsäuren zur Verfügung verlangsamt sich der Transport durch sämtliche Membranen im Körper (Darmwand, Zellwand, ..) und man bekommt ziemlich wörtlich eine "lang(sam)e Leitung". Omega-Fettsäuren sind die „Schleusenwärter“ der Membranen, die bestimmte Dinge durchlassen sollen und andere nicht. Ihr Fehlen bringt den Phosphor-Wert aus dem Gleichgewicht was bedeutet dass sämtliche Membranen im Körper nicht ideal funktionieren können. Wird eine Entgiftung angestrebt wird oder bereits anläuft sie an, gleich omega-Fettsäuren nehmen, ohne auf P, zu warten!
Affinität von bestimmten Metallen zu bestimmten Geweben/Funktionen:
- Vit-D steigt nicht trotz 4000IE pro Tag: Hg - Blockade
- Symptome von Östrogen Dominanz ohne hohe Östrogen Werte: Blockade durch As und ev. Cd
- Cd blockiert gern Steroidhaushalt (Nebennieren)
- Pb bsammelt sich gern im Knochenmark was die Proteinsysthese negativ beeinflussen mag
Überforderte Entgiftung: Smoothie II
Bild zur Veranschaulichung des möglichen Problems: Es gibt zwei Klärbecken, eines für den regulären Tagesabfall und das andere für Sondermüll. Der Abfluss aus den Becken ist immer nur entweder – oder. Immer nur ein Becken fließt ab, es muss hin-und-her gewechselt werden.
Normalerweise funktioniert das automatisch. Bei chronischen Krankheiten und/oder seht stressigen Situationen kann der Körper nur noch unzureichend entgiften und braucht Unterstützung beim Wechsel, etwas das den „Schieber“ bedient mit dem der Abfluss vom einen zum anderen Becken wechselt. Das kann Curcumin plus Piperin an jedem zweiten Tag, hier ein Vorschlag:
- 2 gehäufte TL Curcuma mit 10% schwarzem oder langem Pfeffer Pulver (geht um Piperin)
- 2 gehäufte TL Gerstengras Pulver; alternativ: Weizengras, Moringa; es geht um Chlorophyll
- 1TL Leinöl, alternativ Fischöl, Algenöl..; es geht um omega-Fettsäuren
- ein paar Tropfen Vit-D3 (4000 IE)
- mindestens 300ml Wasser (ich bevorzuge Reismilch)
- an den andern Tagen 1 leicht gehäuften TL Zeolith mit 10% Bentonit in Wasser
4. VITAMINE
Vitamine kann unser Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren. Sie müssen mit der Nahrung aufgenommen werden & gehören zu den essentiellen Stoffen, unterteilt in fettlösliche und wasserlösliche Vit.
- A, D, E, K - fettlöslich
- C und die B-Vit (B1-3 B5-7, B9, B12)
Ähnlich der 4 Ratios fließen in diesen Ergebnissen die bekannten Wechselwirkungen und statistischen Beziehungen verschiedener Messwerte mittels eines Algorhythmus zusammen. Das ist nicht in Stein gemeißelt sondern sind eher Fingerzeige:
Schau doch mal genauer da hin, damit nichts übersehen wird.
Die errechneten Ergebnisse haben einen starken statistischen Faktor. Das ist zwar wohl fundiert, aber eben statistisch und damit nur begrenzt für die gemessene Person verläßlich. Diese Ergebnisse beruhen auf einer hohen Wahrscheinlickeit. Wenn man bei Amazon etwas gekauft hat, dann erscheint nach dem Bezahlen die Botschaft "Kunden die diesen Artikel gekauft haben, kaufen auch oft folgende..". Hier ist es so ähnlich:
Kunden mit diesen Messwerten haben oft folgende Themen.
Vit.-A (Retinol)
- Quellen: 2/3 aus beta-Carotin, 1/3 aus tierischer Nahrung
- unentbehrlich für normale Sehfunktion; Funktion der Schleimhäute (Luftwege, Darm), zusammen mit Carotin wichtig für Haut- % Nagelqualität
- negative Beeinträchtigung: Entzündungen, OPs, Stress, Rauchen, fortgesetzt schlechte Luft atmen, SM, starkes Sonnenlicht, Störungen der Fettresorption (Leber, Galle, Pankreas), Alkohol, Diabetes, Schilddrüsenüberfunktion, Cholesterinsenker, Abführmittel, bestimmte Schlafmittel (verbrauchen Speichervorräte in der Leber)
- Mangel: Nachtblindheit
Vit.-C (Ascorbinsäure)
- Vit-C oder ASCORBinsäure verhindert SCORBut - sie ist Anti-SCORBut. Sie ist der Co-Faktor bei der Herstellung von Kollagen aus Prolin & Lysin. Ohne Vit-C wird das Kollagen brüchig und die Zähne fallen aus (Scorbut).
- max-Aufnahme 300mg/Tag
- stimuliert Wundheilung & Enzym-Aktivitäten der Leber, beschleunigt die Ausscheidung der Medikamente und Umweltgifte, sennkt Histaminspiegel (Allergien, Asthma, ..), Co-Faktor für die Produktion der Stresshormone
- Vit-C recycelt Vit-E
- Vit-C bei Anämie und (anderen) Eisenverwertungsstörungen: stabilisert Fe2+ im Enzym, was gern zum unbrauchbaren Fe3+ zerfällt
Vit.-E (Tocopherole, Tocotrienole)
Das "natürliche Cortison" zur Entzündungshemmung (3g/Tag)
- Vit-C recycelt Vit-E
- Vitamin E ist sehr empfindlich gegenüber Raffinierung und Aufbewahrung, daher sollten frische Produkte verwendet werden.
- bei Muskelkrämpfen (nicht nur Mg und Ca), prämenstruellem Syndrom, Herz-Kreislauf Schwäche (reduziert nitrosativen Stress), Wundheilung
Vitamin B6 (Pyridoxin)
B-Vitamine gelten generell als Zündkerzen für die Verbrennung der Körperkraftstoffe wie Fette, Kohlehydrate und Eiweisse; sie sind Ko-Faktoren für alle Enzym-Aktivitäten und in der Übermittlung von Nervenimpulsen; Synthese roter Blutkörperchen & Neurotransmitter
Mangel:
- Kalknägel an den Zehen, Anämie, Arteriosklerose, Gallen- und Nierensteine aus Kalziumoxalat
- PNS: Brennen und Kribbeln in Händen und Füssen, Nervenentzündungen, Beeinträchtigung des Ganges
- ZNS: Muskelzuckungen, Krämpfe, Depressionen, Reizbarkeit, Verwirrung, ...
- Hg senkt Vit-B6, das in den erhöhten Schwefelmetabolismus fließt (bei Hg-Ausleitung bis zu 50mg/Tag)
Vit-B12 (Cyanocobalmin)
- nur in tierischen Produkten: Vegetarier; Veganer tendieren zu B12-Mangel(und auch zu Mangel an Carnitin, Taurin und Nukleotiden)
- notwendig für die Synthese der DNA & und Aufbeu der Nervenhülle (Myeline)
- mit Folsäure wichtig für die Reduktion der Homocysteinkonzentration im Blut (bringt B9 in seine aktive Form)
- Mangelerscheinung: Perniziöse Anämie, verminderte Produktion von Blutplättchen und weissen Blutkörperchen;
- B12-Resorptionsstörung im Darm: Darmkrankheiten, Parasiten, Crohn, Lebererkrankungen, Alter (50% aller Ü60-Jähringen), Durchblutungsstörungen des terminalen Ileums z.B. nach Blinddarm-OP
- Li verbessert den B12 Transport und kann daher als Geheimwaffe gegen Nitrostress eingesetzt werden
Vit-D (Cholecalciferol)
Unser Körper kann zwar Vit-D speichern, aber die Halbwertszeit ist bloß 24h (in dieser Zeit ist die Hälfte der Vit-D Vorräte zerfallen); mit 3000- 4000 IE/Tag dauert es bis sich etwas tut, mit mehr dauert es oft genau so lang - auf jeden Fall mit Triglyzerid zusammen einnehmen. Das eingenommene oder mit Hilfe des Sonnenlichts synthetisierte pro-Vitamin-D (Cholecalciferol) wird in der Leber zu Calcidiol umgewandelt und von der Niere zu Calcitriol, dem aktiven Vitamin-D.
Aufgaben:
- Aufnahme von Ca & P aus dem Darm und Einbau in die Knochen, Ankoppelung der Nervenbotenstoffe (Serotonin, Dopamin) im Gehirn, Steuerung der neuro-muskulären Endplatte, Kontrolle des Blutdrucks und des Elektrolythaushalts
- umfasst autokrine Funktionen wie Hemmung der Zellproliferation, die Apoptose, die Immunmodulation und die Kontrolle anderer hormonaler Systeme
- Der 7-Dehydrocholesterolgehalt der Haut sinkt mit dem Alter. Ferner nimmt beim Menschen im Alter die Fähigkeit der Haut, Vitamin D3 zu bilden, ungefähr um den Faktor 3 ab im Vergleich zu einem 20-jährigen Menschen. In den Wintermonaten ist nördlich des 52. Breitengrads (London, Ruhrgebiet) Bildung durch Sonnenexposition wegen des fehlenden UV-B-Anteils im Sonnenlicht nicht möglich.
- Herz-Kreislauf: Myokardinfarkt-Risiko bei niedrigen Vit-D steigt mit Faktor 2,4;
- Muskeln & Skelett: verminderte Knochendichte mit ev. resultierender Osteoporose, Knochen Verformungen Muskelschwäche und Krämpfe bis zu Tetanie
Vit-B9 (Folsäure)
- wichtige Rolle bei der Umwandlung des toxischen Stoffwechselprodukts Homozystein zu Methionin; erhöhte Homozystein-Werte stehen in direktem Zusammenhang mit Herz- und Blutkreislauf-Krankheiten. (400 mcg B9 reichen, um diesen Werte zu reduzieren)
- zusammen mit Vit. B12 wichtig für die Produktion der roten Blutzellen
- Normalisierung erhöhte Cholesterinwerte
- Mangel: Reizbarkeit, Aggressivität, Gedächtnisschwäche, Angstzustände und Depressionen; Anämie (siehe B12)
- Risikofaktoren: Pille, magensäurehemmende Medikamente, Aspirin und Antibiotika, Rauchen, Alkohol, chron. Krankheiten
5. VITALFUNKTIONEN (Kreisdiagramme)
Ihre Darstellung ist kreisförmig, wobei der graue Punkt der Wert aus einer vorherigen Messung ist. Sie sind in guter Versuch die obigen Messwerte in etwas allgemein Verständliches zu übersetzen. Dabei geht das gemessene Individuum erst mal in der Statistik unter. Ein einzelner Wert (ohne Vergleichsmessung), nehmen wir als Beispiel „Faltenneigung“ besagt lediglich: Statistisch hat jemand mit diesen Messwerten, so gute/schlechte Falten.
Erst ab der zweiten Messung kehrt durch den Vergleich des neuen mit dem alten Wert die individuelle Aussagekraft zurück. Denn das zahlenmäßige Ausmaß der Abweichung und ihre Richtung (nach grün oder nach rot) sind verlässlich.Die Zahl im Zentrum (hier 48) bleibt weiterhin Statistik.
Die in die jeweilige errechnete Vitalfunktion einfließenden Messwerte sind mit angegeben. Dazu gibt es weiter unten einen zusammenfassende Tabelle.
Oxidativer Stress
Dieser Wert errechnet sich aus dem gemessenen Mangel an Antioxidantien in den Zellen und die Oxidation von Eisen. Er zeigt den wirklichen Gesundheitszustand im Spektum zwischen Belastung und Belastbarkeit des Organismus an. Ein Oxigenium (Sauerstoff) ist dafür verantwortlich, dass bestimmte Moleküle durch den Verlust eines Elektrons aggressiv (freie Radikale) werden. Diese können ungünstige Oxidationen in den Zellen hervorrufen und den Alterungsprozess beschleunigen. Bei einem zu hohen oxidativen Stress ist es wichtig Antioxidantien in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufzunehmen.
Oxidative Aggression ist neben den toxischen Metallen sozusagen eine weitere Art von Kriminellen, die eine spezielle Art von Polizei erfordert - den oxidativen Schutz. Im Beispiel oben haben wir zwar nicht allzuviele Kriminelle (akzeptabel), jedoch ist die Polizei in der Unterzahl (zu verbessern).
FR entstehen ständig im Stoffwechselprozess, sogar beim Ruhen. Sie sind instabil und versuchen sich irgendwie an irgendetwas abzureagieren, koste es was es wolle. Weil das lebensgefährlich ist, hat unser Körper eine Reihe von Strategien entwickelt um die FR unschädlich zu machen - zusammengefasst unter dem Begriff anti-oxidativer Schutz.
Meine Verhalten, insbesondere meine Reaktionen auf die Einflüsse meiner Umgebung auf mich bestimmen wie viele FR entstehen. Je mehr Stress es in meinem Leben gibt, egal welcher, desto mehr FR entstehen und desto größer der Bedarf für anti-oxidativen Schutz.
(1) Freie Radikale (Belastung, oxidative Aggression)
einfließende Messwerte: Carotinoid, Eisenoxid
Weil Beseitigung der FR so lebensnotwendig ist hat der Körper mehrgleisige Strategien entwickelt, um Plan A (Glutathion Recycling) zu unterstützen und im Notfall zu ersetzen. Im Idealfall reicht Plan A, aber nicht jeder Tag verläuft ideal. Wenn immer mehr Tage nicht ideal verlaufen dann wird der Wert erst gelb und schließlich rot. Bei der Auswahl geeigneter Maßnahmen hilft ein Blick auf die Messwerte der SE & MIN um das einknicken von Plan A (Glutathion Recycling) abzuschätzen:
Zn, Cu, Mn und/oder Fe plus ein/mehrere Metall(e)
Stufe 1: es kann nicht mehr ausreichend Superoxidismutase (SOD) gebildet werden, der Zulieferungsschritt für Plan A (Glutathion Recycling) ist gebremst, stattdessen kommt es als Ausweichstrategie zur Bildung von Peroxinitrit - sogenannter nitrosativer Stress setzt ein (mehr Info); steigende Ca-Werte auch im noch grünen Bereich gebieten Eile.
Zn, Cu, Mn und/oder Fe, plus Se
Stufe 2: Plan A (Glutathion Recycling) ist ausgehebelt - inaktive Glutathion-Peroxidase (GSH), nitrosativer Stress nimmt weiter zu!
plus Cabis
Stufe 3: nitrosativer Stress im gefährlichen Bereich, der ständige Aufwand Ca wieder aus der Zeller heraus zu pumpen kostet sehr viel Energie. Wenn dieser Prozess nicht unterbunden wird ensteht eine Folgereaktion zellschädigender Effekte bis hin zur Apoptose.
Massnahmen:
- mit Spurenelementen die antioxidative Enzymsysteme fördern
- Se um GSH-Bildung und damit Glutathion Recycling zu begünstigen
- Fe um Katalase-Bildung zu begünstigen
- Zn, Cu, Mn um SOD-Bildung zu begünstigen
- Glutathionsynthese fördern
- Ausgangssubstanzen für Glutathion zuführen: Glutaminsäure, Glycin und L-Cystein oder seine Vorstufe Taurin (braucht viel ATP!)
- liposomales Glutathion - das Molekül ist ziemlich groß und liposomal vepackt sehr viel membrangängiger und damit effektiver
- Curcumin hat eine ähnliche Struktur wie Glutathion; es verändert Entgiftungsabläufe der Leber und mindert damit den Druck auf das Glutathion-System; liposomal viel eirksamer
- anti-oxidativen Schutz stärken
- mit Antioxidative FR eliminieren, mittels Nahrung und/oder NEM: Vit.-A, C & E, beta-Carotin, Cystein, Q10, ..
(2) Anti-oxidativer Schutz (Belastbarkeit)
einfließende Messwerte: Cu, Zn, Se (Mn, Ge)
zeigt den Grad des körpereigenen oxidativen Schutzes gegenüber oxidativem Stress (freien Radikalen) an, der viele Krankheiten (wie Krebs, Alzheimer, Diabetes, Auroimmun Probleme) verursachen und den Alterungsprozess beschleunigen kann.
- AO (Früchte, Gemüse, Eier) und essenzielle Fettsäuren aufzunehmen, auf
nitrosativen Stress checken (siehe Ca
,
)
- wie links plus SM ausleiten und anderen Faktoren reduzieren die freie Radikale begünstigen; mit NEM der ausgewerteten Elemente für mindestens 4 – 6 Monate ausgleichen und ggf. wiederholen.
- Antioxidatives Enzymsystem stärken
- GSH durch Se
- Kataylse durch Fe
- SOD durch Zn, Cu, Mn
- AO über NEM zuführen: Vitamine A, C & E, Beta-Carotin, Cystein, GSH, Q10
- AO über lebendige & vollwertige Nahrung zuführen
- frisches Obst & Gemüse, Vollkorn, Sprossen, ..
- Oliven - Polyphenole
- Rosmarin, Salbei & andere Gewürze - Karnosin-, Rosmarinsäure
- Rotwein, rote Trauben - Phenole, Anthocyane, OPC
- Soja - Isoflavone, Folsäure (B9)
- Tee - Polyphenole, Katechine
- Zitrus- & andere Früchte - Bioflavanoide, Chalcone
- Zwiebeln - Bioflavanoide, Kämpferol
anti-Aging Haut
(1) Elastizität
einfließende Messwerte: Si, Zn
Dieser Hinweis zeigt den Zustand der Narbenbildungsfunktion, die "Anti-Aging" Fähigkeit der Haut, sowie die Funktion des Bindegewebes. Einen Mangel der ausgewerteten Elemente sollte unbedingt mit einer Nahrungsergänzung ausgeglichen werden.
(2) Faltenneigung
einfließende Messwerte: Si, Zn (BMI, oxidativer Stress)
Dieser Hinweis zeigt bei einem schlechten Ergebnis eine mangelhafte Funktion der Narbenbildung und des Bindegewebes an. Eine Störung dieser Gewebeheilung kann die Alterung der Haut beschleunigen die sich besonders im Gesicht als Falten zeigen. Ein Defizit sollte mit einer Nahrungsergänzung aus Zink und Silicium ausgeglichen werden.
(3) Defizit Grundversorgung/Haut
einfließende Messwerte: Si, Cu, Zn, Cr, Se
Dieser Hinweis zeigt eine Grundversorgung auf der Ebene der Haut und der Alterung sowie den funktionalen Zustand des Darms (Gleichgewicht der Enzyme und der Darmbarriere). Dieser Mangel an der Grundversorgung sollte mit Nahrungsergänzung der ausgewerteten Elemente ausgeglichen werden. Gluten ist einer der Gründe für eine Entzündung im Darm und sollte reduziert werden.
Stoffwechsel
Fettstoffwechsel
einfließende Messwerte: Cr, J, (BMI)
Die Leber ist der Chef des Fettstoffwechsels. Die fetthaltigen Gewebe sind:
- Rettungsring - Unterhautfettgewebe und Fettschicht um die inneren Organe
- Gelenkschleimhaut (Synovia)
- Nervenzellen
Es ist wie in der Küche: Fettiges bekommt man mit Wasser allein nicht sauber, es braucht zusätzlich Spüli. Für verschiedene Sorten von fettlöslichem Stoffwechselmüll braucht es allerdings verschiedene Sorten von Spüli, und verschiedene unterstützende Maßnahmen. Das macht die Entsorgung etwas komplizierter als bei wasserlöslichem Müll. So kann es dazu kommen dass der Körper im Dienste erhöhter Toxin Speicherkapazität Gewicht zulegt, in Form von Wasser oder Fett oder beides, Details.
Ein hoher BMI und ein zu niedriges Niveau von Chrom können zu einer erhöhten Fetteinlagerung führen und damit den Stoffwechsel erheblich stören. Empfehlenswert wäre eine Ernährungsumstellung mit gleichzeitigen Lymphdrainagen um die Fette wieder im Blutkreislauf anzureichern.
Haare
Dass Haare als Speicher für Mineralien dienen, ist bekannt. Dass man in extremen Stress-Situationen (verbraucht extrem viele Mineralien) über Nacht ergrauen kann, ist auch bekannt. Dass man allmählich wieder die Haarfarbe zurück erlangen kann, gilt als Seltenheit. Dabei geht es oft nur darum, die mangelnden Stoffe (hauptsächlich Mineralien) wieder aufzufüllen.
Außerdem laufen viele Schwermetalltests über eine Haaranalyse, d.h. Haare speichern nicht nur Nützliches, sie speichern auch Giftiges, Sondermüll, den der Körper nicht loswerden kann und in die entferntesten Ecken zu schieben trachtet. Haare müssen die Giftstoffe nicht behalten. Man kann sie herausziehen, wiederholt. Wenn es gelingt, aus dem Haar die Giftstoffe herauszuziehen, dann entsteht eine Art Saugwirkung (Kapillar-Sog) und der Körper schiebt Giftstoffe nach. Im Ayurveda dienen dazu die Ölgüsse. Hier bei uns gibt es geniale & entsprechend teure Shampoos auf EM-Basis, interessant insbesondere für feinfühlige Menschen, die auf rauere Methoden nicht zurückgreifen können.
(1) Tendenz Haarausfall
einfließende Messwerte: Si, Zn, Se, S
Dieser Hinweis zeigt die Tendenz zum Haarausfall und gibt Aufschluss, ob diese Elemente gestört oder mangelhaft sind. Dieser Mangel sollte mit Nahrungsergänzung der ausgewerteten Elemente für mindestens 4 – 6 Monate ausgeglichen und ggf. wiederholt werden.
(2) Haarqualität
einfließende Messwerte: Si, Zn, S
Bei einer schlechten klinischen Haarqualität sollte der Mangel der ausgewerteten Elemente mit einer Nahrungsergänzung ausgeglichen werden und zusätzlich Kreatin eingenommen werden. Diese Behandlung sollte 4 – 6 Monate andauern und ggf. wiederholt werden.
Gelenke
Die Versorgung des Gelenkknorpels einschließlich Bandscheiben und Menisken, ihre Ernährung und der Abtransport des Zellmülls erfolgt ausschließlich über die Gelenkschmiere. Sie wird von der Gelenkschleimhaut (Synovia, engl. synovial lining) produziert. Bewegen wir das Gelenk wird durch Zug & Druck die Gelenkschmiere in den Knorpel gedrückt und transportiert so frische Nährstoffe dort hin und den Zellmüll von dort weg, Details.
(1) Versorgung der Gelenkstrukturen
einfließende Messwerte: Ca, Mg, Si, Se, S, Mn, alle Vitamine
Die Funktionalität der Gelenke (optimale schmerzfreie Mobilität bei gleichzeitiger adäquater Stabilität) hängt von mehreren Faktoren ab:
- Optimale Knochen und Knorpelbelastbarkeit
- Optimale Dehnfähigkeit der periartikulären Strukturen wie Kapsel und Muskulatur
- Optimale Stabilität der Ligamente
- Optimale Zusammenstellung und Schmierfähigkeit der Gelenkflüssigkeit, denn sie dient u.a. auch als „Knorpelfutter“; es gibt Kombipräparate wie z.B: aminoplus gelenk (kyberg-vital) die alle für den Knorpel wichtigen Vitalstoffe plus co-Faktoren enthalten, Details
- Hyaluronsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Gelenkflüssigkeit („Synovia“). Sie ist, ähnlich wie im Motor das Öl, für die Schmierfähigkeit der Flüssigkeit verantwortlich und sorgt so für eine reibungs- und verschleißarme Gelenkbewegung. Zudem ist sie im Gelenkknorpel enthalten und dort maßgeblich an der stoßdämpfenden Wirkung des Knorpels („Viskoelastizität“)
Vor allem hoher oxidativer Stress und chronische Azidose des Körpers sind wichtige "Stressoren" für Gelenke.
(2) Säure-Basen-Ausgleich
einfließende Messwerte: Ca, Mg, P, Si, Zn
Hinweis auf säure-basische zelluläre Unausgeglichenheit (Azidose) hat. Es besteht bei schlechtem Testergebnis die Gefahr, dass sich Ca, P und Mg entmineralisieren. Der Mangel sollte mit NEM der Elemente Ca und Mg ausgeglichen werden, aber auch mit Alkalisierungsmittel aus Zitrat. Ebenfalls ist es wichtig, die Gründe für eine Azidose zu suchen (z.B. Ernährung mit zu vielen Fleisch- und Milchprodukten, zu viele Süßigkeiten, zu viel Salz, Stress, Sorgen, Schlafstörungen, elektromagnetische Verschmutzung, u.s.w.). Obwohl es sich widersprüchlich anhört ist der große Faktor für Übersäuerung zu wenig Magensäure (HCl).
TEST: zu viel oder zu wenig Magensäure?
Um mir diese Frage zuverlässig zu beantworten, gibt es einen einfachen Selbsttest: 1 Esslöffel Natron in 100ml Wasser lösen und trinken.
- genug Magensäure: innerhalb 2-3 min rumort es im Magen mit Schaumbildung, Aufstoßen
- zu wenig Magensäure: es dauert mehr als 5 min oder passiert gar nicht
- zu wenig Magensäure: Durchfall nach 1 bis 2 Stunden
- bei zweifelhaften Reaktionen den Versuch am nächsten Tag mit 2 Esslöffel Natron wiederholen
zu wenig Magensäure, was tun?
- Betain Hydrochlorid gemäß Produktinfo
- 4%-ige Salzsäure: 5-10 Tropfen in Wasser zum Essen
Magendysfunktionen:
- zu wenig HCl (80%)
- Gewebeazidose: bei der Produktion von HCl entsteht basisches Carbonat (HCO3-) was im Blut Säuren puffert (Protonenpumpe); zu wenig HCl bedeuted da auch verminderte Pufferkapazität von Säuren
- schlechte Freisetzung von Gallen- & Pankreassäften, deher zu wenig HCO3- im Dünndarm, d.h. alle Dünndarm-Funktionen behindert weil Mileu nicht basisch genug ist
- schlechte Spaltung: Malabsorption, B12 Mangel
- keine Säureschranke: Mikroorganismen werden nicht getötet, z.B. Helicobacter pylori wird pathologisch, Zoo im Darm (Entzündungen ==>Geschwüre ==>Krebs; leaky gut ==>Allergien ==>auto-immun)
- Magenausgang bleibt wegen sympathischer Dominanz zu (Pylorus Spasmus): Reflux
- zu viel HCl (20%)
- Pufferlösung bei saurem Aufstoßen und anderen Symptomen von zu viel Magensäure, Details
- Jede Mahlzeit mit einem Bissen frischem Obst oder Gemüse beginnen, Details
- beginnende Entmineralisierung, ev. diffuse Schmerzen; Ursachen sind Übermaß an
- schwefel-haltigen AS die zu Schwefelsäure oxidieren - aus konzentriertem Eiweiß wie Fleisch, Milchprodukte, Soja, usw
- phosphat-haltige NM die zu Phosphorsäure oxidieren
- Kohlehydrate & Fette: - beim Abbau entstehen Ketosäure, Milchsäure und andere organische Säuren
Die hieraus gebildeten Säuren werden durch organische Anionen aus reifen Früchten, Gemüsen, Basenmischungen (Citrat, Melat, Oxalat) neutralisiert!
- Ursachen suchen & beseitigen; insbesondere Mg Zufuhr, entsäuernde Tees & Spezialprodukte als Citrate; Vermeidung von
- Fleisch-/Proteinreiche Ernährung,
- unreifes Obst und Süßigkeiten
- E-smog, Geopathie, ...
- Stress, Sorgen, Schlafprobleme
ausführliche Info Übersäuerung
(3) Bindegewebsregeneration
einfließende Messwerte: Si, Zn
zeigt Heilungsfähigkeit & Kollagenaufbau (Anti-Falten-Kapazität), wenn alle notwendigen Bestandteile für das gute Funktionieren vorhanden sind. Ab "akzeptabel" sind die an der Heilung und Bindegewebsregeneration beteiligten Mineralien und Spurenelemente gestört.
- Zn & Si zuführen
- schwere Störungen der Bindegewebsregeneration, schnelle Hautalterung
- organisches (kolloidales) Si, Si & Si zuführen
- Kofaktoren Vit-C, Cu, Cr, Prolin, Glycin, Vit-A, Vit-E & B-Vitamine
- Al ausleiten
Entgiftung
(1) Index Sulfokonjugation
Viele Toxine bieten großen Widerstand gegen die Zerlegung: die Halbwertszeit für Dioxine beträgt 7 Jahre, für Quecksilber 14 Jahre. Viele Toxine lagern sich im Fettgewebe ein, insbesondere auch in den Zellmembranen. Die Konzentration im Körper verändert sich ohne therapeutische Massnahmen nur insignifikant, weil die Elimination etwa gleich hoch ist wie die Kontamination. Nur mit einer Detoxifikation kann man den Belastungsgrad verringern.
Entgiftung kann nur erfolgen, wenn man genug Proteine zuführt, vor allem schwefelhaltige. Glutathion gehört zu diesen schwefelhaltigen Aminosäuren und spielt eine wichtige Rolle bei den verschiedenen Phasen des Entgiftungsprozesses.
- In einer gesunden Zelle muss Glutathion zu über 90% in reduzierter Form vorliegen.
- Oxidiertes Glutathion (GSSG) muss durch das selenabhängige Enzym Glutathion-Reduktase reaktiviert bzw. reduziert werden. Bei allen chronischen Krankheiten steigt der Anteil an oxidiertem Glutathion.
- Nicht-liposomales Glutathion ist aufgrund seiner hydrophilen Eigenschaften und der flachen molekularen Struktur nicht zellmembrantransportfähig.
- Eigenschaften Glutathion:
- gebildet aus den drei Aminosäuren Glutaminsäure, Cystein, Glycin; Cysteinmangel und Selenmangel führt zu Glutathionmangel
- wichtigster Thiol-Lieferant in der Zelle; Thiole bilden leicht Komplexe mit Schwermetallen (Biotransformation und Konjugation des Entgiftungsprozesses); steuert die Thiol-Produktion intrazellulär
- Schutz vor oxidativem Stress (ROS)
- wichtig für die Entgiftung von sämtlichen Xenobiotika (chemische Verbindungen, die dem biologischen Stoffkreislauf eines Organismus oder natürlichen Ökosystemen fremd sind)
- zellulärer Schutz vor Schwermetallen; wichtiger Chelator, der Schwermetalle aus der Zelle herausschleust; muss aber wieder aufgefüllt werden
- Glutathion wird verbraucht durch: Stress, Strahlung, Umwelttoxine, Medikamente, Infektionen, Ernährungsfehler, Alterungsprozesse, hohe körperliche Belastungen, Verletzungen
(2) Gesamtbelastung mit toxischen Metallen
einfließende Messwerte: alle SM & Al
möglichen Gründe durch Befragen über die Lebensweise herausfinden
- Quellen minimieren/meiden
- Mineralien, Spuremelemente & Vitamine ausgleichen was meist die Mobilisierung von Schwermetallen triggert (zeigt sich in den Werten zukünftiger Messungen)
- zur Ausleitung der mobilisierten Metalle braucht der Körper allerdings zusätzliche Unterstützung durch Chelatbildner wie alpha-Liponsäure, Afa-Algen, Phytoplankton, Chlorella sowie Unterstützung von Leber, Nieren und Lymphsystem.
- mehr info im Handbuch 2
- es kann auch eine globale Belastung mit Metallen vorliegen
- Quellen vermeiden, an Ausleitung denken
- Quellen eliminieren, Ausleitung zwingend
(3) Stoffwechsel-Regulationsleistung
einfließende Messwerte: u.a. Cr, J, Mo
"Drehzahl" des Stoffwechsels, "Vitalität"; der Stoffwechsel – auch Metabolismus genannt – ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper - alle biochemischen Vorgänge, die innerhalb der Zellen ablaufen. Die Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen verstoffwechselt – also abgebaut, umgebaut und zu neuen Produkten aufgebaut.
Der Körper sorgt somit ständig für sich selbst – indem er zugeführte Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente nutzt oder auf Reserven zurückgreift. All das ist nötig, damit die Vielzahl lebensnotwendiger Vorgänge und Funktionen unseres Körpers ordnungsgemäß ablaufen. Wichtig für den Stoffwechsel sind außerdem Hormone und Enzyme. Der Stoffwechselprozess wird wesentlich durch das Hormon- und Nervensystem gesteuert. Aber auch Umweltfaktoren beeinflussen den Stoffwechsel, etwa die Temperatur. Ein komplexes Zusammenspiel von mehreren Organen (wie Leber, Niere, Herz, Lunge, Verdauungssystem, etc.) ist notwendig um einen optimalen Stoffwechsel gewährleisten zu können.
Eine Stoffwechselstörung liegt vor, wenn die zentrale Organen Funktionsstörungen aufweisen, jedoch auch wenn die Verwertung einzelner Nährstoffe nicht richtig funktioniert und die Substanz nicht dort ankommt, wo sie gebraucht wird - so entwickeln sich Krankheiten.
- beginnende Stoffwechselstörungen
- schwere Stoffwechselstörungen wie Diabetes, hormonelles Ungleichgewicht, usw.; nach Ursachen suchen
Verdauung
Verdauung findet in einer Kaskade von Schritten statt: Mund, Magen, Leber/Zwölffingerdarm, Dünndarm, Dickdarm. Wenn ein Schritt nicht vollständig abläuft, leiden alle folgenden darunter.
Bei der Produktion der Magensäure entstehen entsprechende Mengen basisches Bicarbonat die 75% der pH-Pufferkapazität des Blutes ausmachen (siehe oben: Säure-Basen-Ausgleich). Gleich hier verzahnt sich Verdauung untrennbar mit dem Säure-Basen-Haushalt. Der saure Speisebrei wird in den Zwölffingerdarm weitergeleitet wo mittels des von der Leber produzierten basischen Gallensafts der nächste Verdauungsschritt stattfindet (Details). Das ist die zweite Verzahnung: Magensäure - basischer Gallensaft.
Magen auf der einen Seite, und Leber in Funktionseinheit mit Pankreas, Milz & Zwölffingerdarm auf der anderen sind Antagonisten, deren Gleichgewicht die Vervollständigung der weiteren Verdauung ermöglicht oder einschränkt. Das klingt anfällig und ist es auch, denn ausgewogene Verdauung hängt langfristig direkt von ausgewogener Ernährung ab. Unausgewogene Nahrung macht sich nicht sofort bemerkbar, denn unser Körper kann kompensieren. Aber das kostet auf Dauer, und wie bei der Abzahlung eines Kredits zahlen wir ständig Zinsen, und bei Insolvenz (schwierige Umstände) steht Pfändung (Krankheit) bevor.
Verdauung ist eine Gemeinschaftsleistung von mir mit 5-7kg Mitbewohnern, Mikroorganismen ohne die wir nur Wasser und Honig verwerten könnten.
- Mein artenreichster Körperteil ist der Mund, Einlass der Außenwelt.
- Der Magen ist eine Säureschranke der wenig Lebendes durchlässt.
- Als Startbedingung erhalte ich von meiner Mutter die Darmflora (unvollständig bei Kaiserschnitt), von der einen Blaupause im Blinddarm aufbewahrt wird.
- Die Artenvielfalt nimmt Richtung Anus wieder zu, und auch die Dichte. Im Dickdarm jedes Menschen leben rund zehn Billionen Bakterien. Sie machen den Großteil unseres Mikrobioms aus, also aller Mikroorganismen, die auf unserer Haut und in unseren Körperhöhlen siedeln. Dass diese Bakterien nicht nur schädlich, sondern auch nützlich sind, haben die biomedizinischen Wissenschaften seit der Analyse von Antibiotika-Nebenwirkungen in den 1960er Jahren allmählich erkannt. Wie sie aber insbesondere dem Immunsystem ihrer Wirte nützliche Botschaften mitteilen, blieb lange ein Rätsel. Dennis Kasper hat es am Beispiel des Bakteriums Bacteroides fragilis gelöst. Er entdeckte zwei besondere Moleküle, mit deren Hilfe diese Darmmikrobe das Immunsystem ihrer Wirte dazu erzieht, maßvoll zu agieren und den eigenen Körper nicht anzugreifen (und erhielt dafür den Paul-Ehrlich-Preis 2023). Mehr info: https://www.uni-frankfurt.de/142593460/2024_Kasper
Mund
|
Magen & Duodenum |
Dünn- darm |
Dick- darm |
Microben
|
Die intakte Darmflora
- ermöglicht eine gesunde Darmschleimhaut mit
einer mikrobiellen Barriere die vor Fremd-
besiedelung (Infektionen, Dysbiose) schützt
- stimuliert das MukosaImmunSystem (MIS)
- produziert die Vitamine K, B5, B9
- regt die Darmpassage an
Die Stuhlflora ist ein Summenparameter und darum zur
Diagnose von Darmerkrankungen nicht spezifisch genug.
|
1011 |
101-103 |
104-108 |
1010-1012 |
Dichte (Anzahl Mikroben) |
x x x |
|
|
|
Actinomyceten
Porphyromonas
Prevotella
|
x |
x |
x |
x |
Streptokokken |
|
Stuhlprobe |
normal
|
Fäulnis B |
Gärung C |
Dünndarm Dysbiose |
Dickdarm Dysbiose |
leaky gut |
x x x |
|
x x
x
|
x x x
x x x |
anaerobe:
- Bacteroides
- Bifidobakterien
- Clostridien
neutrale anaerobe: A
- Fusobakterien
- Eubakterien
- Veillonellen
|
99%
65% 32% <1%
~3% |
- + |
- +
|
|
- -
|
|
|
x
|
x x x
|
x x x x
|
fakultativ aerobe:
- E. Coli & Koliforme
- Enterokokken E
- Lactobacillen
- Enterobacteriaceen E
|
1%
45% 45% 9% 1% |
+ - -
|
-
|
- -
|
|
-
+ D |
x |
x |
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x |
Hefen |
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+ D |
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A weder immunologisch noch den Stoffwechsel betreffend auffallend
B pH >7, Säurungsflora - / Fäulniskeime +
C pH <5,5, Säurungsflora + / Fäulniskeime - / Neutralflora -
D pathologisch relevante - korreliert mit der Pathogenität von Candida: normal <102 / pathogen > 105 / Grauzone 104 bis 105
E Sammelbegriff
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erste einfache Schritte bei entgleister Verdauung - Reihenfolge empfohlen
- zu viel oder zu wenig Magensäure? Um mir diese Frage zuverlässig zu beantworten, gibt es einen einfachen Test: 1 Esslöffel Natron in 100ml Wasser lösen und trinken.
- genug Magensäure: innerhalb 2-3 min rumort es im Magen mit Schaumbildung, Aufstoßen
- zu wenig Magensäure: es dauert mehr als 5 min oder passiert gar nicht und/oder Durchfall nach 1 bis 2 Stunden
- bei zweifelhaften Reaktionen den Versuch am nächsten Tag mit 2 Esslöffel Natron wiederholen
- Maßnahme zu wenig Magensäure: Betain Hydrochlorid gemäß Produktinfo oder 5-10 Tropfen 4%-ige Salzsäure in Wasser zum Essen
- Maßnahme bei zu viel Magensäure:
- überschüssige Säure "neutralisieren" ohne den Magen zu Gegenmaßnahmen zu reizen. Der chemische Fachbegriff dafür ist PUFFERLÖSUNG, eine schwache Säure plus ihr gelöstes Salz: Jeweils mit einer Prise Salz in ein Glas Wasser entweder 1TL EM-Urlösung, oder etwas Zitronensaft, oder etwas Vit.-C geben und zum Essen trinken; ausführliche Info
- Leber stärken: sie muss genug Gallensaft produzieren um den aus dem Magen kommenden extrem sauren Speisebrei auf einen leicht alkalischen pH-Wert zu bringen; zu viel Magensäure überfordert die Leber, und sie braucht Entlastung durch Bitterstoffe Entlastung durch Bitterstoffe
- Verstopfung oder zu schneller Darm (chronisch)
- bei Verstopfung: gezielte Beschleunigung der Darmpassage. Das kann sanft mit Magnesiumchlorid erreicht werden, 33 g in einem Liter Wasser aufgelöst. Die Dosis ist jeweils ein Schnapsglas voll davon. Fangen sie mit einmal pro Tag an - vor dem Frühstück - und falls die Wirkung nicht zufriedenstellend ist, fügen sie eine zweite, ggf. eine dritte Dosis vor den anderen Mahlzeiten dazu. Sobald der "Korken geknallt" hat oder sich dünner Stuhlgang allmählich einstellt, senken sie die Dosis entsprechend, um Durchfall zu vermeiden; ausführliche Info
- zu schneller Darm:
- Alles Saure wie Essig, Vit-C, L-Cystein (auch in Kapseln und insbesondere mit viel Flüssigkeit genommen) und alles Scharfe beschleunigt die Darmpassage, also meiden/minimieren
- viel Flüssigkeit zum Essen auch, also 10min vor dem Essen trinken oder 2 Std. danach - nicht weniger trinken sondern anders!
- naturbelassenes Salz zieht Wasser an und steuert dem Elektrolytverlust bei zu schneller Darmpassage entgegen; isotonisches Getränk selbstgemacht
- Zeolith Pulver in wenig Wasser stopft etwas; Kohletabletten, trockene glutenhaltige Kohlehydrate (Salzstangen, trocken Brot, Nudeln ohne Sauce, ..)
- Artenvielfalt der Darmflora fördern durch Symbioselenkung z.B. mit Effektiven Mikroorganismen; ausführliche Info
- Erneuerung der Darmflora; im Blinddarm befindet sich eine Blaupause der Darmflora wie sie von der Mutter an das Neugeborene übertragen wurde. Daraus kann sich die grundlegende Darmflora immer wieder erneuern, vorausgesetzt die bestehende Darmflora wurde weitgehend entfernt:
- mittels Darmreinigung (z.B. nach Grey oder nach Clark): Es geht darum den Darm komplett zu entleeren und "durchzuschrubben"; "Darmsanierung nach Clark" nachschlagen im Clark-Lotsen.pdf
- wenn er dazu durch Fasten noch eine Arbeitspause kriegt wird's effektiver. Fasten bewirkt eine Umkehrung des Betriebsmodus - statt Verdauen & Assimilieren (Staubsauger Modus) schaltet er auf Entgiften & Loswerden (Laubbläser Modus) um.
- (wiederholte) Leberreinigungen nach Clark oder Moritz bringen durch komplettes Abführen als Nebeneffekt eine leichte Darmreinigung mit sich.
- Ernährung anpassen um erneute Entgleisung zu verhindern:
- Stuhl pH >7 (Säuerungsflora übergewichtig): Kohlehydrate reduzieren, Fäulnisflora fördern mit mehr und vielfältige Eiweiße
- Stuhl pH <5,5 (Fäulnisflora übergewichtig): Eiweiße reduzieren, Säurungsflora fördern mit mehr und vielfältigen Kohlehydraten
- Bewegungsprofil mit Ernährung in Einklang bringen um erneute Entgleisung zu verhindern:
- körperliche Arbeit (Acker, Bau, Leistungsport, ..) braucht mehr Eiweiße und Fette, die einen höheren Verduauungsaufwand erfordern; zum Ausgleich ist regenerierende körperliche Ruhe von Nöten, um den durch excessive Bewegung entstehenden physischen Abrieb zu reparieren
- sitzende Tätigkeiten (Büro, Computer, ..) brauchen mehr schnelle einfach zu verdauende Kalorien, d.h. Kohlehydrate; im Dauerbetrieb braucht es als Ausgleich genug körperlich Bewegung zur Förderung von Durchblutung und Eliminierung von Stoffwechselschlacken, sonst sind Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ2, Arthritis, Gicht, Verstopfung, .., langfristig nicht zu vermeiden.
(1) Aufnahme Spurenelemente/Darm
einfließende Messwerte: ua. Cu, Zn, Cr, Fe, Mn
Hier sind Mineralien und die Beziehungen (Ratios) bestimmter Spurenelemente zueinander ausgewertet, die einen Rückschluss darauf zulassen, wieviel % der Aufgenommenen Spurenelemente im Darm verarbeitet und dem Körper zur Verfügung gestellt werden können. Zeigt den funktionalen Zustand des Darms, besonders das Gleichgewicht der Enzyme und den funktionalen Grad der Darmbarriere.
- leichte chron. Entzündung; Mängel ausgleichen, Symbioselenkung (Enzyme, Probiotika), ev. Kombipräparate wie aminoplus immun oder aminoplus intest
- zusätzlich Metalle ausleiten, Parasiten beseitigen, Allergene meiden, Darmsanierung, Darmschleimhaut pflegen
(2) enzymatischer Status
einfließende Messwerte: Cu, Zn, Se, Mn, Fe
zeigt enzymatischen Gleichgewicht, wie gut die Aufnahme der Nährstoffe über den Darm funktioniert und die Aufspaltung der Nahrung ist - die Grundlage aller Stoffwechselreaktionen;
- leichte enzymatische Schwäche oder unzureichende Funktion, große Lücken schließen & Enzyme einbinden
- kein enzymatischer Schutz, leaky gut;
- Fettdurchfall ==> schlechte Fettspaltung
- Gärungsdurchfall ==> schlechte Eiweiß- u/o KH-Spaltung
(3) Regulation des Blutzuckers, Neigung zu Diabetes
einfließende Messwerte: Mg, P, Zn, Cr, V, Hg
Anlage zu Insulininsuffizienz mit Spätfolge Diabetes; zeigt ob alle notwendigen Stoffe für ein optimales Funktionieren der Bauchspeicheldrüse vorhanden sind.
Unterzuckerung löst unangenehme Symptome im Gehirn aus, denn das Gehirn kann im Gegensatz zu anderen Geweben seine Energie nur direkt aus Blutzucker gewinnen. Ich fange an zu zittern, werde fahrig und übel gelaunt. Eine schnelle Lösung bietet der Schokoriegel und andere fertige Kalorien (Zucker & raffinierte KH) die keine oder kaum Zeit & Energie zur Verdauung brauchen.
Langfristig löse ich damit einen Teufelskreis aus:
- fertige Kalorien übertrainieren den Pankreas wodurch der Insulinspiegel steigt und Zucker schneller aus dem Blut entfernt wird (als Glucogen in Muskeln und Leber für zukünftige Verwendung eingelagert wird)
- Schnell fallender Blutzucker ist wie roter Alarm; als Hormonantwort wird das Stresshormon Adrenalin ausgeschüttet weil das am schnellsten Zucker frei setzt; das kommt bei mir als Gier nach fertigen Kalorien an, ich lege Zucker nach
- Insulin steigt noch mehr, der Blutzucker fällt noch schneller und die Blutzuckerkurve wird zur Achterbahn, ich zum ungeduldigen Zappelphillip
- sowohl schnell steigender Blutzucker über Insulin, als auch schnell fallender über Arenalin lösen Stress, Ängst, Panik aus, was sich immer weiter hochschaukelt; der Sympathikus dominiert immer, doch ohne vagale Phasen ist Erholung nicht möglich, irgendwann brennt der System durch (burn-out) oder der Pankreas degeneriert (Diabetes)
- eine weitere mögliche Entwicklung ist die Einlagerung von in Fett umgebautem Zucker im Bauchbereich (Birnenform); derartiges Bauchfett wird zur Hormonfabrik und Herd für silent inflammations
Ohne Umschalten der Ernährungsgewohnheiten von fertigen Kalorien auf komlexe KH ist das notwendige Glätten der Blutzuckerkurve nicht möglich, es gibt kein Entkommen aus der Insulinresistenz und ihren Spätfolgen.
- relevante MIN & SE checken, Leber unterstützen, Ernährung anpassen
- MIN & SE zuführen, ev. Kombipräparate wie aminoplus diabet; Ernährung unter Beachtung der jeweiligen Verdauungsprobleme umstellen
- Glykonährstoffe
- B-Vit. (B1, B6), Cr, Zk
- essenzielle Fettsäuren
Unterzuckerung als Chance Video (ca. 30min)
Mentales Wohlbefinden
(1) Konzentrationsfähigkeit
einfließende Messwerte: P, Zn, J, Fe, Al, Bi
mentale und intellektuelle Fähigkeiten, cognitive Geistesfunktionen
- bereits erhebliche Störungen, MIN & SE Mangel an der Basis ausgleichen
- starke Beeinträchtigung wegen Defiziten der MIN & SE
- insbesondere Zn & P/Vit-D zuführen
- wenn Al unbedingt ausleiten
- Ginko biloba, ev. Kombipräparate wie aminoplus neurostress & aminoplus burnout
(2) Ressourcen gegen Stress - emotionaler Status
einfließende Messwerte: Ca, Mg, Zn, Cr, Li
Funktionen wie Selbstkontrolle & Kapazität zu Stressabbau, seelische Ausgeglichenheit; beeinflusst besonders das psychische Gleichgewicht (Nervensystem)
- MIN & SE ausgleichen, insb. Mg zuführen
- Mangel an MIN & SE ausgleichen
- insbesondere Mg
- B-Vitamine
- Neurotransmitter ausgleichen (ev. Kombipräparate wie aminoplus Neurostress & aminoplus Burnout)
(3) Nervensystem
einfließende Messwerte: Ca, Mg, Si, K, Co
Funktionsniveau des Nervensystems, Stressresistenz, mentale Entspannung, Reaktionszeit
- Mg zuführen
- Mangel an relevanten MIN & SE, insbesondere Mg
- Mineralien korrigieren, essenzielle Fettsäuren, B6 & B-Vit, Carnitin
- die Amonosäuren Tryptophan, Phenylalanin, Taurin (ev. Kombipräparate wie aminoplus Neurostress, Details
- Adaptogene
- Ginseng, Borstige Taigawurzel, Amerikanischer Ginseng, Rosenwurz (Rhodiola rosea L.), Chinesisches Spaltkörbchen, Leuzea Färberdistel (Rhaponticum carthamoides)
- Goji (Lycium spp.), Ginkgo (Ginkgo biloba L.), Schlafbeere (Withania somnifera), Sanddorn (Hippophae rhamnoides L.), Aloe Vera (Aloe vera), Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum)
- Heidelbeeren, Echter Ingwer (Zingiber officinale Roscoe), Knoblauch, Kartoffeln, Tomaten, Trüffel
Allgemeines Wohlbefinden
(1) Immunsystem
einfließende Messwerte: Mg, Cu, Zn, Se, (Ge)
natürliche Abwehr, Funktionsgrad des Immunsystems
- Störungen im Haushalt der beteiligten MIN & SE
- schwere Störungen; MIN & SE zuführen, ev. Kombipräparate wie
aminoplus immun Liste Inhaltsstoffe
(2) hormoneller Status
einfließende Messwerte: Zn, J, Hg, Pb
Hormontätigkeit, die störanfällig für Hg & Pb ist
- beteiligten MIN & SE sind gestört
- vor allem Zn und J ausgleichen
(3) Versorgung Herz-Kreislauf-System
einfließende Messwerte: Ca, Mg, Si, K, Se, Cr
Zustand der Arterienwände (& anderer Gefäße) - ihre Elastizität (Blutdruck, Artherosklerose) & des Herzens
- relevante MIN & SE zuführen; Verhältnis Cu/Zn (Spagat,
Indiz von Kelvay) checken, ist K
? (mehr
Info), ev. Kombipräparate wie
aminoplus mann &
aminoplus cor)
- klinischen Zustand checken; Kardiologen aufsuchen
(4) Neigung zu Allergien
einfließende Messwerte: Mg, Cu, Zn, Mn, Mo, Ni
Allergie ist eine abwehrende Reaktion des Immunsystems (Bildung von Antikörpern) auf Stoffe mit denen er schon zuvor Kontakt hatte. Wenn er zum ersten Mal mit einer Substanz in Kontakt kommt stellt er sich die Frage: "Ist es Nahrung oder Gift? Muss ich mich davor schützen?". Viele Substanzen, und vor allem Substanzmischungen enthalten beides - Nahrung und Gift, z.B. der fünfte Cocktail. Die verfeinerte Frage lautet dann: "Ist diese Mischung in dieser Menge noch stemmbar?"
Ein klares "nein" zieht Erbrechen und/oder Durchfall nach sich. Bei einem klaren "ja" lacht das ganze System. Alles dazwischen trachtet der Körper möglichst exakt in Nahrung und Gift zu trennen, die Gifte möglichst schnell aus dem Körper zu entfernen und die Nahrung möglichst effektiv zu verdauen. In einer Mangelsituation ist er weniger wählerisch und in einer Überfluss-Situation - dem Normalzustand unserer Wohlstandsgesellschaft - mehr auf der Hut.
Je höher die Menge bereits eingelagerter Toxine, desto mehr ist mein Immunsystem damit beschäftig die Gifte in Schach zu halten, kann deshalb nur eingeschränkt auf neue Aufgaben reagieren und ist weniger tolerant gegenüber fraglichen Substanzen, es entsteht eine Überreaktion. Viele Allergien verschwinden deshalb nach einer gründlichen Entgiftung. Und sie kehren genauso prompt zurück wenn die Toxineinlagerungen wieder zunehmen. Toxine lassen sich minimieren aber nicht vermeiden. Z.B. finden sich in Europa pro Hektar 1,2kg Antibiotikaspuren.
Wenn sich Allergien beim Betroffenen bemerkbar machen ist der Hauptbotenstoff HISTAMIN. Histamin ist notwendig (Geweberegeneration, Wachsamkeit), in Maßen. Zuviel davon: Arthritis, Nesselfieber, Depression, Angst, Asthma, Bettnässen, Nasenlaufen, Sinusitis, Migräne, Jucken, Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, usw, usw. Bei jeder Art von Allergie ist der Darm bereits mehr oder weniger entgleist, und die Grenzwirkung der Schleimhäute körperweit entsprechend beeinträchtigt, auch ohne "leaky gut" Diagnose. Auf jeden Fall P (omega-Fettsäuren, 4-6 EL Lein-/Rapsöl) und Zn im Auge behalten!
- Ca, Mg, Vit.-C, Mn inhibieren Histamin.
- Histamin wird vom Enzym DAO abgebaut welches von den co-Faktoren Cu, Vit.C, B6, Zn, Mg, Zn abhängt, und von einer gesunden Darmschleimhaut (Darm pH-Wert!).
- ALLES was vom Betroffenen als Stress empfunden wird steigert die Histamin Produktion, völlig unabhängig davon ob die Empfindung von anderen als gerechtfertigt eingestuft wird oder nicht! Umschaltfähigkeit von Sympathikus auf Vagus prüfen (CARDI/check, Red-Reflex-Test)
- Wenn sich Allergien über Histamin bemerkbar machen ist die Entgiftungskapazität des Körpers schon längerer Zeit überlastet.
- verschiedene Allergietypen
- sofortig (IgE-vermittelt)
- gelegentlich bei Nahrungsmitteln (selten)
- langsam (IGg4) wie gegenüber Milch und Gluten; überwiegend Kontakallergien
- nicht im Zusammenhang mit Nahrung
- INTOLERANZEN (pseudo-Allergien) sind keine immunologischen Reaktionen, doch Histamin wird freigesetzt weil bestimmte Enzyme nicht verfügbar sind. Das ist ein Abwehrmangel.
- Histamin - zu wenig DAO: Cu, Vit.C, B6, Zn, Mg, Zn
- Laktose - zu wenig Laktase: B-Vitamine
- Fructose (Reizdarm, Raumforderung durch Gärung) - zu wenig Glut5: Zn, B9
- Sulfit - zu wenig Sulfit-Oxidase: Sulfit aus Nahrung meiden, Mo
- Alkohol - zu wenig Ethonol-Dehydrogenase: ALk meiden
- Gluten (Zöliakie, Hypeaktivität): Nukleotide (Dr. Köppel) bei Zottenatrophie
- Glutamat (China-Restaurant-Syndrom) - zu wenig GABA: co-Faktoren Zn, B6, Mg, Mn, Taurin, Lysin zuführen; GABA-Mangel führt zu Schlafstörungen und "restless legs"
- DAO baut auch Serotonin (ein Bruder des Histamins) ab, weswegen manche DAO-Inhibitoren nehmen um Glücksgefühle zu maximieren. Der Preis dafür ist Histamin Intoleranz!
- Histamin geht nicht durch die BHS, anti-Histaminika schon!
- Doasin neutralisier Histamin nur im Darml
- MSM hemmt Histamin systemisch. Es liefert dem Körper S und Methylgruppen (und sonst nichts), was Entgiftung ankurbelt. Alle anderen Lieferanten von S und Methylgruppen tun das auch (Bitterstoffe).
- DAO-hemmend: Muskelentspanner, Schmerzmittel, anti-Rheumatika, Röntgenkontrastmittel, Narkosemittel & Narkotika (auch Alkohol), Chemotherapeutika, Antibiotika, Schleimlöser, Tricykl. anti-Depressiva.
- Je mehr Schilddrüsenhormone und/oder Östrogene, desto mehr Histaminbildung.
- Symbioselenkung ist sinnvoll wenn die Darmschleimhäute (wieder) dicht halten, also nicht beim akuten leaky gut!
- hier fängt bereits die Inaktivierung von
Di
Amin
Oxidase (DAO) an, was zu vermindertem Histamin-Abbau führt; nach Allergien fragen, ggf. Symbioselenkung
- Mangel an relevanten MIN & SE welche die Allergieempfindlichkeit bremsen; insbesondere Mn
- nicht-allergische Diät; Pestizide und Nahrungsadditive meiden
- Vit.-C (Histaminhemmer): von 1g bis auf 5g aufbauen
- Mg: als Aspertat
- Ca & Fe (Fe gemäß Blutwert!): sinkt oft bei Allergie-reduzierender Diät; mehr Ca bei hoher Vit.-C Einnahme.
- Se: extrem viele FE entstehen
- Vit.B Complex, vor allem B5 & B9
- ZN: als mono-Methionin (150mg 3x/Tag)
- Q10: 3x30mg/Tag
- MSM
- Enzyme; bei niedriger Magensäure Betain HCl zum Essen
ÜBERSICHT in die Vitalfunktionen (Kreisdiagramme) einfließender Messwerte
| Ca |
Mg |
P |
Si |
K |
Cu |
Zn |
Cr |
J |
Se |
S |
Fe |
Mn |
V |
Co |
Mo |
Li |
Ge |
BMI |
Sonst |
freie Radikale |
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Carotinoid Eisenoxid |
anti-oxidativer Schutz |
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Elastizität |
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Faltenneigung |
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x |
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x |
Carotinoid Eisenoxid |
Haut
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x |
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x |
x |
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x |
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Fettstoffwechsel |
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x |
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Haarausfall |
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x |
x |
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Haarqualität |
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x |
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x |
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Gelenkstrukturen |
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x |
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x |
x |
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x |
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alle Vit. |
Säure-Basen |
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x |
x |
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x |
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Bindegewebe |
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x |
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Metalle |
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alle Metalle |
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Ca |
Mg |
P |
Si |
K |
Cu |
Zn |
Cr |
J |
Se |
S |
Fe |
Mn |
V |
Co |
Mo |
Li |
Ge |
BMI |
Sonst |
Stoffwechsel |
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x |
x |
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Darm |
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x |
x |
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x |
x |
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Enzyme |
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x |
x |
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x |
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x |
x |
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Blutzucker |
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x |
x |
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x |
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Hg |
Konzentration |
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x |
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x |
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x |
|
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x |
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Al, Bi |
Emotionen/Stress |
x |
x |
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x |
x |
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x |
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Nervensystem |
x |
x |
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x |
x |
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x |
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Immunsystem |
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x |
x |
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x |
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(x) |
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Hormone |
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x |
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Hg, Pb |
Herz-Kreislauf |
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x |
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x |
x |
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x |
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Allergien |
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x |
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x |
x |
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x |
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x |
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Ni |
Das Beste kommt zum Schluss
Unser Körper will entgiften und tut in dieser Hinsicht immer was er gerade kann. Wenn wir mit unserem Lebenswandel die Grenzen seiner Kapazität achten und/oder keine Blockaden aufbauen, dann werden keine Gifte eingelagert. Solche Einlagerungen sind immer Notlösungen. Sobald wir unseren Körper entlasten fängt er spontan an, die aufgelaufenen Notlösungen abzuarbeiten.
Eine solche Entlastung bringt oft ein simpler Ausgleich der Mineralstoffbalance - Magnesium/Calcium, Natrium/Kalium, Calcium/Phosphor und Silicium. Das ist zwar einfach, dauert aber und braucht Überwachung. Blutwerte sind dabei nur begrenzt hilfreich, es geht vor allem darum wie es in der Zelle aussieht mit der Balance. Darüber geben Blut, Haar-, Stuhl- und andere Analysen keine verlässliche Auskunft, denn sie "messen" außerhalb der Zelle. Ja, es gibt einen unmittelbaren Zusammenhang der Zustände auf beiden Seiten der Zellwand. Doch wenn das Transportsystem durch die Zellwand, Magnesium/Calcium & Natrium/Kalium, gestört ist, dann kommen die Dinge nicht mehr so in der Zelle an wie mich die Blutwerte vermuten lassen.
Meine Vorgehensweise, solange keinen besonderen Umstände vorliegen: Ein OLIGO/check-Test plus daraus erwachsende Maßnahmen; nach frühestens 3 Monate nachmessen plus Angleichung der Maßnahmen, dann nach frühestens weiteren 6 Monaten wieder; später 1x pro Jahr damit nichts unbemerkt aus dem Ruder läuft.
Tendenz, mittelfristig
Bei Menschen die bereits auf ihre Ernährung achten und begonnen haben die eigene Gesundheit in die eigenen Hände zu nehmen, führen gezielte Maßnahmen zum Ausgleich des Mineralhaushalts oft innerhalb der ersten drei Monate zu spontaner Entgiftung, der Körper arbeitet liegen Gebliebenes ab sobald er die Gelegenheit dazu bekommt.
Nach der zweiten Messung gilt es dann entweder die bereits laufende Entgiftung zu unterstützen, oder - falls sie noch nicht eingesetzt hat - anhand der neuen Messwerte korrigiert in Richtung Ausgleich zu arbeiten. Ein ausgeglichenerer Körper kann wirtschaftlicher funktionieren und es steht ihm deswegen mehr Energie zur Verfügung. Im übertragenen Sinn hat er mehr Geld zum ausgeben. Statt der bisherigen sagen wir 100 € sind es jetzt 110 €. Wo wird der Körper diese extra Energie investieren? Wenn wir ihn nicht zu etwas anderem zwingen wird er damit liegen gebliebenen Arbeiten aufgreifen, was häufig bereits in der zweiten Messung zu sehen ist (Graphik links).
Die grauen Werte sind die erste Messung, die direkt darunter liegenden farbigen die neue Messung.
- wenn der neue Wert niedriger als der alte ist, dann hat die Differenz den Körper verlassen; im Beispiel ist das bei Hg und Al der Fall.
- wenn der alte Wert niedriger ist, bedeutet dies dass die Differenz aus den Zellen in die Zell-Zwischenräume mobilisiert wurde, wo die Metalle "schwerer wiegen". Zur Erinnerung: die Messung ist zu 70% intrazellulär und zu 30% extrazellulär, und wenn Metalle aus dem 70%-Bereich in den 30%-Bereich mobilisiert werden steigt der Messwert. Metalle sollen jedoch den Körper verlassen, wozu weitere Unterstützung gebraucht wird: Afa-Algen oder Phytoplankton oder Braunalgen plus die "Verbrauchsartikel" Mg, P, Si, S, J, Zk, Cr, Se nach Bedarf.
Wie gesagt, der Körper beginnt aufzuräumen auf, sobald er den dafür notwendigen Spielraum bekommt. Wenn ohne "Brechstange" gearbeitet wird, dann mobilisiert der Körper nur so viele Metalle wie er sich zutraut loszuwerden. In diesem Fallbeispiel traut sich der Körper extrem viel zu und rechnet (aus Erfahrung) mit massiver Unterstützung. Ich habe dieses Beispiel zum Zweck der Verdeutlichung gewählt.
Über Zaunpfähle
Wenn der Körper nun anfängt aufzuräumen, woran kann ich das als Betroffene/r merken? Zunächst ist zu sagen dass nervliche & emotionale Entgiftungs-Symptome sich vor den körperlichen Symptomen zeigen, aber viel leichter zu übersehen sind und deswegen meist übersehen werden. Sie sind zu leise, oder vielleicht bin auch nur schwerhörig. Trotzdem werde ich mit ihnen anfangen, es geht schließlich um's dazu lernen, damit zukünftig Vorbeugung möglich wird.
Schwerhörig - nicht hören wollen - Symptome ignorieren
Das hängt oft irgendwie zusammen. Und wenn das so ist dann beugt es der Vorbeugung vor.
Entgiftung ist wie harte körperliche Arbeit - es macht schneller müde. Und wie es kleine Kinder direkt zeigen, verschlechtert sich mit zunehmender Müdigkeit meine Laune - ich versuche es geheim zu halten. Müdigkeit und schlechte Laune sind die beiden Seiten der gleichen Münze. Und wenn Müdigkeit bleibt - trotz Schlaf - dann bleibt auch die schlechte Laune. Irgendwann wird sie dann Depression genannt, und noch später chronisch, dann burn-out. Oft merken es zuerst meine Haustiere und kleine Kinder. Spätestens wenn ich merke dass auch Erwachsene versuchen einen größeren Bogen um mich zu schlagen als sonst, sollte ich diese Hinweise zur Kenntnis nehmen. Sonst winkt demnächst ein Zaunpfahl, und dann tut's weh.
Frühwarnsymptome wenn toxischen Metallen zwar aus den Zellen mobilisiert wurden, aber den Körper noch nicht verlassen haben. Die Reihenfolge der Symptome ist in Richtung Zaunpfahl aufsteigend. Es sind Anhaltspunkte für Indianer die keinen Schmerz kennen, und bis auf die letzten drei nicht für Hypochonder geeignet:
- Stress Resistenz geht runter und bleibt unten
- Schusseliger wie sonst, "mit dem linken Fuß aufgestanden"
- Müdigkeit gepaart mit Launetrübung
- Watte im Kopf-Gefühl wie nach einem zu feuchten und zu späten Abend oder einer durchzechten Nacht
- andere Kater-Symptome
- Sich beim Aufwachen ankündigende Wadenkrämpfe, an die ich nach dem Aufstehen nie wieder denke
- Augenwinkel jucken, das Weiße der Augen ist rosa
- zusätzliche Haut-Irritationen (mehr wie sonst)
- Wassereinlagerung vom Bauch ausgehend (Stau vor den Zellen), Lymphdrainage hilft nur kurz, Nieren- & Leberwerte o.k.
- das Weiße der Augen wird gelb
Maßnahmen: Afa-Algen oder Phytoplankton oder Braunalgen plus die "Verbrauchsartikel" Mg, P, Si, S, J, Zk, Cr, Se nach Bedarf. Wer ausführliche Info über Entgiftunghilfen haben möchte, kann hier nachschauen.
Wenn Zähne eine Thema sind
Wenn Parasiten eine Thema sind
Wenn Borreliose ein Thema ist
Tendenz, langfristig
Wenn die Entgiftung fortschreitet kommt irgendwann der Punkt wo der Körper die extra Energie nicht mehr ausschließlich für die Entgiftung ausgibt, und anfängt auch in Verbesserung von Vitalfunktionen zu investieren.
Das sieht man dann an einer rot-gelb oder gelb-grün Verschiebung der Rechenwerte: insgesamt wird es gelber oder grüner. Die grauen Werte sind etwa 1 Jahr älter als die farbigen - alle haben sich in den kreisförmigen Graphiken (unterschiedlich stark) Richtung grüner Seite verschoben.
Einschränkungen
Wenn jemand schon über Jahre hinweg schulmedizinische Mittel nimmt, egal aus welchem Grund, dann ist oft die Selbstregulation des Körpers weitgehend ausgehebelt. Ausgleichende Maßnahmen kommen entsprechend langsamer an.
Schulmedizinische Mittel entfalten ihre gewünschte Wirkung häufig über die gezielte Unterdrückung bestimmter körperlicher Prozesse, z.B. die Bildung von Magensäure. Ein anderes Wort für Unterdrücken ist Verlangsamung oder Teil-Lähmung.
Bildlich gesprochen wird die unerwünschte Körperfunktion "auf Eis gelegt", im Extremfall "eingefroren". Solche erzwungenen Prozesse sind nicht immer vollständig umkehrbar, soll heißen, nach dem Auftauen erhalte ich nicht mehr genau das was ich eingefroren habe. Und im Extremfall ist Auftauen, das Weglassen der schulmedizinischen Mittel, weder ratsam noch ohne Gefahr für Leib und Leben möglich.
An "eingefrorenem" Gewebe laufen Mineralien und andere Mikronährstoffe größtenteils vorbei. Das, was ungewünschte Prozesse wie Schmerzen oder zu viel Magensäure ausbremst, bremst auch gewünschte Prozesse. Es entstehen Nebenwirkungen durch ungewollte aber in Kauf genommene Behinderung natürlicher Stoffwechselabläufe. Hier können Betroffene zwischen zwei Teufeln nur den mit den vermeintlich kürzeren Hörnern wählen.
Die Nebenwirkungen eines Medikaments haben zu weiteren Medikamenten geführt, gegen die Nebenwirkungen, was aber zu neuen Nebenwirkungen führt, usw. Aus diesem Labyrinth gibt es zwar immer einen Ausweg, doch der Weg weiter hinein ist bequemer. Der Weg zurück geht bergauf, oft steil und genau so lang wie er vorher hinunter ging. Die gute Nachricht, sobald ich den Weg aus dem Labyrinth gemeistert habe, ist auf meine Selbstregulation erneut Verlass.
Meine Krankheit ist entstanden wie die Überschwemmung im "Zauberlehrling". Ich wollte mir doch nur mein Leben einfacher machen und habe jemand kopiert der es kann (den Zauberer). Doch dann lief die Sache völlig aus dem Ruder. Zugegeben, ich war ungeduldig. Ja, ich habe nicht an die Konsequenzen gedacht und es tut mir leid, ehrlich. Können wir bitte nochmal von vorn anfangen? Ich werde geduldig sein, bin bereit alles von Grund auf zu lernen, Schritt für Schritt, bitte bitte! Ich tue alles wenn es nur aufhört.
Wirklich? Alles? Und dann geht die Geschichte dort weiter wo im Zauberlehrling ein Kapitel weg gelassen wurde. Im wirklichen Leben kommt der große Meister nicht sofort und bringt mit seinem Zauberspruch alles in den Ausgangszustand. Ich darf meine Suppe selber auslöffeln, Löffel für Löffel. Und immer wieder werde ich vom Leben gefragt:
"Du hast gesagt dass du alles tust. Meinst du das immer noch ernst?" Und nur wenn ich immer wieder "JA" sage wird meine selbst eingebrockte Suppe jeweils
ein Löffel weniger. Das funktioniert erst dann so richtig gut wenn ich sie lieben lerne, meine Suppe. Und wenn das klappt wird das Leben gnädig. (
mehr dazu ..)
Empfehlung
Wenn solche spontanen Entgiftungen in Gang kommen ist es ratsam dem Körper das zu geben was er braucht, und nicht dazwischen zu funken. Sie kennen sicherlich den Handwerker, der am besten arbeitet wenn sie ihn mit Brötchen und Bier versorgen und ansonsten in Ruhe seine Arbeit machen lassen. Das ist unser Körper, ein vertrauenswürdiger Experte dem wir auf seinem Fachgebiet nicht das Wasser reichen können, wohl aber sein Lieblingsbier.
Apropos Lieblingsbier, das bezieht sich nicht auf die Zunge und unsere irregeleiteten Geschmacksnerven! Es bezieht sich auf das, was dem Körper hilft und worauf er mit bleibendem Wohlgefühl reagiert. Dazu gehören weder Völlegefühl noch ein Kater.
Was immer Sie hier lesen ersetzt keinesfalls den Arzt oder Apotheker, die Sie bitte weiterhin bei allen ernsthaften gesundheitlichen Problemen zu Rate ziehen. Das Buch oben rechts ist trotz des provozierenden Titels Fragen sie weder ihren Arzt noch Apotheker eine integere Auseinandersetzung mit der Zwickmühle, wenn gesunder Menschenverstand und therapeutischer Rat gegenläufig aufeinander treffen.
CARDI/check
Das ist eine Analyse des Herzkreislaufsystems, der Arterienflexibilität, der Herzkohärenz und des Pulsindex mit dem Pulsoximeter. Ein wertvoller Blick auf Stresszustand und -toleranz.
Ein gesundes Herz schlägt nicht wie ein Metronom, es schlägt variabel, flexibel. Und das ist für Gesundheit unerlässlich. Die Flexibilität oder Schwankungen, Herzfrequenzvariabilität (HRV) genannt, wird vom Zusammenspiel des sympathischen und parasympathischen Tonus des autonomen Nervensystems hervorgerufen. Es ist das unwillkürliche Nervensystem, das primitiven Gehirn, und es fungiert als Gas- und Bremspedal was das Gleichgewicht des Körpers garantiert. Eine gute HRV zeigt gute Gesundheit und wird Herzkohärenz oder kardiale Kohärenz genannt.
Höhere Schwankungen der Herzfrequenz weisen auf eine gute Gesundheit und einer ausgewogenen autonomen Funktion (Sympathikus und Parasympathikus) hin.
Mit dem Pulsoximeter des CARDI/check wird innerhalb weniger Minuten eine Beurteilung des Stress-Zustandes und der Stress-Belastbarkeit sowie wichtiger funktioneller Parameter des Herzkreislaufsystems erstellt. Die ermittelten Werte sind vor allem im Bereich der präventiven Gesundheitsförderung und bei der ganzheitlichen Beratung wertvoll.
PARAMETER:
- Flexibilität der Arterien
- Gefäßkontraktibilität
- Stresszustand
- Stresstoleranz
- Herzkohärenz: Eine niedrige Herzkohärenz deutet auf eine Erhöhung der sympathischen Aktivität hin (Ergotropie). Dies findet typischerweise statt bei erhöhte Stresslevels, Unruhe, Unausgeglichenheit und führt nicht selten zu Schlafstörungen
- Respiratorischer Gewebeindex
- Pulsindex
CARDI/check Handbuch
Herzohärenz kann durch freiwillige Praxis (Atmung, Emotion, Geist...) und durch andere Mittel, körperliche Aktivität, Pflege, Massage, Musik, regelmäßige Einnahme bestimmter Produkte verbessert werden, was in steigende Gesundheit führt weil es den gesamten Organismus synchronisiert und synchron hält. Begleiterscheinungen sind Empathie und Wohlwollen.
Durch Stress wird das Herz chaotisch, verliert die Kohärenz und die Synchronisation des Organismus nimmt ab. Wer Stress bemerkt kann mit kohärentem Atmen - einer einfachen Atemübung der Stressentfaltung entgegenwirken und sie mit einiger Übung stoppen, vorausgesetzt er/sie erinnert sich im Moment des Stresses an das kohärente Atmen und führt es durch. Das ist wie gesagt freiwillig. (siehe Stress-Tacho)
GNIOM/check
Eine Analyse der Darmflora durch Hochdurchsatz-Sequenzierung der Darmbakterien-DNS. Durch die ermittelten DNS-Sequenzen wird ein individuelles, kundenspezifisches Mikrobiom-Profil erzeugt.
PARAMETER: Darmdurchlässigkeit, Kennzahl Proteobakterien, Darmflora-Typ, Entzündungen, Übersäuerung, Produktion von Butyraten, Produktion von Propionat, Abbau von Sulfaten, Produktion von Azetat
Der G-NIOM/check analysiert die Darmflora mittels einer Hochdurchsatz-Sequenzierung der Darmbakterien-DNS. Sie identifizieren alle bedeutsamen Darmbakterien für ein individuelles Mikrobiom-Profil. Die Auswertung enthält detaillierte Informationen über viele Mikroorganismen sowie Empfehlungen zur Verbesserung der Balance. Ein einfach zu bedienendes Kit, das von den Anwenderinnen und Anwendern bequem und privat zu Hause verwendet werden kann. Die einzuschickende Stuhlprobe ist lediglich ein benutztes Stück Toilettenpapier. (siehe Verdauung)
Je mehr freie Radikale entstehen, je aufwendiger ihre Entsorgung. Sie sind wie Handgranaten bei denen der Sicherungsstift gezogen wurde; es ist lediglich eine Frage der Zeit bis sie explodieren. Davor müssen sie entsorgt werden, koste es was es wolle. Der Chef-Entschärfer ist Glutathion, und nach erfolgreicher Entschärfung eines freien Radikals muss er erneuert werden. Diese Erneuerung ist Chrom pflichtig, und im Ernstfall wird daher alles verfügbare Chrom in die Entschärfung freier Radikale abgesaugt. Chrom wird also rar sobald "zu viele" freie Radikale entstehen.
Auch die Nutzung von Insulin - nicht die Herstellung von Insulin - ist Chrom-pflichtig. Wenn zwar genug Insulin das ist, es aber nicht genutz werden kann weil ein Co-Faktor wie Chrom fehlt, bekommt man eine Insulin-Insuffizienz, denn Insulin-Resistenz (Diabetes Typ-2), aus der sich in eine Diabetes Typ-1 entwickeln kann. Wer davon betroffen ist (etwa 10% der Bevölkerung), sollte sich also fragen wie sie/er die Entstehung freier Radikale senken (siehe Stress-Tacho), bzw ihre Beseitigung verbessern kann - bevor die Pankreas degeneriert und kein Insulin mehr herstellen kann.
Die erfolgversprechenden Stellschrauben liegen im Lebensstil, nicht in Chrom-Zufuhr die das Problem nur lindert: Bewegungsmangel, schlechtes Essen, legale & illegale Drogen, chronische Entzündungen, Stress, ... Falls das Problem schon weiter fortgeschritten ist braucht es ggf. Entgiftung von Schwermetallen und weitere Maßnahmen um den Körper biologisch aufzubauen. Dabei Geist und Seele nicht vergessen.